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GK030 | Gelbe Flotte [Transkript]

Auktionen, Küssen wegen Einkommensungleichheit und eine Tauschwirtschaft auf dem Großen Bittersee

2020, Graukaue
Kurvenschubser
https://graukaue.ruhr/gk030/

Der Wirtschaftsnobelpreis 2020 geht an Paul Milgrom und Robert Wilson für ihre Beiträge zur Auktionstheorie. Der Ig-Nobelpreis 2020 wurde verliehen für die Erforschung der Korrelation zwischen der Einkommensungleichheit und der Häufigkeit des Küssens in einer Beziehung. Infolge des Sechstagekrieges von 1967 waren 14 Frachtschiffe für acht Jahre im Sueskanal eingeschlossen. Die Schicksalsgemeinschaft der Seeleute handelte untereinander mit der Fracht sowie mit Dienstleistungen und schuf so eine kleine Tauschwirtschaft.

Intro

https://graukaue.ruhr/gk030/#kapitel1

Andre:
[0:00] Ich meine, das müssen ja, wenn unbewusste Entscheidungen sein, weil äh also erstmal kennt man ja in der Regel nicht unbedingt äh Gentiniko-Effizienten seines eigenen Landes und,
ist ja auch nicht das erste, woran man denkt, wenn man jetzt überlegt, ob man jemanden küsst, wie hoch ist eigentlich gerade der Dschinni Koffer.

Micha:
[0:17] Ja

Soundboard:
[0:19] Von den Großstadtgeflüster.

Begrüßung

https://graukaue.ruhr/gk030/#kapitel2

Micha:
[0:50] Glückauf, willkommen in der Graukaue, mein Name ist Michael Holtkamp und dies ist Kurvenschubser. Episode GK dreißig.
Wir haben in dieser Episode drei Themen für euch.
Thema Nummer eins ist der Sverjes Riexbankpreis in den Wirtschaftswissenschaften in Erinnerung an Alfred Nobel zweitausendundzwanzig.
Thema Nummer zwei ist der IG Nobelpreis zweitausendundzwanzig. Ebenfalls in den Wirtschaftswissenschaften und Thema Nummer drei ist dann die sogenannte gelbe Flotte beziehungsweise die Great Bitterlake Souceation.
Also, Andre Wolf und meine Wenigkeit.

[1:52] Gehen wir mal davon aus, dass wir, dass das jetzt irgendwie der Anfang ist. Ähm, wir hatten gerade schon einen Versuch gestartet und haben uns ungefähr fünfzehn Minuten über einen Wirtschaftsnobelpreis unterhalten, bis wir gemerkt haben, dass die Aufnahme nicht läuft, was uns bisher noch nie passiert ist

Auktionen

https://graukaue.ruhr/gk030/#kapitel3

[2:06] aber gut. Ähm deswegen fangen wir jetzt nochmal von vorne an,
Ähm also zunächst einmal geht es um den Wirtschaftsnobelpreis zweitausendundzwanzig, der mit vollem Namen Svayus Riexbankpreis in den Wirtschaftswissenschaften in Erinnerungen Alfred Nobel
heißt und in diesem Jahr wird er verliehen an Paul Milgrim und Robert Wilson, zwei Ökonomen von der Stanford Universität.
Der eine von den beiden,
glaube Wilson ist bereits imiritiert und Paul Milgrim ist noch aktiver Professor. Und ausgezeichnet werden die beiden für ihre Beiträge zur Auktionstheorie. Sie haben,
zum einen die Funktionsweise von Auktionen erforscht.
Zum anderen das Verhalten der Teilnehmer bei solchen Auktionen und darüber hinaus haben sie dann.
Formate von Auktionen entwickelt.

[3:02] Die es vorher nicht gab, weil es gibt unzählige Formate, ein paar davon sind wohl bekannt, aber es gibt gibt viele verschiedene Formate und ähm viele von denen sind wahrscheinlich auf ganz bestimmte Anwendungs.
Situationen angepasst oder auf ganz bestimmte Märkte oder Güter? Ähm aber wir wollen da nicht so sehr ins Detail gehen. Ähm wir haben das, das ist ja jetzt schon unsere vierte Folge,
Zweitausendsiebzehn haben wir angefangen mit der Nullnummer zum damaligen Nobelpreis und IG Nobelpreis. Das ist also schon die vierte Episode, die wir zu diesen beiden,
Preisen machen, aber im Gegensatz zu den bisherigen Folgen wollen wir jetzt nicht,
tief einsteigen und ausführlich über den Nobelpreis reden, weil diese Nummer verliehen wird für ein Lebenswerk und das zusammenzufassen ist recht schwer.

[3:53] Ähm deswegen ähm fassen wir nur einmal kurz zusammen.
Worum es bei Auktionstheorie so geht. Also ähm wie ich eben schon mal gesagt hatte, dass äh Nobelpreiskomitee,
gibt bei,
Bekanntgabe der Preisträger immer zwei Dokumente heraus, die die Leistungen der Preisträger beschreiben. Das eine ist eine Kurzfassung und das andere ist eine längere wissenschaftliche Fassung und ich habe die,
Kurzfassung gelesen und.
Du hattest mir da eben zugestimmt, aus der geht nicht so wirklich hervor, was genau die Leistungen von Milgrom und Wilson sind. Es beschreibt eher die Auktionstheorie,
als solche und äh das folgende habe ich mir erstmal so äh selber zusammen gereimt.
Ähm also bei den meisten Märkten, mit denen wir so zu tun haben und den meisten Märkten, die es gibt, da werden große Mengen bestimmte Güter oder Dienstleistungen gehandelt, ähm eventuell.
Liegen dort natürliche Monopole oder sonst irgendwie zunehmende Skalenerträge vor und da machen Auktionen keinen Sinn.

[5:09] Denn es ist den Aufwand nicht wert und eine ähm,
Aufgrund der großen Menge und einzelne Einheiten zu versteigern funktioniert eben nicht, wenn.
Tatsächlich große Mengen produziert werden. Ähm und die einzelne Einheit kein kein Seltenheitswert hat.

[5:31] Bei öffentlichen Gütern bieten sich Auktionen nicht an, weil weil es keine Rivalität im Konsum gibt und somit das Trittbrettfahrerproblem und.

[5:43] Bei Auktionen.
Ist es somit so, dass wir zum einen Rivalität im Konsum haben und zum anderen begrenzte Mengen. Also zum Beispiel geht’s um Unikate, sowas wie Kunstwerke oder Schmuckstücke. Ähm.
Daher kennen daher kennt der Ottonormalverbraucher wahrscheinlich Auktion von so Auktionshäusern wie äh wie heißen die so oder so.

Andre:
[6:10] Ja, ja.

Micha:
[6:12] Ähm bin auch also hin und wieder ähm kann man in den in der Presse ja mitverfolgen, dass irgendwelche Kunststücke.
Manchmal auch einfach irgendwelche wie sagt man nicht so Veniere, aber so sagen wir mal so Kleidungsstücke von von Prominenten oder.
Äh

Andre:
[6:35] Evotionalien.

Micha:
[6:36] Genau. Irgendwelche solch irgendwelche Sachen mit mit weiß nicht emotionalem Wert oder so versteigert werden,
Also da haben wir Dinge, das sind vielleicht sind’s Unikate oder zumindest äh sind es Dinge mit begrenzter Menge.
Ähm.
Und äh ja, also äh wo wir Auktionen noch herkennen, ist von Ressourcen, also zum Beispiel beim Verkauf von Land oder beim Verkauf von Baugrundstücken oder Immobilien ähm.
Die normale Wohnungssuche ist ja üblicherweise auch eine Auktion, ne? Also wenn du.
Wenn du dir eine Privatwohnung suchst oder meinetwegen auch eine Bürofläche, da spielen natürlich noch ein paar andere Dinge als nur die Miete eine Rolle.
Ähm wobei die meisten anderen Dinge haben wahrscheinlich mit Sicherheit zu tun und somit ist es dann letztendlich auch die Miete ähm.
Ja, wie dem auch sei, aber wenn äh wenn du dir eine Privatwohnung suchst, dann trittst du ja letztendlich auch als Bieter auf,
Ähm auch wenn’s dann natürlich eine eine recht informelle Auktion ist, ohne vorher festgelegtes Format.

[7:50] Ein anderes Gut, das tage ein Tag aus.
Per Auktion verkauft wird ist Strom und.
Strom ist ja nun mal ein Gut, von dem nicht nur begrenzte Mengen gehandelt werden. Aber ich sagte ja eben, dass Auktionen sich anbieten für Güter mit.
Begrenzten Mengen in dem Fall hat das wahrscheinlich damit zu tun, dass
Das Stromangebot zumindest kurzfristig, ziemlich starr ist, weil Kraftwerke nicht ohne weiteres hoch
oder abgestellt werden können. Somit wissen die Anbieter so ungefähr, was sie in den kommenden Stunden beziehungsweise Tagen produzieren. Ich glaube, bei einem AKW dauert es sowas wie achtundvierzig Stunden,
hochzufahren, ne? Bei äh bei Öl oder Kohle oder Gaskraftwerken ist wahrscheinlich deutlich weniger, aber es sind,
stimmt auch noch mehrere Stunden, ich weiß nicht, wie es bei, wie es bei Windkraftanlagen ist. Äh die.

Andre:
[8:51] Da ist es eben die natürliche Situation, äh die kurzer Sicht schwer beeinflusst werden kann, je nachdem wie viel Wind weht, wie stark die Sonne scheint, ist das, was angeboten werden kann, eben zumindest kurzfristig, schwer beeinflussbar.

Micha:
[9:05] Genau und somit werden also zum Beispiel an der ähm wie heißt die Strombörse in Leipzig oder Energiebörse.

Andre:
[9:14] MX glaube ich.

Micha:
[9:16] Ex, okay. Also Energy, Exchange oder so.

Andre:
[9:21] Ja

Micha:
[9:22] European Energy, Exchange.

Andre:
[9:24] Genau, European Energy Exchange.

Micha:
[9:26] Okay. Ähm also da zum Beispiel wird mit Strom gehandelt und ähm.
Ja, wahrscheinlich ist das in den allermeisten Fällen ähm.
Der Strom, der in den nächsten paar Stunden nur Tagen produziert wird und nicht der Strom, der äh in in vier Monaten produziert wird, weil eben kurzfristig das Stromangebot sehr äh.
Ja äh ziemlich starr ist und auch von den Anbietern kaum beeinflusst werden kann und somit bietet sich dieser Markt wohl an für Auktionen. Äh andere Dinge, die versteigert werden, sind Lizenzen.
Zum Beispiel im Mobilfunkbereich wurden damals die UMTS Frequenzbereiche versteigert und jetzt äh bei fünf G ist es so ähnlich und ähm,
Obwohl der Otto-Normalverbraucherauktion eigentlich oder üblicherweise nur aus der Presse kennt, ähm von.
Kunstwerken für die sieben, acht, vielleicht neunstellige Beträge gezahlt werden. Ähm.
Und vielleicht von eBay äh sind wir alle irgendwie zumindest.
Mittelbar von Audition betroffen und dem Geschehen an so Orten wie eben der Energiebörse.

[10:48] Und ähm ja bei Optionen gibt’s gibt’s,
viele verschiedene Formate und diese Formate unterscheiden sich hinsichtlich verschiedener Aspekte. Ein Aspekt ist die Art des Bietens, also die Gebote, die abgegeben werden, die können entweder offen oder verdeckt sein,
Ähm offen heißt, ich gebe als Einbieter ein Gebot ab und jeder andere potenzielle Bieter,
weiß darüber Bescheid. Äh dass ich ein Gebot abgegeben habe und wie hoch mein Gebot ist und verdeckt könnte bedeuten, dass ähm.

[11:27] Vielleicht bekannt ist, dass ich ein Gebot abgegeben habe, aber nicht wie hoch mein Gebot ist oder das gar gar nicht bekannt ist, ob ich geboten habe. Ähm.
Die Anzahl der Gebote kann begrenzt sein, also bei manchen Formaten ist es begrenzt auf,
Angebot, wenn zum Beispiel alle Bieter, Simultan ein Gebot nur abgeben dürfen, aber dann gibt’s ja auch andere Auktionsformate, wo laufend Gebote abgegeben werden, ähm,
weil
die Bieter sich laufend gegenseitig überbieten und manchmal ist die Anzahl der Gebote da unbegrenzt, da wird einfach weitergeboten bis es bis sich keiner mehr findet, der das aktuelle Gebot dann nochmal überbietet
aber ist natürlich auch denkbar, dass man die Anzahl der.
Gebote limitiert auf, weiß nicht, drei, vier, fünf oder was auch immer. Äh um um da vielleicht ein Ende.

Andre:
[12:29] Nur ein Gebot abgegeben werden kann.

Micha:
[12:32] Ja, genau.

Andre:
[12:34] Dann eben wirklich nur das eine Gebot entscheidet, wie es jetzt eben ja auch
im Bereich der Energiepolitik, bei der EG-Förderung mittlerweile ist, dass die Förderung eben nicht mehr staatlicherseits von vorne rein fixiert wird, sondern über ein Ausschreibungsverfahren bestimmt wird und äh ja, dann
Bewerber für Fördersätze sich ja mit eigenen Fördersummen
bewerben können und diejenigen, ja, mit den geringsten Geboten in dem Falle halt den Zuschlag, also die Förderung, die sie daran beantragt haben.

Micha:
[13:05] Ein anderer Aspekt ist natürlich der Preis. Ähm der meistbietende,
muss.
Eventuell das das eigene Gebot zahlen, aber äh manchmal auch nur das zweithöchste Gebot und nicht das Eigene. Ähm.
Dann unterscheiden sich die Auktionsformate noch hinsichtlich des Objektes, das versteigert wird,
Und eine wichtige Rolle spielt da offensichtlich die Wertschätzung für dieses Objekt oder die Zahlungsbereitschaft. Diese kann sehr subjektiv sein,
also wie, wie das Beispiel vom Nobelpreiskomitee. Ähm wenn das Abendessen mit einem Nobelpreisträger versteigert wird, dann hat jeder bietende ein ziemlich,
eine zum eine ziemlich subjektive Zahlungsbereitschaft und der mit der höchsten Zahlungsbereitschaft, der bekommt dann eben den Zuschlag. Aber es gibt auch Objekte, da ist die Zahlungsbereitschaft.
Ziemlich objektiv, wenn es zum Beispiel um Lizenzen oder Grundstücke geht, auf die dann ein Geschäftsmodell aufgebaut werden kann. Ähm dann sind.
Die Rahmenbedingungen und die Umstände, äh die die Wertschätzung und die Zahlungsbereitschaft beeinflussen für die verschiedenen Bieter oft sehr ähnlich.

[14:26] Und dann spielt Unsicherheit noch eine wichtige Rolle.
Ähm die Informationen über die die verschiedenen Bieter verfügen, also Informationen über das Objekt natürlich äh die können.
Zum einen asymmetrisch sein, also ein Bieter kann besser oder schlechter informiert sein, als ein anderer Bieter. Äh die Informationen, die die Bieter an sich über das Objekt haben, können äh.
Ja, können ziemlich gut sein oder auch nicht. Äh wie zum Beispiel ich glaube bis zu dieser Stelle sind wir eben gekommen mit dem Bankzieh,
Gemälde. Vor ein, zwei Jahren wurde dieses
dieses äh bänzige Mehl, der versteigert, dass dann direkt nach der Auktion
sich selbst zerstört hat, ne, dass dann unten in den Bilderrahmen reingelaufen und wurde irgendwie zu zwei Drittel zerschreddert. Es hätte eigentlich komplett durchlaufen sollen, aber es gab wohl irgendwie einen Defekt
und ähm von den Bietern wusste das im Vorfeld natürlich keiner, das heißt, die haben ja, die haben offen Gemälde,
geboten, wo sie sich wahrscheinlich recht sicher waren, dass es das ist, was sie da sehen und äh in dem Moment, wo die, wo der Meistbietende den Zuschlag bekommen hat,
zerstört sich das Ding dann plötzlich von alleine. Ähm.

[15:47] Würde mich tatsächlich mal interessieren, wie viel das jetzt wert ist. Also.
Wenn ihr das jetzt nochmal versteigern würden, vielleicht erlösen sie jetzt noch mehr als vorher. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Ding jetzt komplett vernichtet wurde, ne. Das das wird’s ja immer noch geben. Also dieser diese Selbstzerstörung ist ja Teil des Kunstwerks.
Ja

Andre:
[16:08] Ja und kann ja in dem Fall ja sogar zum Wert beitragen, hm. Weil es ja auch wieder was ist, was sozusagen dieses Werk besonders macht gegenüber allen anderen hervorhebt,
damit ja den Exklusivitätsanspruch, den ihr gerade eben solches seltenes Werk hätte, letztes Jahr schon erwähnt, nochmal steigern könnte.

Micha:
[16:27] Und das könnte sich dann wiederum auf die Erlöse auswirken, die.
Äh die in Zukunft erreicht werden bei Auktionen, ne? Also,
nicht in die, nicht nur bei Banksee, Kunstwerken, auch bei anderen. Wenn die Bietenden jetzt plötzlich,
Vorsichtiger sind, weil sie in Betracht ziehen, dass dass da vielleicht irgendwie ein Haken drin ist, den sie jetzt noch nicht kennen. Ähm oder dass es vielleicht ein ähm,
wie nennt man das? Naja, so ein so ein eine ist nicht das richtige Wort, aber das ist da irgendwie so ein noch so ein, so ein versteckten Aspekt.

Andre:
[17:01] Goodie gibt.

Micha:
[17:03] Goodie genau, also ne? Also also irgendwas, was dann noch den den Wert steigert, hinaus über das, was alle erwarten.

Andre:
[17:11] Heute müssen das, was da passiert ist, kann ja nicht wieder passieren, weil das wäre ja nicht mehr originell, das würde man ja nicht mehr als Kunstantie, wenn das jetzt irgendjemand nochmal bringen würde.

Micha:
[17:21] Genau. Also bei dem bei dem Kunstwerk hat’s jetzt vielleicht noch einen positiven Effekt auf den Wert gehabt, ja? Und bei jedem weiteren, wo was Ähnliches passiert, hat’s dann vielleicht einen negativen Effekt. Könnte ja, könnte ja alles sein, ne? Ähm.
Gut, wenn’s um die Analyse von Auktionen geht, ähm dann.
Kann man das aus zwei verschiedenen Perspektiven machen? Zum einen aus der Perspektive der Effizienz. Das ist dann die des sozialen Planers oder vielleicht auch des Auktionshauses,
Ich ich weiß nicht, wie Auktionshäuser, wer genau die beauftragt, wahrscheinlich der Verkäufer und wie die entlohnt werden und ich ich kenne da die Anreizstruktur nicht, aber.

[18:02] Ähm zumindest wenn’s um den sozialen Planer geht, dann oder um die.

[18:07] Ähm Gesamtgesellschaft oder Volkswirtschaft, dann ist es die Effizienzperspektive, aber man kann Auktionen natürlich auch aus der Verkäuferperspektive analysieren und dann geht es weniger um die Effizienz und mehr um den
Erlös der Option. Ähm es gibt im Wesentlichen zwei bekannte Formate äh,
Von Auktionen. Das eine ist das englische Format, das andere das Niederländische. Ich würde mal behaupten, das Englische ist,
viel bekannter. Das ist das, wo ähm einfach laufend, also wird mit einem Mindestgebot begonnen. Äh einer der Bieter muss eben dieses Mindestgebot bieten und dann startet dieser,
ja dieser Wettkampf, wo alle sich laufend immer weiter überbieten,
Bis dann einer ein Gebot abgibt, das von niemandem mehr überboten wird und dann bekommt dieser meistbietende eben den Zuschlag. Ne, das ist,
im Wesentlichen das englische Form Format. Ich glaube, da kann man so viele Gebote abgeben, wie man möchte, das ist nicht begrenzt. Ähm je nachdem, was das Auktionshaus ist, vielleicht gibt’s,
Bedingungen hinsichtlich der bietenden, also es darf nicht jeder teilnehmen, vielleicht muss man sich vorher irgendwie zertifizieren und man braucht sowas wie
nicht Presseausweis, aber sowas Vergleichbares, ne, wo man erstmal als vielleicht äh renommierter Kunsthändler oder so äh.

[19:34] Anerkannt und uns zugelassen wird. Ähm das niederländische Format.

[19:41] Ist äh ja ich möchte nicht sagen, das Gegenteil, aber es funktioniert deutlich anders, da wird nicht mit einem Mindest Mindestgebot begonnen, sondern mit einem sehr hohen Preis. Ähm.

[19:54] Und dieser Preis wird immer weiter gesenkt bis dann einer.
Eben genau diesen Preis bietet. Also ich habe so eine.
So eine Auktion habe ich noch nie miterlebt, aber im Gegensatz zu englischen, wo dann üblicherweise alle da sitzen und ständig ihre Karten hochhalten und äh.
Ne und und Gebote abgeben müsste bei der niederländischen ja dann so sein, dass alle da ruhig sitzen und der Auktionator sagt okay ähm Startpreis achtzigtausend Euro und dann sagt er,
Neunundsiebzigtausend, achtundsiebzigtausend und alle sind ruhig und irgendwann sagt er aber nicht, siebenundsechzigtausend und dann schreit einer hier und dann bekommt er für siebenundsechzigtausend den Zuschlag,
so ein, so in etwas stelle ich mir das vor. Ähm.
Gut und dann ähm gut eine, dann gibt’s im Zusammenhang mit dem englischen Format nee.
Mit dem englischen und dem niederländischen,
Ja, mit beiden Formaten. Also im Zusammenhang mit Auktion gibt es den sogenannten Winners Curse ähm der vor allem Auftritt bei.

[21:10] Objekten mit einer recht objektiven Zahlungsbereitschaft, also wie zum Beispiel Lizenzen oder andere Sachen, die von äh Unternehmen,
gekauft werden, um dann da ein Geschäftsmodell drauf aufzubauen. Ähm,
der Winners Kurse beschreibt im Wesentlichen ähm.

[21:34] Beschreibt im Wesentlichen, dass der meistbietende, der den Zuschlag bekommt.
Ja, natürlich derjenige ist, mit der optimistischsten Erwartung, ne? Der hat die höchste Zahlungsbereitschaft, die höchste Wertschätzung für dieses Objekt.
Und der bekommt den Zuschlag, der kauft das Ding und bei dem ist die Wahrscheinlichkeit, dass er das, was er,
Da gezahlt hat, nicht wieder einspielt,
relativ hoch, weil er eben ziemlich optimistisch rangegangen ist. Und all die anderen Leute, die leer ausgegangen sind, weil sie ein bisschen pessimistischer waren. Ja, die haben den Zuschlag nicht bekommen. Das heißt,
durch so ’ne Auktion geh, also wenn der Staat zum Beispie.

Andre:
[22:20] Mindestens ja den Verlust damit erspart. Im potenziellen, also wenn sie jetzt den ähm Gewinner überboten hätten.

Micha:
[22:31] Ja, ja gut. Klar. Ja, genau. Aber das ist also.
Aber aus Sicht des Verkäufers bedeutet es ja dann nun mal, dass äh also wenn du zum Beispiel der Staat bist und du eine bestimmte Lizenz versteigerst ähm und du versteigerst sie an den optimistischsten, also an denen mit der höchsten Wahrscheinlichkeit.
Versagens ähm.
Dass das vielleicht nicht das Ergebnis ist, das du möchtest. Du hast dein du hast dein maximalen Erlös rausgeholt, ja? Du bist froh, dass es diesen Bieter gab, weil der hat ja am meisten geboten äh aber ja, vielleicht ist das nicht das Ergebnis, das du möchtest.

Andre:
[23:09] Ja gut kommt auf den Gegenstand an. Wenn ich jetzt den sozusagen einfach nur loswerden möchte, dann wäre es ja schon ideal, ne? Auf die Weise, den Erlös zu maximieren. Aber wenn’s mir jetzt auch darum geht, dass der Gegenstand in irgendeiner Weise produktiv genutzt wird,
wie ist sie in der Regel der Fall ist, wenn Staaten irgendwelche Lizenzen versteigern.

Micha:
[23:27] Ja, ich dachte jetzt an so staatlich lizensierte Monopole, ne? Also Zugriff auf Ressourcen oder ebenso was wie Frequenzbereiche im Mobilfunk oder so. Äh du möchtest ja,
als Staat hast du jetzt auch kein Interesse daran, dass äh dass ein Unternehmen den Zuschlag erhält, dass dann nach zwei Jahren die Flügel streckt, sondern.

Andre:
[23:49] Ja und in dem Fall würde ja auch hinzukommen, das ist ja in jedem Fall auch noch nachgelagerte Konsumenten gibt äh und wenn die dann sozusagen durch Überwältung auch nochmal stärker belastet werden.
Da ist ja auch ein Aspekt, äh der in der Regel dann nicht im Sinne der Politik sein sollte.

Micha:
[24:06] Genau, das kommt, ja, das kommt noch hinzu, genau, also ja ähm.
Ja und es ist bei bei so Ausschreibungen von sagen wir mal irgendwelchen Bauvorhaben hatten wir da gerade schon mal vor der Aufnahme drüber gesprochen oder während der Aufnahme ähm.
Sowas sowas ähnliches wie ’ne Audition, hast du ja, wenn du ’n Bauvorhaben ausschreibst und die Anbieter können sich dann auf darauf bewerben und,
der Anbieter mit dem geringsten Preis bekommt er den Zuschlag.
Also es gibt immer noch also üblicherweise gibt’s noch zig andere Kriterien, Kriterien, aber,
der Preis ist ein wichtiges Kriterium und tendenziell bekommt der mit dem geringsten Preis den Zuschlag. Ähm.
Weiß ich nicht, wie zum Beispiel beim BER oder so, ne, dann dann kriegt der der, der dann am meisten auf die Kosten achten muss und der, der.
Am ersten irgendwann merkt, dass er mit äh mit dem gebotenen Preis nicht hinkommt, weil die Kosten aus dem Ruder laufen.
Den den willst du auch nicht. Du willst ja nicht, dass so ein Bauvorhaben äh beginnt und dann irgendwie schon ein paar Jahre läuft und das dann aber nicht zum Abschluss gebracht wird, weil der ähm der Gewinner der Ausschreibung.
Ähm zu optimistisch war. Und die seine tatsächlichen Kosten unterschätzt hatte.

Andre:
[25:36] Genau, wenn es eben sozusagen ja noch nachgelagerte Kosten gibt, wenn sozusagen das, was so jetzt bei der Versteigerung gezahlt wurde, nicht der Endpreis, der der erbrachten Leistung ist, ähm dann im Nachgang sozusagen noch Kosten anfallen
die dann eben ja eventuell gar nicht mehr gedeckt werden können.

Micha:
[25:54] Ja
Genau, gut. Und wie gesagt, ich weiß nicht so wirklich, was da jetzt der, was genau der Beitrag von Milgrom und Wilson ist, aber das ist so im Wesentlichen das ähm,
ja äh worum man sich womit man sich befasst, wenn man sich mit Auktionstheorie befasst.

Andre:
[26:14] Also ich hatte so als Quintessenz verstanden, dass im Grunde ja nochmal
auch wissenschaftlich analytisch etabliert haben. Das ist halt nicht das ideale Auktionsformat. Für alle Fälle gibt
und alle Anlässe, nur dass man sozusagen so ein sehr spezifisch für den jeweiligen Anlass und auch für das jeweilige Ziel, dass man mit einer Auktion eines Gegenstandes verfolgt. Ähm dezidiert, Designs entwickeln muss
damit das Ganze wirklich Wohlfahrtsoptimal oder wie du auch gesagt hattest, optimal eventuell auch für den jeweiligen Verkäufer abläuft.

Micha:
[26:46] Gut, ich würde vorschlagen, wir werden mal etwas konkreter und kommen zum IG Nobelpreis. Wenn’s dir recht ist.

Küssen wegen Einkommensungleichheit

https://graukaue.ruhr/gk030/#kapitel4

Andre:
[26:52] Gern.

Micha:
[26:55] Ähm also zum IG Nobelpreis zweitausendundzwanzig natürlich. Ähm.
Es gibt also wie auch beim Nobelpreis gibt es hier verschiedene Preise in verschiedenen Fachbereichen, aber auch hier ähm konzentrieren wir uns auf,
den ökonomischen Preis. In diesem Jahr wird er verliehen an zahlreiche,
Wissenschaftler, die ich jetzt nicht alle namentlich nennen möchte, ich glaube, es sind so ungefähr acht. Die haben im Jahre zweitausendundneunzehn einen Artikel veröffentlicht mit dem Namen National Income Colity Products Cultural Variation in Maultomaut Kissing.
Erschienen ist der Artikel in Scientific Reports,
äh der erst neunte Jahrgang. Auf Nature Punkt com. Ich glaube, ist das vom, ist das von dem Nature die Webseite äh,
Also da findet man diese Fachzeitschriftnahmen, Fach
seit Schrift namens Reports. Ist übrigens alles Open Access und lizensiert unter einer creative Comments namens Nennung vier Punkt null International Lizenz. Also der gleichen Lizenz, unter der auch unsere Episoden
veröffentlicht werden. Ähm.

[28:11] Ich glaube, ich hatte im letzten Jahr hatten äh da wurde doch der IG Nobelpreis verliehen an die Wissenschaftler, die sich mit den Bakterien auf äh Bandnoten befasst haben.
Erinnerst du dich? Das waren Paper, das war zu dem Zeitpunkt schon ein paar Jahre älter und außerdem hatte ich angemerkt, dass das nicht wirklich ein ökonomisches Thema ist. Ja, es ging zwar um Geld, aber.
Ja, das Thema als solches war, war nicht ökonomischer Natur. Ähm.

[28:44] Und letztes Jahr als ich dann die Episode veröffentlicht hab, habe ich festgestellt, dass es gar nicht so unüblich ist, dass da Paper ausgezeichnet werden, die schon ein paar Jahre älter sind,
also in anderen Fachbereichen auch. Letztes Jahr hatte ich die Vermutung geäußert, dass.
Die wohl Schwierigkeiten hatten ein interessantes äh ökonomisches Paper zu finden. Ähm,
Aber gut in diesem Jahr ist es recht frisch und so zweitausendundneunzehn wie ich eben sagte aber.

[29:13] Na gut, es ja, es ist irgendwie vielleicht ein ökonomisches Thema, können wir gleich noch diskutieren, aber zumindest sind es keine Ökonomen, die das hier veröffentlicht haben. Also dem,
dem Deckblatt von dem Artikel nachzuurteilen, sind das alles Biologen, Psychologen und so. Ähm äh also,
steht ja nicht bei, was genau die von der Ausbildung her sind, ich hab jetzt einfach nur geschaut, welche Departments und Institute und so da gelistet werden und da steht dann sowas wie Biologie und Psychologie,
Ähm.
Gut, die Autoren kommen aus Schottland, Polen, Frankreich, Brasilien, Chile, Kolumbien, Australien, vielleicht Italien und vielleicht Norwegen,
Also ich habe widersprüchliche Informationen gefunden, ist jetzt auch nicht weiter wichtig, also bis Australien, das sind,
Das sind die Orte, die auf dem Deckblatt gelistet sind, aber auf der Webseite von Improvible Research,
Also die, die den IG Nobelpreis verleihen, da stand noch Italien, Norwegen und nochmal Italien.

[30:15] Eine der Autorinnen hat einen Namen, der darauf schließen oder der vermuten lässt, dass die Italienerin ist. Ähm gut, bevor ich mehr erzähle,
möchte ich einmal ein Ausschnitt einspielen von der Preisverleihung
Der ist etwas länger als zwei Minuten. Einer der Preisträger fasst dort kurz zusammen, was sie,
gemacht haben in ihrer Forschung. Ähm das kann, ich hab das ein bisschen geschnitten, das war dieses Jahr,
Also normalerweise werden die IG Nobelpreise ja an der Harvard Universität in Cambridge, Messe Jusits verliehen, aber aufgrund der Pandemie war das dieses Jahres ein bisschen anders und das war eine große
Videokonferenz und somit hatte das ein paar Längen und ich habe das ein bisschen zurechtgeschnitten. Also das hier ist der Ausschnitt zum Wirtschaftspreis.

Soundboard:
[31:05] Wie Akenamix Price.

[31:27] Scartment. Fritz, Brezil,
Chile, Columbia, Australier and italy.
Christife Whatkins, One David, Leon Gomez, Jane Bowak, Anjeske, Solana Witz, Max, Horb Marker, Marco Antonio, Korea, Vara,
Arne, Maria von Nandas, Daniel, Wackstaff and Samuella Bullgan.
National income in Equality and the every you mortic mouse to mouse the sing.

[32:23] Thank you they know the op pino for is about und vielleicht course coache Projec.
Performance, The PayPal Jame, Kissing, Morian Poles und Apple Like zur Stages every Man seconactionship, kompatible Startsupermantic Rationship.
Sind wir auf der Nickel Kiss sensory Factors and perfects.
Women’s sieben very white ing this facts a comproses Diggy neue Stimposting, also ähm.
Mein Freunding ist das National Welpe Exprience, Coaches in Franchising Free Concy, People von Les Ecno mit Lee, Countrys, Report, Kissing, der Partner, More of Den, kompatibig von Mori Cocomtries.
An der Temp Summer Razzarge in Heutelforms of Kisses, wen the many have litso, eh sharing all point modes thank you very much.

Micha:
[33:27] Ja. Ähm ich ich versuch’s auch nochmal zusammenzufassen
Es ist äh bevor ich das tue äh muss ich nochmal drauf hinweisen, was der Titel des Ganzen ist, also der Titel des Papers ist National Income Inequality, Predicts Cultural Variation im Maultomaut Kissing, also
Unterschiede bei nationalem,
oder nationale Einkommensungleichheit äh äh sagt kulturelle Variationen beim Küssen vorher. Ähm.

[33:57] Wird gleich klar, warum ich das nochmal betone. Ich hab nicht das national betont, das klang am Anfang am Anfang vielleicht so betonen wollte ich, dass nur die Einkommensungleichheit,
im Titel aufgeführt wird, aber im Paper geht’s um noch einiges mehr. Also die Motivation ist im Wesentlichen die folgende beim Küssen gibt’s kulturelle Unterschiede,
Und diese sollen irgendwie erklärt werden. Ähm,
Die Forscher gehen davon aus, dass es im Wesentlichen zwei Zwecke gibt, also zu Beginn einer Beziehung äh ist der ist ein Zweck, die Wahl eines Partners äh in.
Gesundheitlicher Hinsicht, also das Küssen soll dabei dienen, zu beurteilen, ob der gewählte oder vielleicht zu wählende Partner,
gesund ist oder nicht und während einer Beziehung soll es eher als Zeichen von Zuneigungen dienen und somit eine Beziehung festigen.

[35:05] Ähm in Bezug auf diese beiden Zwecke gibt es zwei Hypothesen von Lodarski und Dumba. Ähm.
Die erste Hypothese bezieht sich eben auf äh die Gesundheit und die zweite dann auf die äh,
Auf die Festigung der Beziehung und die Autorin dieses Artikels haben diese beiden,
Ursprungshypothesen erweitert auf insgesamt sechs Hypothesen, also zweimal drei Stück,
Ähm also Ursprungshypothese Nummer eins befasst sich mit der Beurteilung der Qualität eines Partners, zu Beginn einer Beziehung und die Versuche äh die,
Die Forscher versuchen Korrelationen zu finden zwischen den Gesundheitsrisiken.

[36:02] Ähm in einer Region und eben dem, nennen wir es mal Kussverhalten,
Und die Ursprungshypothese ist die, dass die Korrelation zwischen äh den Gesundheitsrisiken und dem Nutzen positiv ist. Also,
umso umso mehr Gesundheitsrisiken es gibt, desto größer ist der Nutzen, weil.
Ja und umso mehr Gesundheitsrisiken es gibt, desto wichtiger ist es, sich einen Partner auszusuchen, der gesund ist,
Oder relativ gesund ist. Oder dass die Ursprungshypothese und die Autoren dieses Artikels zerlegen, dass.
In die folgenden drei Hypothesen Nummer eins ist, dass die Gesundheitsrisiken positiv korrigiert sind mit der Bedeutung des Küssens zu Beginn einer Beziehung.
Ähm das leuchtet glaube ich ein ähm Hypothese Nummer zwei ist, dass.
Die Gesundheitsrisiken positiv korrelliert sind mit der Zufriedenheit während der Beziehung.
Weil umso mehr Gesundheitsrisiken es gibt gegeben der Häufigkeit,
desto höher ist die Zufriedenheit mit eben jener Häufigkeit. Ne, das das ist die These.

Andre:
[37:25] Also Interaktion zu vereckten.

Micha:
[37:27] Was heißt Interaktionseffekt.

Andre:
[37:31] Hat er Wechselwirkung zwischen mehreren Faktoren in der Wirkung.

Micha:
[37:35] Ach so, ja, ja, also die versuchen das äh so wie ich das verstehe, versuchen sie die das Versichertsursprungshypothese genannt habe, nochmal zu zerlegen, in eben genau diese diese drei, ne? Und das Hypothese Nummer eins war ja die Bedeutung zu Beginn,
und äh Hypothese zwei und drei beziehen sich dann auf äh die Zeit während einer Beziehung,
Sie haben, glaube ich, nicht spezifiziert, was genau das bedeutet oder ich kann mich zumindest nicht dran erinnern und ja, Hypothese zwei ist eben, dass die Zufriedenheit bei gegebener Häufigkeit positiv korrigiert ist, während die Häufigkeit negativ.
Korrigiert ist. Ne, also äh.
Umso mehr Gesundheitsrisiken es gibt desto geringer ist die Häufigkeit. Gut ähm.

Andre:
[38:23] Vorsichtsgründen oder? Hm.

Micha:
[38:27] Ne? Also es gibt ja, dass sie ein zweischneidiges Schwert, also so interpretieren sie das. Ähm.
Bei bei vielen Gesundheitsrisiken,
Es ist einerseits wichtig, die Qualität des Partners zu beurteilen. Andererseits geht mit eben jener Beurteilung, aber dann natürlich auch ein Gesundheitsrisiko einher,
Ja, das das ist das Problem. Aber.

Andre:
[38:54] Wie messen sie Gesundheitsrisiken? Es geht jetzt um das allgemeine Risiko im jeweiligen Land oder.

Micha:
[38:58] Ja genau, also mit dem ja das ist das Problem. Ähm das ganze Paper ist, glaube ich, sieben oder neun, nee, neun Seiten und mir fehlten da ziemlich viele.

Andre:
[39:10] Vielen Autoren.

Micha:
[39:11] Sind schon vier Seiten deckblott, ne.

Andre:
[39:14] Keine Einzelne her nicht viel geschrieben haben.

Micha:
[39:16] Nee und ähm.
Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich’s nur überflogen habe, ich hab’s schon komplett gelesen, aber jetzt auch nicht sechzehn Mal, aber einige Fragen meinerseits blieben unbeantwortet, äh wie zum Beispiel die Frage, wie das denn eigentlich gemessen wird. Ähm,
Ich schlage vor, wir kürzen das diesen Teil ab, denn äh was diese Korrelation anbetrifft, haben sie keine gefunden.
Ja, das waren jetzt nur die Thesen, aber die konnten.
Bestätigt werden. Also äh scheinbar gibt es zwischen den Gesundheitsrisiken. Ähm ich habe das jetzt so übersetzt. Ich glaube, sie haben das mit.
Äh also das original Paper ist natürlich Englisch, ich weiß nicht, wie die es jetzt genau bezeichnet haben, aber ähm das war also die,
Die Autoren schafft es ja ziemlich international, ne? Das war ja Europa, Südamerika und Australien, wenn ich mich richtig erinnere
in der Studie waren Länder, ich glaub zwölf oder dreizehn Länder von sechs verschiedenen Kontinenten,
vertreten. Ähm ich glaube nicht, mit Nigeria war ein afrikanisches Land dabei. Äh ich glaube Indien war,
Und noch ein, zwei andere asiatische Länder waren dabei. Ähm.

[40:33] Und warum erkläre ich das jetzt? Ach so, wegen ja und mit mit Gesundheit war im Wesentlichen der äh ja der der Zustand des Gesundheitswesens oder irgendwie die das allgemeine Risiko an an
irgendwas zu erkranken in einem bestimmten Land gemeint, aber.

Andre:
[40:51] Mhm. Falls jetzt nicht dezidiert, jetzt betrachtet nur für bestimmte Infektionskrankheiten, sondern allgemein auch so mehr in Richtung Lebenserwartung in einem Land oder Qualität des des Gesundheitssektors.

Micha:
[41:04] Ja, irgendwie all das, ich kann dir, ich kann nicht zu hundert Prozent ausschließen, dass es irgendwo im Paper steht, aber ich habe äh.
Das nicht gefunden. Ähm.
Gut, die zweite Ursprungshypothese befasst sich mit Monogamie und den Investitionen in eine Beziehung, also dann einer ähm.

[41:28] Ja schon schon längerfristigen Beziehungen. Und hier sollen Korrelationen untersucht werden.
Zwischen der Ressourcenknappheit, beziehungsweise.
Ungleichheit in einem Land und dem Nutzen des Küssens. Die Ursprungshypothese ist diese Korrelation ist positiv. Also,
Umso mehr Ressourcenknappheit, beziehungsweise umso mehr Ungleichheit, desto größer ist der Nutzen,
Weil es dient der Festigung einer Beziehung, ja und geht eine Beziehung in Brüche, in die Brüche und äh man sucht sich einen neuen Partner,
dann ist wohl irgendwie das Risiko recht hoch, dass man dann einen erwischt mit weniger Ressourcen oder so. Auch das fehlte mir im Paper, äh die Motivation,
Ich also ich meine die Ursprungs-Hütte, Hypothese hier ist ja von zwei anderen Autoren, da hätte ich jetzt bei denen nachschlagen können, habe ich nicht getan. Ähm und wie gesagt, das sind alles keine Ökonomen. Ich weiß auch nicht,
die also zum einen haben sie Ressourcenknappheit, was ja,
’ne absolute Sichtweise ist und dann Ungleichheit, was ’ne relative Sichtweise ist.

Andre:
[42:43] Ja, ja, das, das nicht auch zu Anfang ein bisschen überrascht. So, das geht jetzt eben ja nicht dezidiert um das Einkommensniveau in einem Land, ne, sondern nur um die Verteilung.

Micha:
[42:52] Genau. Ähm.
Und ja zumindest, also sie, sie, sie untersuchen beides, also sie verwenden äh sie verwenden einmal GDP, wie sie schreiben, also BIP.
Ich nehme mal an BIP pro Kopf, weil ansonsten macht’s meines Erachtens ziemlich wenig Sinn. Das schreiben sie aber nicht explizit. Äh sie schreiben auch nicht, ob jetzt nominal oder real oder ne also Details gibt’s noch nicht und Ungleichheit,
wird anhand des Dschinni-Qualifizieren gemessen und es ist wie im, wie es im Titel steht, nicht die Vermögensungleichheit, sondern die Einkommensungleichhei,
Äh und ähm.
Äh kommt des der ist ziemlich weit verbreitet. Im da stößt man ständig drauf, ist ein gängiges äh Maß für Ungleichheit. Ähm
Ich hatte gerade nochmal kurz überlegt, ich erinnere mich nicht mehr zu hundert Prozent, weil der Giniko Effizient basiert ja auf der Lorenzkurve, ne?
Die die Lorenzkurve sagen wir mal, ist das äh man misst die Einkommensungleichheit, dann trage ich auf der horizontalen Achse, trage ich den Anteil an der Bevölkerung ab, also den ärmsten Anteil,
Zehn Prozent heißt die ärmsten zehn Prozent, zu zwanzig Prozent heißt die Ärmsten zwanzig Prozent
Und auf der vertikalen Achse trage ich dann das aggregierte Einkommen eben dieses Bevölkerungsanteils ab.

[44:22] Ne? Das heißt, ich habe bei.
Bei null Prozent Bevölkerungsanteil habe ich immer null Prozent Einkommen, ne? Weil klar die Ärmsten null Prozent haben null Prozent und bei hundert Prozent Bevölkerungsanteil bin ich dann bei hundert Prozent,
aggregiertem Einkommen, weil hundert Prozent der Bevölkerung haben natürlich hundert Prozent des Einkommens. So das sind die beiden Punkte und da auf der horizontalen Achse ja immer der.
Ärmste Teil abgetragen wird, verläuft die sogenannte Lorenzkurve immer unterhalb der fünfundvierzig Grad Linie. Ja, weil du trägst ja erst die Ärmsten ab und dann nach rechts werden sie dann immer reicher und deswegen hast du ja eine,
Monoton steigende Lorenzkurve, die unter der fünfundvierzig Grad Linie verläuft. Und der Dschinni koeffizient,
Der misst doch glaube ich die Fläche zwischen fünfundvierzig Grad Linie und Lorenz Kurve, ne? Oder ist es die oder ist es die Fläche.

Andre:
[45:20] Na ja, wenn jetzt sozusagen die Lorenzkurve komplett linear wäre, dann hätten wir eine Gleichverteilung von Einkommen, ne.

Micha:
[45:30] Genau, also.

Andre:
[45:31] Dann müsste genau dann müsst ihr ein Ungleichheitsmaß bei null sein.
Dann müsste es ja die Fläche sein zwischen der fünfundvierzig Grad Linie und Erlohrungskurve.

Micha:
[45:41] Aber du bist dir sicher, Genie ist ein Maß für Ungleichheit, ne? Weil ich hatte ähm.

Andre:
[45:47] Ich oder meinst du jetzt für die Inverse.

Micha:
[45:51] Nee, nee, ich meine, du ich müssen wir jetzt nicht drauf eingehen. Ich hatte nur ähm.
Ich glaube, ich hatte eine Zeit lang, war ich mir mal nicht sicher, ob Gini vielleicht einen Arzt für Gleichverteilung ist, aber ich bin mir ziemlich sicher, inzwischen, dass es ein Maß für Ungleichverteilung ist. Also es misst die.
Also die Lorenz.

Andre:
[46:09] Dass das sortige Einkommensungleichheit reflektieren, ja?

Micha:
[46:11] Okay, also es ist die Fläche oberhalb der Lorenzkurve und unterhalb.

Andre:
[46:15] Fünfundvierzig Grad Linie hier.

Micha:
[46:17] Genau, das heißt, die die beiden der eine Extremfall, den du gerade angesprochen hast, ist die Gleichverteilung, wenn alle genau gleich viel haben, also wenn die ärmsten zehn Prozent
zehn Prozent zehn Prozent des Einkommens haben. Die ärmsten zwanzig Prozent, zwanzig Prozent und so weiter, dann ist die Lorenzkurve genau die fünfundvierzig Grad Linie und somit ist der Dschinni koeffizient null, weil die Fläche null ist,
ähm und bei extremer Ungleichverteilung, wo eine Person alles hat und der Rest hat gar nichts,
Da verläuft die Lorenzkurve entlang der horizontalen Achse und dann im letzten Moment vor den hundert Prozent kommt dann der Sprung hoch zu den hundert Prozent Einkommen. Und da wäre dann der Dschinni Qualifizieren eins,
weil weil es nicht einfach nur die Fläche zwischen fünfundvierzig Grad Linie und Lorenz Kurve ist, sondern es ist diese Fläche relativ zu dem ganzen Dreieck. Also relativ zur kompletten.
Ungleichverteilung. Also wird äh wird die Fläche geteilt durch ein Halb, was ja in die die Fläche des Dreiecks.
Gut, also Gini ist ein Maß für die Ungleichheit. Ähm.

[47:30] Gut und also die Ursprungshypothese wird wieder aufgeteilt in drei Einzelhypothesen.
Vier, fünf und sechs. Nummer vier ist, dass die Ressourcenknappheit, beziehungsweise Ungleichheit positiv korreliert ist mit.
Der Bedeutung des Küssens also umso mehr Ressourcenknappheit oder Ungleichheit, desto.

[48:00] Wichtiger ist es äh die Beziehung zu festigen.
Und genau diesen Zweck soll das Küssen erfüllen. Das ist die These, aber auch diese kann nicht bestätigt werden.
These Nummer fünf ist, dass.
Die Ressourcenknappheit, beziehungsweise Ungleichheit, positiv korrigiert ist mit der Häufigkeit des Küssens. Und das ist die eine These, die tatsächlich bestätigt werden kann. Allerdings nicht für die Ressourcenknappheit, also nicht für das BIP pro Kopf.
Dafür nicht, sondern nur für den Dschinni-Koalifizieren. Also die Ungleichheit.
Das ist das ist die einzige Korrelation, die sie finden. Ne, also sie kontrollieren auch noch für so Sachen wie,
wie Alter und Geschlecht und so und da gibt’s Korrelationen, was,
andere Forschungsergebnisse bestätigt. Ähm aber was die Hypothesen anbetrifft, die ich jetzt durchgehe, ist das hier die einzige, die tatsächlich,
bestätigt werden kann. Es gibt eine positive Korrelation zwischen der Ungleich,
Verteilung des Einkommens und der Häufigkeit des Küssens. Was ich weiß nicht, also da wird nicht so wirklich erklärt, was da jetzt die vermutete,
Kausalität ist, falls es überhaupt eine geben soll.

Andre:
[49:16] Und ich meine, die Häufigkeit des Küstens selbst ähm die die wurde jetzt als Landesdurchschnitt gemessen oder wurden, nee, die wurden wirklich Leute dann befragt oder.

Micha:
[49:27] Ähm ich glaube, das basierte auf Befragung. Wenn ich mich nicht vertue, weil ich erinnere mich an der Tabelle, wo die Anzahl der Teilnehmer aufgeführt wird.

Andre:
[49:37] Und die sprechen jetzt aber auch dezidiert von einer Korrelation. Also sie sagen jetzt nicht, wir haben jetzt irgendwie eine Kausalität nachgewiesen. Die betrachten eigentlich durchgängig ähm Korrelationsbeziehungen zwischen den Größen.

Micha:
[49:50] Genau, die Kausalität ähm erörtern sie leider gar nicht. Also die wird glaube ich gar nicht erwähnt. Äh und.

Andre:
[49:58] Könnte es ja potentiell auch eine dritte Größe sein, die äh mit beiden gemessenen zusammenhängt.
Sozusagen diesen diesen scheinbaren Zusammenhang erklären könnte.

Micha:
[50:09] Was ich für.
Rechtwahrscheinlich halte, wobei ich weiß gar nicht, was ich vermuten würde, aber so diese Korrelation für sich genommen, weil sie nicht so wirklich, weil ich damit anfangen soll. Da muss ja dann irgendwie.
Ungleichheit ist ja nun mal ein relatives Maß, das heißt, es geht um eine bestehende Beziehung, also dein,
Partner befindet sich irgendwo auf dieser Verteilung, ja? Und und sollte solltest du irgendwann eine andere Beziehung haben, hast du entw,
Pech und liegst weiter links oder du hast Glück und liegst weiter rech.

Andre:
[50:43] Ich meine, das müssen ja wenn unbewusste Entscheidungen sein, weil äh also erstmal kennt man ja in der Regel nicht unbedingt äh den Dschinni Koeffizienten seines eigenen Landes und,
ist ja auch nicht das erste, woran man denkt, wenn man jetzt überlegt, ob man jemanden küsst, wie Horus eigentlich gerade der Dschinni Koffer hin. Ähm.

Micha:
[50:59] Ja

Andre:
[51:02] Insofern ist das ja, also wenn jetzt ein direkter Zusammenhang sein sollte, ja schon relativ kurios und.
Äh ja vielleicht ein wirklich eine Frage für Psychologen. Ich hätte jetzt ja auch eher gedacht, dass es dann vielleicht doch kulturelle Backgroundfaktoren sind, die jetzt.
Naja, eben ein bisschen was auch mit der wirtschaftlichen äh Lage in einem Land zu tun hat, aber dann eben auch mit mit der Frage eben, wie generell eben menschliche Nähe funktioniert und was was eben,
übliche Verhaltensweisen sind in menschlichen Beziehungen.

Micha:
[51:36] Genau. Deswegen fehlt mir hier so ein bisschen die Motivation, weil das hätte dem Ganzen eben einen ökonomischen Aspekt gegeben, ne. Aber da das gar nicht groß, da das gar nicht erläutert wird,
zumindest jetzt nicht in diesem Payper ja wie ich jetzt die Referenzen durchgegangen wäre, hätte ich wahrscheinlich was gefunden. Ähm.
Aber ja ich das muss ja dann.

Andre:
[51:58] War ja offenbar dann auch nicht nicht verlangt, ne? Also es geht ja dann beim IG Nobelpreis ja dann ja doch eher um die Kuriosität des Vorhabens.

Micha:
[52:05] Ja, ja, genau.

Andre:
[52:07] Vielleicht hatten sie es ja auch explizit auf den Preis äh angesehen, also das ist.
Sie dachten, na ja, das ist doch was Kurioses und damit äh kriegen wir zumindest den IG-Preis, wenn es für den richtigen Nobelpreis vielleicht nicht ganz reicht.

Micha:
[52:22] Ja gut, ich ich weiß nicht, ob man sich selber vorschlagen kann oder ähm gab ja nicht viele Forscher, die an diesem Paper nicht mitgearbeitet haben. Von daher.

Andre:
[52:32] Äh ne?

Micha:
[52:33] Was sieben oder acht Stück waren, das ist jetzt auch nicht so viele. Äh gibt’s gibt’s deutlich größere. Aber.

Andre:
[52:40] Aber es verheizt schon in einem Journal veröffentlicht.

Micha:
[52:43] Ja, Scientific Report, heißt das Ganze und das ist, wie gesagt, ich habe das von Nature Punkt com, was wahrscheinlich die Domain von.
Eben Nature ist. Ja und ähm ist das auch nicht ist das auch nicht irgendwas.
Wobei ich das auch nicht beurteilen kann. Also Scientific Reports, das ist jetzt erst die neunte der neunte Jahrgang, ne? Oder den,
Äh ja, der neunte Jahrgang. Ähm wie dem auch sei. Das ist, ich weiß es nicht, es muss irgendwie, wenn’s mit Ungleichheit und diesem relativen Maß zu tun hat, dann muss es ja wahrscheinlich auch was mit einer Risikoeinstellung zu tun haben,
Denke ich mal, ne? Also wenn das wenn die absolute Ressourcenausstattung nicht so wichtig ist und eher die die relative ähm aber.
Na ja, dann gab’s noch Hypothese Nummer sechs. Ähm,
und die sieht so aus, dass es eine negative Korrelation geben soll zwischen Ressourcenknappheit, beziehungsweise Ungleichheit und
der Zufriedenheit mit der Häufigkeit des Küssens während einer Beziehung und da ist es so, dass das Vorzeichen nicht negativ ist, sondern positiv, aber das Ganze ist scheinbar nicht signifikant. Ähm also auch hier
keine Bestätigung der These.

[54:05] Ja, also die die These wäre ja, dass äh umso mehr Ressourcenknappheit, beziehungsweise Ungleichheit es gibt, desto weniger zufrieden sind die Leute mit einer gegebenen Häufigkeit.
Ne? Weil äh wenn wenn das Küssen den Zweck des Festigens einer Beziehung erfüllt.

[54:27] Dann äh willst du bei mehrere Ressourcenknappheit oder Ungleichheit eben noch mehr als tatsächlich um die Beziehung noch mehr zu festigen? Also das ist das ist zumindest die Hypothese,
Naja und dann haben sie noch ähm äh da sie davon ausgehen, dass das Küssen äh in einer Beziehung eine,
besondere Rolle spielt, die
andere Dinge so nicht spielen, haben sie das dann haben sie nicht nur das Küssen gemessen, sondern auch Umarmungen beziehungsweise Kuscheln oder was sie
als Hugging beziehungsweise Cuddling bezeichnen. Da finden sie keinerlei Korrelation, auch da nicht, wo sie,
also ich hatte ja gesagt, dass dass sie eine Korrelation gefunden haben äh beim Küssen, bei,
Umarmungen und Kuscheln finden sie keinerlei Korrelation und beim Sex finden sie auch keinerlei Korrelation.

[55:22] Somit haben sie zumindest ein Indiz dafür, dass das Küssen irgendwie eine eine etwas andere äh einen etwas anderen Zweck erfüllt,
Ähm gut, dann gab’s noch eine siebte Hypothese, da muss ich jetzt nicht groß drauf eingehen. Ähm die ist, dass der Geruch und der Geschmack,
bei den gesundheitsriesigen,
Risiken relativ wichtig sind, also bei der ersten Ursprungshypothese, aber auch das können sie nicht bestätigen. Ne, es ist es ist so, dass Geruch und Geschmack im Gegensatz zu so Sachen wie, was gab’s denn noch? Technik oder so äh
zumal über das Frauen,
Also Geruch und Geschmack sind Frauen wichtiger als Männern und so, ne? Also sie kontrollieren für so Sachen wie Geschlecht und Alter. Ähm das sind so Dinge, die ähm der eine Preisträger in seiner,
kurzen Dankesrede erwähnt hat, aber das sind alles Dinge, die nur Forschungsergebnisse bestätigen, die es wohl vorher auch schon gab,
Ähm somit ist eigentlich ganz schön, dass hier,
Also ich wollte ja gerade nicht sagen, dass sie den IG Nobelpreis irgendwie zu Unrecht erhalten, dass äh bestimmt nicht, aber ist ja ganz schön, dass ihr ein Paper ausgezeichnet wird, dass er äh negative Ergebnisse.
Ähm äh ja.

[56:39] Findet oder liefert als das Positive, ne? Also in dem Sinne, dass äh Studien, die äh so und zu viele Hypothesen aufstellen und dann die meisten davon nicht bestätigen können. Die bekommen ja üblicherweise weniger Aufmerksamkeit als solche, die,
die bestellten Hypothesen dann doch bestätigen können,
und na ja gut und die eine deswegen hatte ich am Anfang den Titel nochmal betont, weil der der Titel eben sich genau auf die eine Hypothese bezieht, die sie bestätigen können.
Und all die anderen Dinge außen vor lässt die sie in ihrer Forschung auch behandelt haben wo sie dann aber keine positiven Ergebnisse finden.
Gut, also.

Andre:
[57:23] Ja, ich meine, das finde ich Grund vom Ansatz her auch eigentlich gut, dass man eben nicht irgendwie irgendwas unter äh den Tisch kehrt, äh was jetzt sozusagen vielleicht nicht ganz geklappt hat, im Hinblick auf die eigenen Hypothesen,
dass man das eben auch
der Öffentlichkeit als Ergebnis zur Verfügung stellt, allein schon zu verhindern, dass das eben andere unnötigerweise danach machen, weil sie dachten, wie das wohl noch gar nicht erwursch.

Micha:
[57:45] Absolut. Ähm gut damit würde ich sagen, kommen wir zum Hauptthema. Sagt dir die gelbe Flotte etwas.

Tauschwirtschaft auf dem Großen Bittersee

https://graukaue.ruhr/gk030/#kapitel5

[57:56] Ähm wenn du das bei Google Scoller eingibst, dann äh also im Englischen heißt es hier love Lead, wenn du das da eingibst, dann findest du was anderes. Es gibt in USA oder irgendwo in Nordamerika wohl so eine flotte aus ähm Gefriere oder,
LKWs und die heißen auch hier Low Fleet aber das ist nicht das was ich meine. Also fangen wir mal vorne an,
Ähm es geht um ein historisches Ereignis und wir schreiben den fünften Juni neunzehnhundertsiebenundsechzig.

[58:30] An dem Tag fährt sowohl ein Konvoi aus vierzehn Frachtschiffen, als auch ein einzelnes US-amerikanisches Kriegsschiff in den Sueskanal ein.
Die Frachtschiffe kommen teilweise aus Asien, teilweise aus Australien und sind üblicherweise auf dem Weg nach Europa,
Die haben also das rote Meer durchquert und fahren jetzt in Porto Fike bei. Im Süden des Kanals in.

[58:58] Eben diesem Sueskanal ein, sind also in nördlicher Richtung unterwegs und zwar also in Richtung des Mittelmeeres,
Ähm.
Jetzt ist es äh der Suskanal ist, glaube ich, eine Einbahnstraße. Ich bin mir nicht genau, ich bin mir nicht ganz sicher, wie es damals war in den Sechzigern
aber ich habe vor ein paar Jahren mal was dazu gelesen und
Heutzutage ist es wohl so, dass der Sueskanal vierundzwanzig Stunden lang in die eine Richtung und dann vierundzwanzig Stunden lang in die andere Richtung,
befahren werden darf. Was es sonst noch für Regeln gibt, weiß ich nicht, vielleicht,
vielleicht darf man dann vierundzwanzig Stunden irgendwo im Kanal,
ankern oder festmachen und dann einfach abwarten bis man wieder in der Richtung weiterfahren darf, in der man unterwegs ist und,
Die Schiffe aus der Gegenrichtung können einem dann passieren. Das weiß ich nicht, aber heutzutage ist es äh also der Surskanal ist nicht einfach in beiden Richtungen gleichzeitig befahrbar. Aber die Schiffe,
also die Frachtschiffe heutzutage sind natürlich viel größer als vor einem halben Jahrhundert.
Kann ich dir jetzt nicht mit Sicherheit sagen, wie es wie es damals war, aber scheinbar war kein Schiff in südlicher Richtung unterwegs. Es waren nur diese fünfzehn Schiffe,
die im Süden eingefahren sind und dann in nördlicher Richtung unterwegs waren.

[1:00:27] Beim Nordostseekanal ist es ja glaube ich so, dass ähm an beiden Enden, also sowohl in Kiel, Holtenau, als auch in Brunsbüttel,
praktisch permanent geschleust wird, vielleicht nicht nachts oder ich weiß nicht genau, wie es funktioniert, aber der Nordostseekanal ist keine Einbahnstraße, soweit ich weiß, es gibt aber Leute, die die Begegnungen von Schiffen,
planen müssen, weil es wohl nur bestimmte Stellen gibt, wo der Kanal etwas breiter ist als,
anderswo und dort müssen Schiffe dann manchmal warten und vielleicht festmachen,
Bis dann, Schiff in der Gegenrichtung passiert hat und dann können sie wieder weiter. Ähm gut, wie dem auch sei, also,
Es ist der fünfte Juni neunzehnhundertsiebenundsechzig, wie ich schon sagte, die fünfzehn Schiffe fahren in den Sueskanal ein. Das eine US-amerikanische Kriegsschiff, das werde ich ähm,
mal vernachlässigen, ähm dass die interessantere Geschichte ist die der vierzehn Frachtschiffe. So, an diesem Tag, am fünften Juni siebenundsechzig,
bricht der Sechs-Tage-Krieg aus. Ähm ein Krieg zwischen Israel auf der einen Seite und den arabischen Ländern, also äh in diesem Fall Ägypten, Jordanien und Syrien auf der anderen Seite.

[1:01:48] Kanal befindet sich ja in Ägypten, ne? Und.
Dann ist also ein Großteil von Ägypten liegt westlich vom Kanal, östlich vom Kanal, das ist dann die Sinai-Halbinsel, wenn ich das richtig sehe und im.

[1:02:04] Im Osten der Sina Ihr Halbinsel ist dann die Grenze zu Israel. Ähm.
Ich war da unten noch nie, ich kann mich da nicht aus, aber äh es gibt ja Karten. Ähm.

[1:02:19] So, es bricht also der sechstage Krieg aus und Ägypten beschließt den Kanal zu sperren. Sie beschließen das nicht nur, sie tun das auch und zwar indem sie mehrere Schiffe sowie ein Baggerschiff und sogar Brücken versenken,
Ähm nicht einfach an den beiden Enden des Kanals, sondern ähm.
Wo sich die Frachtschiffe befinden. Ähm da sage ich gleich noch mehr zu. Sie bringen dann auch noch sehr viele Seeminen aus, so im Laufe der Zeit.

[1:02:52] Äh und machen es diesem insgesamt fünfzehn Schiffen unmöglich, ihre Reise Richtung Norden fortzusetzen. Das ist wohl ähm.
Von diesen Schiffen aus, äh, konnten die Mannschaften wohl sehen, dass vor ihnen.
Schiffe versenkt werden oder wurden und dass sie nicht weiter können. Es war aber wohl einige Tage unklar, ob es möglich wäre,
zu machen und dann wieder Richtung Süden den Kanal zu verlassen,
und dann einmal eben um das Horn von Afrika und das Cup der guten Hoffnung, also einmal komplett um Afrika herumzufahren auf dem Weg nach Europa. Aber ähm,
Einige Zeit lang war natürlich komplett unklar, wie sich das entwickelt und ob beziehungsweise wann sie denn vielleicht ihre Fahrt fortsetzen können und ähm.
Keines der Schiffe hat,
Meines Wissens Anstalten gemacht, tatsächlich umzukehren. Ähm was auch damit zu tun hatte, dass sie gar nicht wussten, ob der Weg Richtung Süden denn frei ist. Also klar war, sie können nicht weiter Richtung Norden, aber ähm einige Zeit lang war unklar, ob.
Der Weg Richtung Süden dann auch versperrt ist.

[1:04:06] Irgendwann beschließt Ägypten dann, dass sie die Sperre des US-Kanals unbefristet aufrecht erhalten?
Und ähm.
In Folge des, also ich muss nochmal was zum sechs Tage Krieg sagen, ähm den gewinnt Israel und die besetzen die Sina I Halbinsel und Rücken.
Von von Israel aus Richtung Westen, eben genau bis zum Sueskanal vor. Das heißt, der Frontverlauf
zwischen Ägypten auf der westlichen und Israel auf der östlichen Seite ist lange Zeit genau der Sueskanal,
Das heißt, wenn Schiffe von sich aus beschließen würden,
Dass sie den Suaskanal durchfahren möchten, dann würden sie genau durch dieses Krisengebiet fahren, was natürlich recht,
Riskant ist und somit war die Nachfrage zu der Zeit wohl ohnehin recht gering.
Eine andere Überlegung von Ägypten war wohl die, dass sie Israel die Nutzung des Kanals ähm unmöglich machen wollten. Ähm warum genau weiß ich nicht, äh Ägypten selber hat ja.

[1:05:22] Äh liegt ja sowohl am Mittelmeer als auch am roten Meer. Das heißt für sich selber,
brauchen sie den Kanal gar nicht so sehr, jetzt abgesehen von von Bewegungen, vom ein Meer ins andere, aber.
Bei Israel sieht’s ja ein bisschen anders aus. Ähm die die Häfen befinden sich ja wahrscheinlich alle am am Mittelmeer. Das heißt ähm.
Schiffe, die diese Häfen anfahren ähm die äh,
Spahn eine Menge Zeit und Strecke, wenn sie den Subeskanal nutzen, auf dem Weg nach Australien oder Asien,
Ich weiß nicht ganz genau, wie gesagt, ich kenne mich da unten in der Ecke nicht aus, aber ich habe mal auf eine Karte geguckt und Israel zieht sich ja dann noch so ein ganz und so ein Stück ganz weit Richtung Süden runter bis an diesen Golf von irgendwas mit A, wie genau der heißt, weiß ich jetzt nicht mehr
ähm also auf der auf der östlichen Seite der Sinai-Halbinsel. Ich bin mir nicht sicher, ob die da vielleicht.
Einen Hafen haben, der ihnen äh einen direkten Zugang,
zum äh ja zum wie sagt man da zu Südasien und und Ostafrika äh bietet? Bin ich mir nicht ganz sicher? Na ja, auf jeden Fall ähm.

[1:06:43] Auf jeden Fall wird der Sueskanal.

[1:06:46] Komplett gesperrt bleiben für ’ne recht lange Zeit und heutzutage ist der Sueskanal natürlich ’ne sehr sehr wichtige Einnahmequelle für.
Ägypten, ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Ähm was die damals herausstellten, also der Surskanal muss permanent ausgebaggert werden, ne, weil eben die ähm die.
Tiefe des Kanals kontinuierlich abnimmt, weil sich da irgendwas ja auf dem Boden absetzt. Deswegen muss es kontinuierlich ausgebaggert werden und zu Zeiten der Sperre als kein Verkehr stattfinden konnte auf dem Kanal,
haben die festgestellt, dass dieser Aufwand sich um neunzig Prozent reduziert, wenn dort kein Verkehr stattfinde,
Ne, das heißt, sie haben natürlich äh offene Menge Umsätze verzichtet, aber die Kosten sind auch ordentlich.
Runtergegangen. So ähm die Schiffe,
ähm gehen also vor Anker, der Konvoi aus den vierzehn Frachtschiffen,
der ankert im sogenannten großen Bittersee und das US-amerikanische Kriegsschiff, das ankert im sogenannten Thiemser See, weil es vom vom Konvoi mit den Frachtschiffen,
Abgeschnitten ist durch ich nehme mal an die versenkten Schiffe. Der ähm.

[1:08:15] Der große Bittersee ist einer von zwei Bitterseen und es gibt den großen Bittersee und den Kleinbittersee und die.

Andre:
[1:08:23] Die heißen warum bitter sie?

Micha:
[1:08:24] Die heißen Bittersee aufgrund des hohen Salzgehaltes.

Andre:
[1:08:29] Okay.

Micha:
[1:08:30] Warum dann ausgerechnet bitter? Ich vermute, dass hat irgendwas mit der Übersetzung.
Zu tun. Im Deutschen heißen die so ähm der große Bittersee heißt im englischen Great Bitter Lake. Ähm ja.
Und ähm ja die beiden bitter sehen, die befinden sich entlang des US-Kanals,
ne? Also offensichtlich wenn man wenn man einen Kanal plant, dann muss man sich natürlich überlegen, wo genau der verlaufen soll. Ähm beim Besuchskanal ist ziemlich offensichtlich, warum sie die.
Also die ungefähre den ungefähren Ort gewählt haben, ne, weil dort eben die ähm,
die die Distanz, die man überbrücken muss an Landmasse recht gering ist. Ähm aber dann gibt’s ja auch so topographische oder topologische, wie sagt man, weiß ich nicht oder.
Ja, es gibt ja noch viele andere Gegebenheiten, die man berücksichtigen muss, wenn’s ein Gebirge gibt, ist natürlich schwer, da äh den Kanal lang zu baggern oder äh je nachdem äh
je nachdem was da wieder wie das, wie das geologisch da beschaffen ist.

[1:09:44] Und äh deswegen ist auch der Sueskanal natürlich nicht komplett einfach nur eine gerade Linie und außerdem ähm,
Desoures-Kanal nicht einfach nur einen zusammenhängender Kanal, sondern es sind mindestens zwei einzelne Kanäle, die das Mittelmeer mit dem roten Meer über die beiden Bitter sehen, miteinander verbinden
Ähm das ist anderswo ja ganz ähnlich, zum Beispiel der Panamakanal.
Ist auch nicht ein langer durchgehender Kanal, da gibt’s auch lauter lauter Suseen. Ähm.

[1:10:19] Gut, ähm also wie gesagt, das Kriegsschiff äh lasse ich mal beiseite, es geht nur um den um den Konvoi aus den vierzehn Frachtschiffen, die jetzt also im großen Bittersee vor,
Anker gehen. Ähm und sie wissen natürlich nicht, wie lange sie dort liegen werden. Äh das stellt sich dann erst im Laufe der Zeit heraus.
Ähm diese vierzehn Frachtschiffe erhalten den Namen gelbe Flotte beziehungsweise ihr Lauflead. Einfach deshalb, weil sie.
Dann sind am Ende acht Jahre ungefähr, die sie dort liegen,
Und im Laufe der Zeit lagert sich der Wüstensand der kontinuierlich herübergeweht wird aus der Wüste auf den Schiffen ab und aus der Ferne haben die Schiffe dann so einen gelblichen Glanz.
Ich habe ähm ich habe im im Blog bei der Episode, da werde ich ähm.
Äh ja, vielleicht wechsle ich das noch, aber ich ähm habe da jetzt aktuell ein Bild.
Ähm es ist äh ein Satellitenbild, würde ich mal vermuten, was ich von äh es gibt ja diese Wiki Media Comments habe.

[1:11:33] Das ist also ein Satellitenbild vom Sueskanal und das Bild ist knallegelb, ähm also ein Großteil der Fläche auf beiden Seiten vom Kanal. Ich weiß nicht, ob da die ob da die die Farben nochmal ähm.
Gesättigt wurden, also überbetont wurden, aber äh auf diesem Satellitenbild sieht das knallegelb aus. Ähm.
Gut, also die vierzehn Schiffe ähm stammen aus verschiedenen Ländern. Ähm.
Ich spreche die ganze Zeit von einem Konvoi, aber damit will ich jetzt nicht sagen, dass die die ganze Zeit zusammen unterwegs sind, die finden sich einfach nur zur gleichen Zeit äh bei Sues ein und sind dann eben zusammen im Kanal unterwegs.
Aber die sind jetzt nicht alle von einem Räder oder so. Vier von den Schiffen stammen aus dem Vereinigten Königreich, zwei Stammen aus Deutschland.
Das eine Schiff heißt Münsterland, das andere heißt Nordwind. Dann gibt’s noch zwei aus Schweden,
zwei aus Polen, eines aus Frankreich, eines aus der Tscheche Slowakei, eines aus Bulgarien und eines aus den USA.
Das Schiff aus den USA wird übrigens neunzehnhundertdreiundsiebzig im Jump Kipurkrieg versehentlich versenkt. Ich glaube von den Israelis. Also nach sechs Jahren.

[1:12:54] Ähm dabei kommt niemand zu Schaden, also keine keine Menschen, weil zu dem Zeitpunkt ist das Schiff äh schon leer, also es es ist nur noch ein Geisterschiff. Ähm.
Und na ja, es wird versehentlich versenkt, aber keine Personen kommen dabei zu Schaden.

[1:13:16] Jetzt ist es in den Ende der sechziger, Anfang der Siebziger natürlich auch so, dass es ja so die Hochphase oder eine der Hochphasen des kalten Krieges ist
und wie ich ja eben erklärt habe, äh gehören zu diesen vierzehn Schiffen, sowohl.
Schiffe aus dem Westen als auch Schiffe aus dem Osten, ne? Also zum einen vereinigt das Königreich, Deutschland, Schweden, das sind schon acht Schiffe und dann hasse Polen, Tschechoslowakei, Bulgarien, das sind insgesamt vier Schiffe.
Ähm ja, dann auch Frankreich, USA, also acht westliche, vier östliche Schiffe. Äh bis heute ist wohl nicht so ganz klar,
Was das Kalkül von Ägypten genau war, also ich hatte ja gerade schon ein bisschen was dazu gesagt, dass äh sie Israel, dass sie verhindern wollten, dass Israel den Kanal nutzen kann. Ähm,
zu Zeiten dieses dieser kriegerischen Auseinandersetzung aber es ist bis heute nicht so ganz klar warum Ägypten nicht einfach diese fünfzehn Schiffe noch hat ähm,
noch bis zum Mittelmeer hat durchfahren lassen,
Sie hätten den Kanal ja einfach sie hätten mehrfach beschließen können, das darf jetzt keiner mehr einfahren, die die drin sind, die dürfen jetzt noch schnell raus und.

[1:14:34] Dann bleibt der Kanal gesperrt, aber das haben sie ja nicht gemacht. Sie haben äh die Schiffe, die sie versenkt haben, die haben sie nämlich ähm.
Die haben sie am Übergang vom großen Bittersee,
dann folgenden äh Stück des US-Kanals versenkt. Also auch nicht einfach an den an den Einfahrten, an Mittelmeer und rotem Meer, sondern,
praktisch direkt vor dem dem Konvoi, so dass er von jetzt so dass er dann schon vom Bittersee aus nicht mehr weiterfahren konnte.
Ähm, es war aber zu keinem Zeitpunkt so, dass die Besatzungen dieser Schiffe, Gefangene oder Geiseln gewesen wären. Ähm.
Die durften die Schiffe verlassen, es durften Leute zu den Schiffen hin. Ähm.
Bei den Mannschaften wurde irgendwann eine Rotation eingesetzt, also ähm.

Andre:
[1:15:31] Das heißt, die konnten dann auch das Land verlassen.

Micha:
[1:15:33] Genau, die konnten ohne Probleme das Land verlassen und die konnten auch wieder zurückkehren und hatten scheinbar, wenn sie zurückgekehrt sind, keine nennenswerten Bedenken, dass ihnen da.
Äh irgendwie nennenswerte Gefahren drohen. Jetzt mal ganz davon abgesehen, dass sie ähm also ganz zu Beginn noch während des sechs Tage Krieges ähm konnten sie.
Die Kriege,
die kriegerischen Auseinandersetzungen teilweise beobachten, ne? Weil ich glaube, dann wurde über den Sueskanal hinweggefeuert, mit mit äh Athilerie. Ähm es waren Kampfflugzeuge unterwegs und,
Ähm sie sind dann wohl auch Zeuge geworden wie ähm äh wie viele Soldaten gestorben sind. Ähm,
ich ich kann mich nicht mehr genau dran erinnern, wie das da abgelaufen ist. Ähm die wurden dann im Laufe der Jahre auch mal aufs ägyptische Festland eingeladen. Ähm.
Äh ich weiß nicht mehr genau worum’s dabei ging. Ähm und dann haben sie ähm dann haben sie so ein bisschen mitbekommen,
dass sie oder vor allem da haben sie mitbekommen, dass sie mitten in so einem in einem Krieg stecken. Ne, sie sind selber komplett machtlos. Sie haben eigentlich auch nichts damit zu tun, aber trotzdem sind sie halt gefangen. Ähm gefangen in diesem Krieg.

Andre:
[1:16:56] Und wir hatten aber die Erwartungshaltung, dass es äh die Blockei dann irgendwann wieder verschwindet.

Micha:
[1:17:01] Ja, das gut, diese Erwartungshaltung, die wird sich wahrscheinlich mit der Zeit ständig gewandelt haben, ne? Also zu Beginn.

Andre:
[1:17:11] Ich meine, wenn die Blockade jetzt dadurch zustande kamen, dass Schiffe versenkt wurden, die musste man dann ja ohnehin erstmal wieder aus dem Weg räumen. Also das war jetzt ja nichts, was man jetzt von heute auf morgen dann wieder verschwinden lassen konnte.

Micha:
[1:17:22] Ja, ich glaube neunzehnhundertfünfundsiebzig als Ägypten dann beschlossen hat, den Kanal wieder freizugeben. Da hat’s dann tatsächlich so zwei, drei, vier Monate gedauert,
Bis das dann auch tatsächlich möglich war, weil äh die Wrax sind die eine Sache, aber die hatten ja auch noch viele Seminen ausgebracht,
Ne und äh die willst du natürlich erstmal erstmal alle da weghaben, bevor du anfängst, da durchzunavigieren. Ähm.
Ja, sie haben ähm also neunzehnhundertsiebenundsechzig ging das ja los. Ähm
und dauerte dann bis neunzehnhundertfünfundsiebzig an. Im Jahr neunundsechzig wurden die Schiffe zusammengelegt. Ich glaube nicht alle, aber die meisten von den Schiffen wurden es zusammengelegt zu drei Paketen
dass ähm erlaubte es den Redereien, die äh die Mannschaftsstärke insgesamt zu reduzieren, weil du brauchst da nicht.

Andre:
[1:18:16] Wiefern zusammengelegt eigentumstechnisch oder.

Micha:
[1:18:19] Ach so, äh, nee, ich mein so rein, ähm, örtlich zusammengelegt, also vier, fünf Schiffe sind halt äh,
Längsseit zueinander wurden die auf dem See einfach miteinander vertaut, weil die sind ja sowieso nicht, die sind ja nicht umhergefahren oder so.
Ähm ja, wobei.

Andre:
[1:18:37] Man konnte dann sozusagen von einem Schiff aufs andere.

Micha:
[1:18:41] Genau und dann dann gab’s eben eine Mannschaft für das ganze Paket, also für die drei, vier, fünf Schiffe. Ähm.
Und ja dann dann brauchten die eben insgesamt weniger Leute, ne, weil das die Schiffe mussten ja nicht tatsächlich bewegt werden. Es sind natürlich trotzdem Arbeiten angefallen, aber ähm.
Du brauchst nicht so viele wie wenn du wie wenn du tatsächlich unterwegs bist. Ähm.

[1:19:10] Gut, dann gab’s natürlich auch ähm ich glaube, bei ein paar Schiffen äh da haben dann irgendwann die Versicherungen bezahlt,
Die Räder haben vermutlich dann äh einen Schadensfall angemeldet, als dann als sie dann schon eine Zeit lang da lagen und als klar war, dass äh dass zum Beispiel die Fracht ähm ein wirtschaftlicher Totalverlust ist und ähm.
Dass sie die Schiffe dann da vielleicht auch nicht mehr so ohne Weiteres wegbekommen, weil irgendwann waren die äh waren die nicht mehr sehtüchtig. Irgendwann konnten die nicht mehr. Die meisten konnten irgendwann nicht mehr aus eigener Kraft fahren. Und ähm.
Die wurden teilweise an Schrotthändler verkauft. Ähm, bei den beiden deutschen Schiffen war’s wohl so, dass ein norwegischer
Verwalter oder norwegischer Betreiber eingeschaltet wurde, der dann so in den, der dann so die letzten paar Jahre oder weiß ich nicht, wie lange sich um die Schiffe gekümmert hat, aber komplett aufgegeben wurden die wohl nie ähm
Bei dem US-amerikanischen Schiff, also nicht das Kriegsschiff, ne, sondern das eine Frachtschiff, ähm dass das versehentlich versenkt wurde,
Ähm, das wurde glaube ich nicht in ein Paket gelegt und wurde komplett aufgegeben, äh vermute ich mal, weil ähm da war ja niemand mehr an Bord, als es dann versenkt wurde.

[1:20:33] Das Bulgarische Schiff war wohl ein bisschen so ein Sonderfall, weil ähm.

[1:20:40] Äh ja da sage ich gleich nochmal was dazu, aber äh die Vermutung war, dass die ähm dass die gerade aus.
Aus Vietnam kommen und äh Waffen dabei haben. Wobei eigentlich zu der Zeit hätten sie die ja nach Vietnam.
Äh weil ich hab’s, glaube ich, in meinen Notizen. Ich komme gleich nochmal drauf zurück. Ähm also im Jahr neunzehnhundertfünfundsiebzig.

[1:21:10] Wird äh der Kanal dann wieder geöffnet,
und äh wie ich gerade schon mal sagte, waren die meisten Schiffe zu dem Zeitpunkt nicht mehr in der Lage, sich aus eigener Kraft fortzubewegen. Die einzigen beiden Ausnahmen waren die Münsterland und die Nordwind, also die beiden deutschen Schiffe. Ähm.
Bei denen haben sie das nämlich so gemacht, dass sie über die über die Jahre immer zugesehen haben, dass äh die Maschine noch,
funktionstüchtig bleibt und na ja ist der Kanal dann wieder offen war und als alle Hindernisse beseitigt worden waren,
haben die dann ihre Reise fortgesetzt und sind irgendwann im ich glaube August fünfundsiebzig in den Hamburger Hafen eingelaufen und wurden dort von,
unzähligen Menschen und und Schiffen und den Barkassen und den Schleppern begrüßt und.
Eines von den beiden Schiffen hat damit einen Rekord aufgestellt und zwar den Rekord für die längste.
Die die längste Seereise oder so oder längste ununterbrochene Seereise. Also das waren dann acht Jahre und irgendwan,
Ähm gut ähm genau, so äh also so ist das alles zu Ende gegangen.
Ähm ich habe.

[1:22:36] Ähm also das ist ’ne ist ’ne sehr umfangreiche und sehr interessante Geschichte und ich hab jetzt wirklich nur die so die wesentlichsten,
historischen Aspekte aufgelistet. Äh deswegen will ich nochmal kurz ein paar Quellen nennen,
Wo man sich, wo ihr euch äh noch weiter informieren könnt. Zum einen gibt es zwei Bücher, die darüber geschrieben wurden über diese gelbe Flotte. Äh beide erst vor wenigen Jahren, also irgendwie hat ähm dieses ganze Ding.
So in der jüngeren Vergangenheit wieder ein bisschen Aufmerksamkeit bekommen.

[1:23:09] So, diese beiden Bücher, das eine ist Deutsch, das andere ist Englischsprachig. Ich muss mal gerade gucken, dass ich’s hier finde. Ja, das eine heißt, acht Jahre gefangen im großen Bittersee und ist von Hans-Jürgen
Witthüft. Das andere Buch,
heißt, stranged in the sixtay ware und ist von Cat Senker. Also, wie gesagt, alles,
Alles in den Sendungsnotizen verlinkt und ähm ich bin auf das Thema gestoßen, weil ich eine.

[1:23:42] ’ne Folge gehört hab vom Frintgeschäft Geschichtsunterricht steht für wer redet ist nicht tot und ist ’n.
Ist ein sehr bekannter Podcast von Holger Klein und äh,
beim Geschichtsunterricht gab’s eine Folge zum Sueskanal und da haben sie diese die gelbe Flotte nur kurz erwähnt und dann ähm habe ich das weiter recherchiert. Es gibt.
Zum Glück bereits vom Podcast Zeitsprung eine Folge zur gelben Flotte. Äh Zeitsprung ist ein sehr hörenswerter.
Geschichtspodcast ähm von Daniel und Richard und,
Die Folge davon verlinke ich natürlich auch und ich stelle sie in äh in die Kuration Kurvenschubser Plus ein, also da wo ich alle Podcastfolgen,
einstelle, die ich irgendwann mal erwähnt habe und ach so, Zeitsprung findet ihr übrigens auch auf äh,
Der Seite Wissenschaft Podcasts Punkt DE oder einfach Vispot Punkt DE. Ähm neben Zeitsprung und auch Kurvenschubser gibt’s dort einhundertneunundvierzig,
andere Wissenschaftspodcasts.

[1:25:01] Ähm und wie gesagt, Zeitsprung ist äh oder die machen da schon einige Zeit. Ich glaube, die haben ich weiß gar nicht.
Zwei, drei, vierhundert Folgen oder so. Äh und die die sind echt gut. Also es sind zwei Historiker und ich glaube, die veröffentlichen jede Woche eine Folge
Dann gibt es noch von einem englischen oder englischsprachigen, einem US-amerikanischen Podcast namens Ninety Nine Present in Visable. Ähm eine Folge,
zur gelben Flotte, äh wobei da geht’s, glaube ich, in erster Linie um um die Briefmarken, die,
ja, die ich gleich nochmal erwähne. Ähm.

[1:25:40] Gut, so das Ganze ist ja jetzt ein ein historisches Ereignis und äh bisher war nichts von dem, was ich gesagt habe, irgendwie ökonomischer Natur, aber äh der Grund.
Warum ich das recherchiert hab und warum ich das erwähnenswert fand ist der folgende die vierzehn Frachtschiffe.
Die acht Jahre lang dort gefangen waren, die haben die sogenannte Great Butterlake Social oder GBLA gegründet,
Ähm die haben ja dann irgendwann nach einiger Zeit gemerkt, dass das ähm dass sie dahin so eine Schicksalsgemeinschaft ähm
gezwungen wurden, äh in die sie wahrscheinlich nicht wollten und auf Initiative der Briten haben die dann angefangen miteinander zu kommunizieren und auch zu kooperieren
und dazu möchte ich erstmal äh einen kurzen Ausschnitt abspielen aus einer Dokumentation von Alja Zira,
Englisch. Ähm bitteschön.

Soundboard:
[1:26:48] Shortly of the Wee wither. We do nee, the get and touch for sees all the peop.
Sagt Taxi, wie läuft die?
Ideas Asterhoi, thick it best and preose life for everybody on the lak.

Micha:
[1:27:26] Diese Dokumentation von Al Gazira, Englisch ist auf YouTube verfügbar und ich verlinke die natürlich auch. Zudem,
kann man dort auch eine deutschsprachige Dokumentation finden, die sowohl bei Phoenix als auch bei ZDF Info gelaufen ist und daraus möchte ich jetzt,
auch noch ein ein Stück abspielen. Das dauert knapp dreieinhalb Minuten.

Soundboard:
[1:27:51] Während der Kriegshandlungen untersagten die Ägypter jede Bewegung zwischen den Schiffen. Nach dem Waffenstillstand such
die festsitzenden Seeleute den Kontakt zueinander. Als wir so ein bisschen umher fahren durften. Es war eigentlich eine Kameradschaft alle. Jeder gab, was er hatte.
Nitze glaube ich war, dass sie, ja, da war der Tschech.
Die kriegten später dann war Kiste Bier oder zwei. Da haben die uns eingeladen damit wir noch eine Flasche Bier mittrinken konnten. Die hatten selbst nicht.
Das Workout Marathon. Wir durften hier ja privat aus der Ladung nehmen. Haischteg Sampe gegessen.
Ja, beim Franzosen wurden wir eingeladen. Lammkeulen grillen und so weiter, also. Isar und Münsterland hatte Obst genug und Eier.
Also na ja haben wir gut gelöbt, ja. Jeden Sonntagmorgen war Glockengeläut über den See zu hören.
Auf dem deutschen Schiff Nordwind begann die Kirche.
Allen Frachtern kamen die Seeleute. Allerdings nicht zum Gottesdienst, sondern zum Frühschoppen. Über Sprachbarrieren hinweg saßen Polen neben Engländern, Tschechoslowaken, neben Franzosen und Bulgaren neben Schweden.

[1:29:21] Gab es im Bittersee keine Grenzen. Jeder hatte Verständnis für den anderen und jeder wollte,
dem anderen helfen wo er kann,
Und deshalb kam es ja auch zu dieser Gründung der Gried Bitterleg-Essenschichten, da haben die Ostblockländer, wenn man das so wahr wird, die die Polen und die Tschechen äh sehr, sehr nett mitgemacht und da war kein Unterschied.
Die Notgemeinschaft hatte nun einen Namen. JBLA, Great Bitterleg Association. Das Logo,
der Anker und die Vierzehn. Für die Anzahl der festgesetzten Schiffe. Schön, aber das haben die Amerikaner gemacht. Ich weiß das nicht, wer das gemacht hat, ja. Das war da. Der englische Kapitän James Starky hatte die JBLA gegründet.
Josef Gattermeier, Österreichischer Ingenieur, Assistent von der Nordwind erinnert sich gern an ihn.

[1:30:17] Während die Deutschen noch Luftangriffe auf London geflogen haben, fast ein Trostteil seiner Familie verloren.
Doch war er der Erste, der rübergekommen ist und hat gesagt, okay, Shakans.
Wir machen, wir sind alle in einem, in diesem Fall, in einem Boot und in einem See. Und gerade der, der, der sehr viel gelitten hat, zu dieser Zeit, der hat das initiiert.
Englische Matrosen schweißten auch eine JBLA Boje und verankerten sie mitten im Bittersee. Sie diente als Wendepunkt bei den Regatten.
Die Seemänner machten aus Rettungsbooten Segeljoll.
Zimmerleute bauten Masten und auf der schwedischen Chilara war eine große Ladung Stoff. Daraus wurden Segel genäht.
Die Wettfahrten gingen um die ankernden Frachter herum. Fast jede Regatta gewann der junge deutsche Kapitän, Jürgen Katzler.

Micha:
[1:31:15] Ja. Also ähm.
Deswegen fand ich das erwähnenswert, weil ähm du musst dir vorstellen, da sind also vierzehn riesige Frachtschiffe, die randvoll beladen sind mit was weiß ich für Gütern und jetzt sind die plötzlich auf diesem See gefangen,
und fangen an untereinander diese äh mit diesen Gütern zu tauschen. Ne? Der eine sagte ja ist ähm,
ist von den von den Rädern wurde ihnen dann irgendwann die Erlaubnis erteilt. Ähm,
die die Fracht selber anzugreifen oder zu verwenden und ähm,
Ja, wir haben äh so in in Lehrveranstaltungen, wenn er mit so Tauschwirtschaften anfängst ähm und
du die Studenten so Edgewords-Boxen und so zeichnen lässt und du lässt sie die in Differenzkurven einzeichnen, die Grenzraten der Substitution berechnen und so. Ähm.

[1:32:10] Dann hast du ja mal so so symplistische Fälle mit ähm zwei Individuen und zwei Gütern und dann gibt
eine Anfangsallokation, also die Volkswirtschaft ist ausgestattet mit äh so und so und so vielen Einheiten von gut eins und so und so vielen Einheiten von gut zwei
und Individuum eins und zwei haben jeweils so und so viele davon und.
Ähm in der einfachsten Form gibt’s ja keine Produktion, sondern nur den Konsum und dann können die beiden eben miteinander tauschen bis eine Pareto,
Superiore Allokation erreicht ist. Und das hier ist wohl so ziemlich das Beste,
Realbeispiel, von dem ich je gehört habe für ähm eine solche Tauschwirtschaft. Also wenn ich jetzt noch an der Uni wäre, würde ich daraus wahrscheinlich eine Übung,
Gabe stricken, ähm, müsste man natürlich ordentlich runterbrechen, weil in diesem Fall sind natürlich vierzehn Schiffe und was weiß ich, wie viele Leute und und was weiß ich, wie viele Güter.

Andre:
[1:33:10] Das passt dann nicht mehr in eine Edgebox, die ist dann ja ein bisschen sehr hochdimensional.

Micha:
[1:33:13] Die, genau, die wird dann die Munsional.

Andre:
[1:33:17] Genau, das ist ja das Prinzip und
wird auch behaupten an der Stelle, dass es insofern auch ein ganz gutes Lehrbuchbeispiel ist, weil weil viele Handelshemmnisse, die man dann ja äh in der Realität normalerweise hat, wie Transportkosten, wie Transaktionskosten. In diesem Sonderfall ja dann eben keine große Rolle gespielt haben.
Bedingt durch die Umstände.

Micha:
[1:33:36] Genau, die haben wohl ähm also lange Zeit lange sie ja noch nicht in Paketen, sondern jedes Schiff lag so für sich alleine und ähm das hören wir glaube ich gleich auch nochmal in einem anderen Ausschnitt, aber die haben dann mit ihren Rettungsbooten
Ich glaub das waren die Briten, die hatten irgendwie, also die die
Die Rettungsboote wurden ja auch für die äh für Rigatten verwendet. Es kam ja eben schon vor, ne? Die hatten die Schweden hatten ja Stoffe
geladen, daraus haben die Segel angefertigt und,
haben dann in erster Linie die Rettungsboote, ich glaube von den Briten verwendet und haben dann da eben Segeljollen rausgemacht, mit denen sie äh Regatten veranstaltet haben.
Und na ja mit mit äh mit den Rettungsbooten haben sie auch eben Waren hin und her Transport transportiert. Ähm,
beziehungsweise natürlich auch sich selber ne wie zum Beispiel sagten sie eben schon sonntags war immer Gottesdienst beziehungsweise eigentlich früh shoppen auf einem der beiden deutschen Schiffe ähm,
Das heißt, die haben ja nicht nur mit Waren gehandelt, sondern auch mit Dienstleistungen ähm komme ich gleich auch nochmal zu und äh nicht zuletzt,
deswegen ähm mussten die auch natürlich sich selber sich selber transportieren. Ähm.

[1:34:51] Ja, es gibt auch ähm also die Sache mit der Übungsaufgabe ist das eine, aber wenn’s da sowas wie ein, wie ein Logbuch gäbe oder ein genaues Protokoll, der,
ähm
dieses Tauschhandels, wäre es natürlich auch schön für vielleicht irgendwie ein Forschungsprojekt oder so, ne? Vielleicht kann man da irgendwie was was rausziehen, irgendwas wie eine Review Präfences oder so. Ähm aber.

Andre:
[1:35:16] Mein, bei wem sind am Ende dann welche Waren gelandet.

Micha:
[1:35:19] Genau. Ähm.
Wäre vielleicht ganz interessant und äh aber es gibt auch äh Gründe, warum das vielleicht ein schlechtes Beispiel ist, weil ähm.
Wir haben ja wahrscheinlich eine Anfangs-Allokation, die so ziemlich am Rand liegt von der von der AdWords-Box, also in dem Sinne, dass ähm.
Dass wenn ein bestimmtes Gut auf einem der Schiffe vorhanden war, dann war es in rauen Mengen vorhanden. Äh also entweder gab es ein bestimmtes Gut gar nicht oder es gab es im Überfluss ähm.
In dem einen Ausschnitt eben wurden ja glaube ich die Eier und die Äpfel schon erwähnt oder es kommt gleich noch, weiß ich nicht, aber das äh das eine deutsche Schiff hatte Unmengen von Eiern geladen, Unmengen von Äpfeln.
Und ähm.
Die anderen Schiffe hatten dann hatten dann vielleicht gar keine Eier und gar keine Äpfel, aber dafür Unmengen von irgendwelchen anderen Gütern. Ähm.
Und ähm.

[1:36:23] Ja, das, ich meine, die werden auch, die werden auch ein paar Sachen an Bord gehabt haben eben für die Verpflegung der Mannschaften offensichtlich, aber die waren ja wahrscheinlich recht bald aufgebraucht. Ähm.
Und na ja, ich vermute mal, dass dann ähm die die Grenzraten der Substitution, also die die Tauschverhältnisse ähm.
Üblicherweise ziemlich nah bei null oder.
Ja nicht also die Grenzraten der Substitution sind wahrscheinlich üblicherweise ziemlich nah bei null oder eben sehr sehr groß. Ja, also nehmen wir, sagen wir mal, es wären nur zwei Schiffe und nur zwei Güter, ja sagen wir mal, ich ich glaube.

Andre:
[1:37:05] Weil die daran Verteilung so einseitig ist oder ähm asymmetrisch sozusagen.

Micha:
[1:37:11] Genau, also sagen wir mal, wir haben ein Schiff, das hat Unmengen von Äpfeln. Ja, das äh ist eine Deutsche ist. Und dann glaube ich, eines der.
Auch britischen Schiffe äh hatte glaube ich Unmengen von Fleisch.
Also viel mehr als die eigenen Mannschaften jemals konsumieren könnten,
Das heißt, wenn du, wenn du dir äh den Tauschhandel zwischen den beiden anschaust, also sagen wir mal ein britisches, ein deutsches Schiff und die beiden Güter sind eben Äpfel und Fleisch. Ähm.
Dann sind auf der einen Seite die Briten dazu bereit für ein Kilo Äpfel,
sehr große Mengen von Fleisch aufzugeben, weil sie sowieso viel mehr haben als sie brauchen. Und auf der anderen Seite sind die Deutschen bereit für ein Kilo Fleisch, Unmengen von Äpfeln aufzugeben, weil sie davon viel mehr haben, als sie jemals selber,
konsumieren könnten. Ähm.

[1:38:11] Das wäre vielleicht so ein bisschen das Problem, ne? Das heißt, die bei den bei der Anfangsausstattung sind die, sind die, wären also die Indiferenzkurven, äh, praktisch waagerecht, beziehungsweise praktisch senkrecht, also stehen mehr oder weniger,
Neunzig Grad Winkel zueinander und,
es ist so ziemlich jedes beliebige Tauschverhältnis möglich, ne? Das ja, wenn du Unmengen von Äpfeln hast, ja, dann dann ist dir wahrscheinlich egal, ob die jetzt für ein Kilo Fleisch,
drei Kilo Äpfel aufgibst oder fünfzig Kilo. Ähm.
Also egal was das Tauschverhältnis ist, es ist immer irgendwie möglich, eine Pareto Verbesserung zu erzielen und der der Einigungsbereich ist ja dann praktisch riesig. Ne, ähm.
Somit können sich natürlich auch nicht wirklich Preise herausbilden. Ich habe zum Beispiel auch keine Informationen da dazu gefunden, dass ich da sowas wie eine Währung entwickelt hätte.
Ich glaub das hat viel damit zu tun.

[1:39:16] Dass äh dass es dass sich da einfach keine keine klaren Preise herausbilden konnten. Ne, weil ähm,
Also zum einen ist es natürlich ’ne Schicksalsgemeinschaft, du hast du steckst da selber drin, du möchtest den anderen helfen, das haben sie ja gerade schon erwähnt, ne? Das war wohl eine recht gute
Kameradschaften, äh die wollten sich gegenseitig helfen und dann dann bist du wahrscheinlich auch nicht sehr knauserig. Ähm.
Aber ich vermute mal, dass die nicht groß über die Tauschverhältnisse verhandeln mussten, sondern äh,
Wenn die Briten zu den Deutschen gegangen sind und haben gesagt, hier können wir noch eine Kiste Äpfel haben, dann haben sie halt eine Kiste Äpfel gekriegt. Äh wahrscheinlich auch teilweise umsonst.

Andre:
[1:40:00] Ja, ich meine, also das Geld in seiner Tauschmittelfunktion wird ja vor allem dann benötigt, wenn’s eine sehr große Anzahl an Gütern gibt, dass sozusagen die realen Tauschverhältnisse zwischen den Gütern äh nicht mehr direkt zu überblicken sind.
Vielleicht war das in dem Maße der Situation auch nicht der Fall, dass man jetzt irgendwie eine Parallelwährung hätte einführen können müssen,
Sonst hätte man ja auch eines der Güter als Geld definieren können, da ist man alles eben dann in Wein ausdrückt äh oder münsteraner Käse, was auch immer.

Micha:
[1:40:30] Ähm ja ich habe keine Informationen dazu gefunden, wie viele Güter es waren. Ähm aber.
Klar, also verglichen mit einer normalen Volkswirtschaft so am am Festland äh war es sicherlich keine unvorstellbar große Anzahl von Gütern. Ähm teilweise waren’s auch Güter, die,
die die für niemanden von Interesse waren. Ähm da es.
Ähm, hatte ich ja eben schon mal gesagt, dass bulgarische Kriegsschiff hatte möglicherweise äh Waffen geladen. Äh, Nicht-Kriegsschiff. Das bulgarische Frachtschiff hatte,
wahrscheinlich Waffen geladen, ähm dass amerikanische.
Frachtschiff hatte viele leere Waffen und Munitionskisten.
Äh geladen. Die kamen nämlich gerade aus Vietnam, wo sie die Ladung gelöscht hatten. Ne, das heißt ähm.
Teilweise.
Teilweise war die Fracht äh ja, da waren’s irgendwie Holzkisten, mit denen du nicht viel anfangen kannst. Also kommt gleich noch, die haben aus oder war das gerade schon, aus den Holzkisten haben sie haben sie dann auch äh Boote gebaut
Ähm aber sicherlich viele ach so in der einen in der in der Doku kommt vor, dass ähm,
dass eines der britischen Schiffe jede Menge Gummi geladen hatte.

[1:41:57] Da kannst du natürlich auch nicht viel mit anfangen. Äh und Unmengen von Tee. Ähm.

Andre:
[1:42:05] Gut abwarten und Tee trinken, das hat ja dann wieder gepasst, ne.

Micha:
[1:42:08] Ja, aber ich weiß nicht ähm er nennt gleich noch Zahlen.
Also er sagt dann, wie viel Tee und wie viel Gummi das ist. Ich spiele einfach mal erstmal das äh das nächste Stück ab. Ich bin mir nicht sicher, welches es ist, aber vielleicht äh kommt darin ja vor,
Das Ganze geht dauert etwas mehr als vier Minuten.

Soundboard:
[1:42:30] Yellow Freed Wasser Convoy, Merchandip, Strinde, Dennis Suiskaner, bei der Ninety sixty seven Irobiss Welly Ware.
We dead have and of bands of fängles that we of,
Wettkampfraum, ja, Vietnam.
Einarbeiter, der Company ist eine,
Käse Saté, selbst tausend Satansarober, ein Be und Safroba.
Gut verrassene Gnabe wird wegen. So we hast du we snooper and the hodges and made fundals hat’s a boxers full of close.

[1:43:53] Frohes Mädchen Alarm
Staffarignath. Genauso was
Open the fridges.

[1:44:58] Äh Australier Countdown.
Taterback. Antouch change you verchangy.

[1:45:47] Time Mind Down an der Kanal, Afterkappe hier reading. Einen.
Der hat Froschen für das äh Friesis Goint äh gibt es.
Dass die,
ermischen, der Alexandria, ein Gätte im Ship, von der bitte
haben.
Getrader Radstaff. We have the with now option the damplather the side.

Micha:
[1:46:53] Da sagt er also genau das, was äh wir eben auch gesagt haben, also er erklärt ja, dass sie äh die Beiboot oder Rettungsboote bis zum Rand vollgepackt haben mit,
den Waren, die sie hatten und im Austausch dafür haben sie dann wieder Unmengen von was anderem bekommen. Ähm und.
Das Ganze ist natürlich eine Ecke komplexer, nicht nur aufgrund der großen Anzahl von Gütern, äh also komplexer als die einfachen Übungsaufgaben mit zwei Gütern und zwei Individuen. Ähm.
Also das hier ist auch viel komplexer, weil’s eben eine gewisse Dynamik hat, ne? Die einfachen Übungsaufgaben, das sind ja statische
Aufgaben, womit äh wo Konsumgüter eingetauscht werden, aber sie werden nicht verkonsumiert oder so.
Das ist in der Realität natürlich ein bisschen anders. Also zum einen werden die Güter verbraucht und zum anderen sind die Güter,
Teilweise verderblich, also dass ähm,
Das Fleisch und die äh er sprach gerade von Bronz, also Garnelen, die waren tiefgefroren und die halten sich natürlich eine gewisse Zeit, aber wenn du einfach nur da in der Gegend rumliegst, äh und du du ständig die Generatoren,
laufen hast, um ähm um die Kühlräume oder Kühlcontainer oder was auch immer das waren. Ähm.

[1:48:15] Na ja, weiter zu betreiben, dann hast du natürlich, also irgendwann hast du vielleicht keine äh kein, kein kein äh kein Treibstoff mehr, kein,
nicht Gas oder was auch immer die da verwenden. Ähm ja und ähm.
Somit kam es, dass ähm.
Bestimmte Güter dann irgendwann aufgebraucht waren, unter anderem, weil sie äh oder zum Beispiel, weil sie einfach dann verdorben sind, zum Beispiel die Äpfel. Ähm,
das hören wir im folgenden Ausschnitt, das sind ungefähr anderthalb Minuten aus der deutschsprachigen Doku.

Soundboard:
[1:48:55] Weit über ein Jahr lagen die Schiffe nun schon auf dem Bittersee fest. Als erster Offizier war Dirk Moltenhauer für die Ladung zuständig. Acht Millionen Eier waren an Bord und mussten regelmäßig gewendet werden.
Auch die Äpfel begannen zu faulen.
Wir haben ja äh sechshundert Tonnen australische Äpfel geladen gehabt. Äh die waren gekühlt, aber auch im Kühlraum halten sie sich natürlich nicht ewig.
Und wir kamen dann auf die Idee, sie mussten vernichtet werden, sie mussten auf alle Fälle aus dem Schiff, um dort eigentlich die Gefahr des Vergammels zu verhüten und.
Haben dann äh die Ägypter gefragt. Und da soll ja der Präsident Nasser oder die Regierung zurückgeschrieben haben. Äh wir wollen eure Äpfel nicht haben, wenn wir welche brauchen, kaufen wir sie. Und so haben wir dann tagelang,
eigenen Kräften diese Äpfel rausgeholt aus der Lucke und in den See geworfen. Der See schwammt voller Äpfel und deren Kartons.
Und dann kam zwei, drei Tage später die Agentur und sagte Mensch, Captain an Land sind sehr viele Leute am Ufer. Die angeln sich ihre Äpfel.

[1:50:10] Hapagloyd, die deutsche Rederei der Münsterland organisierte die Verpflegung der Besatzung. Wenn die gelbe Fahne gehisst wurde, kam ein ägyptischer Händler mit Lebensmitteln und Wasser an Bord.

Micha:
[1:50:24] Also äh die Sache mit den Ägyptern, die die Eier nicht äh quatscht, die Äpfel nicht äh annehmen möchten. Ich weiß nicht, ob das was zu tun hat mit äh,
falschen Stolz oder so. Ähm an einer anderen Stelle,
habe ich die Information gefunden, dass glaube ich ein Militärgeneral oder so, der hat gesagt, meine meine Leute sollen keine Äpfel kriegen. Ich glaube, weil sie äh App, ja, Äpfel nicht kennen oder üblicherweise,
äh keine Äpfel kaufen können. Ja und wenn sie jetzt einmal sozusagen Blut lecken, ja oder
äh wenn sie jetzt eine Zeit lang, äh, jede Menge App, jede Menge Äpfel essen können, dann werden sie die vielleicht auch in Zukunft haben wollen und äh,
Das können wir nicht zulassen. Also sowas habe ich an einer anderen Stelle gefunden, aber ich könnte mir vorstellen, dass ähm.
Ägypten einfach nicht,
so aussehen wollte, als würden sie die äh Gefangenen auf dem, also ja die Gefangenen Schiffe auf dem Bittersee, als wollten sie die äh ausnutzen oder ausbeut.

[1:51:33] Weil die wissen ja nicht, wie das dann wie das dann
anderen Orts aufgefasst wird. Ich hatte ja eben schon mal gesagt, die haben die die haben die Menschen, also die Besatzungen der Schiffe nicht als Gefangene genommen und sie haben keine Geiseln genommen, also denen ging es da,
Denen ging es da gut, abgesehen davon, dass sie nicht weg konnten und dass sie sich mit einem äh in einem Krieg befanden.

[1:51:57] Also ich könnte mir vorstellen, dass es mehr mit der Außenwirkung zu tun hatte, als mit falsch verstandenem Stolz,
Ja, dann haben sie gerade am Ende noch kurz erwähnt, dass ähm es Händler gab oder zumindest diesen einen ägyptischen Händler, der für Nachschub gesorgt hat, ähm bei Gütern, die sie eben nicht hatten oder irgendwann nicht mehr hatten.
Wasser war auch noch so eine Sache. Ich glaube, das kommt jetzt im nächsten und dann letzten O-Ton, der ist nur siebenunddreißig Sekunden lang.

Soundboard:
[1:52:31] Die schlimmste Zeit für uns war, als uns das Essen nicht mehr geliefert wurde. Wir wollten überleben.
Die Frischwasserreserven waren auch alle. Wir waren dazu gezwungen, sieben Jahre altes Wasser zu trinken. Wir haben es natürlich zweimal abgekocht, um eventuelle Vergiftungen zu vermeiden.
Im Laderaum eines englischen Nachbarschiffes lagerten viele Dosen mit altem Hundefutter. Da wir an Bord zwei Hunde hatten, konnten wir es an den Tieren testen, ob es noch gut ist.
Den Hunden ist nichts passiert. Deshalb haben wir es auch gegessen, um zu überleben. wie man sieht, ist uns auch nichts passiert.

Micha:
[1:53:10] Ja und dann zum zum Abschluss, ich hatte ja eben schon mal gesagt, dass sie auch mit mit Dienstleistungen gehandelt haben und nicht nur mit ihrer Fracht, was ich damit meinte, war eben zum einen der bereits erwähnte
vermeintliche Gottesdienst, der äh eigentlich Frühshoppen war auf den deutschen Schiffen. Ähm bei den Bulgaren,
gab’s wohl die Möglichkeit sich Filme anzuschauen. Die Schweden hatten einen Pool und ein Fitnessstudio
Die Franzosen hatten so ein Gemeinschaftsgarten, den sie angelegt haben
Bei den Polen gab’s einen Arzt, so dass das polnische Schiff zu sowas wie dem medizinischen,
Zentrum wurde und die Briten haben bei sich am Deck ein Fußballfeld eingerichtet,
Netzen und so, um äh,
Na ja, ist halt auf dem Schiff, ne. Und ähm das Ganze ging ja neunzehnhundertsiebenundsechzig los und neunzehnhundertachtundsechzig waren dann in Mexiko.
Olympischen Sommerspiele und inspiriert davon haben,
haben die Leute auf dem großen Bittersee dann ihre eigenen olympischen Spiele veranstaltet. Ähm Polen hat übrigens die meisten Medaillen gewonnen,
ich glaub Deutschland dann die zweitmeisten und ja die haben da verschiedene.

Andre:
[1:54:38] Für Disziplinen.

Micha:
[1:54:39] Ähm also ich erinnere mich, es gab Gewichtheben. Ähm also das sind die Dinge, die in den Dokumentationen vorkommen, ne? Da gibt’s ja teilweise Filmmaterial von ähm Hochsprung, habe ich gesehen.
Fußball weiß ich jetzt nicht, ob das eine Disziplin im Rahmen dieser Spiele war. Ich vermute mal schon äh Segeln vermutlich auch.
Und an mehr kann ich mich jetzt nicht erinnern. Also äh.
Laufen, auch wenn’s nur hundert Meter Lauf ist, ist da ja wahrscheinlich nicht möglich gewesen.
Eine hundert Meter Strecke geradeaus, musste auf so einem Schiff erstmal hinbekommen. Nee, ansonsten, ansonsten weiß ich nicht.
Und.
Was wir auch noch gemacht haben ist, sie haben angefangen, eigene Briefmarken zu entwerfen. Ähm also auf die Briefmarken haben so einen GBLA drauf geschrieben für Great Bitterlake, ist auch ciation und und.

[1:55:42] Ähm irgendwie wurden ja auch teilweise akzeptiert, ne? Also die wurden äh also letztendlich mussten sie ihre Briefe ja entweder an die Ägypter oder an die Israelis übergeben,
Und üblicherweise haben die dann deren Briefmarken verwendet oder.

[1:55:58] Oder mussten sie verwenden und haben dann ihre eigenen noch dazu geklebt aber teilweise oder zumindest nach einiger Zeit war es dann so, dass sie ihre eigenen eigentlich.

[1:56:08] Ja bedeutungs-und wertlosen Briefmarken da drauf kleben konnten und die zumindest die Ägypter, die wurden glaube ich erwähnt, äh die haben das dann teilweise akzeptiert und haben gesagt, ja, gut. Das äh das reicht.

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