Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs war Cannabis sowohl in Deutschland als auch in den USA verboten. Um dem Ressourcenbedarf der Kriegsjahre zu begegnen, machten jedoch beide Länder Ausnahmen und ermunterten ihre Landwirte sogar, den zuvor weitestgehend eingestellten Anbau von Nutzhanf wieder hochzufahren. Der Reichsnährstand Berlin gab die „lustige Hanffibel“ heraus und das US-amerikanische Landwirtschaftsministerium veröffentlichte den Film „Hemp For Victory“. Ein weiterer Aussetzer der Cannabis-Prohibition in den USA drohte, als der Marihuana Tax Act 1969 für verfassungswidrig erklärt wurde. Timothy Leary, ein prominenter Befürworter psychedelischer Drogen war wegen Marihuana-Besitzes verhaftet worden und hatte sich durch die Instanzen geklagt. Doch Präsident Richard Nixon, der den Drogen den Krieg sowie Leary zum gefährlichsten Mann in Amerika erklärte, schuf demzufolge den Controlled Substances Act, der auch heute noch geltendes Recht ist.