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GK031 | .ruhr [Transkript]

Internetadressen für’s Ruhrgebiet

2020, Graukaue
Knappschuss
https://graukaue.ruhr/gk031/

Vor acht Jahren schrieb das Ruhrgebiet Internetgeschichte. Damals ging die Top-Level-Domain (TLD) .ruhr an den Start, als weltweit erste TLD mit regionalem Bezug. Im Dezember 2013 wurde sie in den Root-Server der ICANN eingetragen und umfasst inzwischen Tausende von Domains (z. B. graukaue.ruhr). Verwaltet wird die TLD von der regiodot, dem Essener Unternehmen, das sich 2012 als Einziges auf .ruhr beworben hatte. Anja Elsing ist Geschäftsführerin der regiodot und Vertreterin der Marke dotruhr.

Intro

https://graukaue.ruhr/gk031/#kapitel1

Anja Elsing:
[0:00] Ich werde das nie vergessen, ist vielleicht auch ein ganz ganz äh schönes äh Anekdötchen, als wir dann an den Start gegangen sind,
Hatte ich ja erzählt, dass wir den einzelnen Städten auch erstmal für zehn Jahre ihre Punktruhe Domen geschenkt haben. Die Registrierungsgebühren,
übernommen haben, es gab dann auch diverse Pressetermine bei den einzelnen Städten und ähm da ist ja vielleicht mal ein Blick drauf geworfen, was so unsere Führungsfarben sind im Logo, grünblau und wenn ich halt immer bei diesen offiziellen Presseterminen war, um halt,
irgendwie eine ein neues Punkturprojekt auch äh wo das vorgestellt wurde, dann bin ich halt eben immer mit einem blauen Schild dorthin, mit weißer Schrift, wo die Internetab.
So bin ich auch zu Oberbürgermeister Sierau nach Dortmund gegangen mit meinem blau-weißen Schild.
Und ich fand’s einfach großartig, der hat mich angeguckt und hat gesagt, wortwörtlich, ey Frau Elsing ist nicht ihr Ernst, ne.
Ich so, was haben sie denn? Wir waren im Moment gar nicht. Und er hat.

Micha:
[0:58] Königsblau.

Anja Elsing:
[0:59] Es ist dort, ne, es war nicht das Königs, aber er hat dann ist jetzt nicht ihr Ernst, dass sie hier nach Dortmund mit einem laufweißen Schild kommen. Ich habe so gedacht. Ah ja, hat nicht unrecht, verdammt, ich habe wirklich nicht dran gedacht. Als wir dann aber mit dem WDR im Pressegespräch waren
und ich dann gesagt habe, ich bin sehr stolz, dass die größte Stadt des Ruhrgebiets die Punkt Ruhr Domain nutzt. Da hat er mich dann wieder so okay, jetzt haben sie es wieder gut gemacht.

Soundboard

Begrüßung

https://graukaue.ruhr/gk031/#kapitel2

Micha:
[1:54] Glückauf, willkommen in der Graukaue, mein Name ist Michael Holtkamp und dies ist Knappschuss. Episode GK einunddreißig.
Heute bei mir zu Gast ist Anja Elsing.
Sie ist Geschäftsführerin der Regio Dot GmbH und Co KG. Dieses Essener Unternehmen verwaltet mittlerweile seit sieben, acht Jahren die Toplevel Domain Punkt Ruhe.
Die weltweit erste Toplevel Domain mit regionalem Bezug. Also Anja Elsing und meine Wenigkeit.

Graukaue.ruhr

https://graukaue.ruhr/gk031/#kapitel3

[2:54] Ist dir schon aufgefallen, dass ich umgezogen bin?

Anja Elsing:
[2:57] Mit der Holzkampt.

Micha:
[2:58] Nee, nee, nee, nee, nee, nee.

Anja Elsing:
[2:59] Ruhe, warst du ja schon immer da. Mit der Graukau Punkt EU bist du umgezogen.

Micha:
[3:03] Umgezogen.

Anja Elsing:
[3:05] Raukau Punkt Ruhe. Genau. Großartig.

Micha:
[3:07] Genau. Erst vor ein paar Tagen.
Ich wollte es sowieso machen, um es zu vereinheitlichen und vielleicht werde ich dann EU irgendwann aufgeben, aber ich hatte das ähm.
Ich hab damit angefangen vor ein paar Jahren, da wohnte ich eben in Kiel.
Und dachte ähm starte ich jetzt das Projekt und irgendwie Punktruhe passt nicht so richtig, wenn ich in Schleswig-Holstein sitze, dann habe ich eben.
EU genommen, statt DE, keine Ahnung warum und ähm dann habe ich aber ist noch nie wie historisch gewachsen, ne? Und dann hatte ich noch mit Holtkamp Punkt Ruhe meine eigene Domain.
Oder die hatte ich glaube ich schon davor und jetzt habe ich es einfach vereinheitlicht, ne? Und hab hier.
Ähm ich habe das hier auch schon vorbereitet. Äh das ist jetzt nur ein ein Blogbeitrag, der ist noch nicht online, den werde ich dann noch online schalten. Und wie du da oben siehst.
Ist das jetzt Punkt Ruhe.

Anja Elsing:
[4:02] Bin begeistert.

Micha:
[4:03] Ja

Anja Elsing:
[4:04] Bin begeistert. Also ich habe dir ja in unserem allerersten Telefonat gesagt ähm,
Das war ja total irritierend für mich, dass Punkt EU hinter der Graukaue, weil ich sage mal Graukaue
ist ja auch so ein typischer Ruhrgebietsbegriff und das was du machst und auch deine ähm Podcastreihe jetzt zum Ruhrgebiet, das war ja glaube ich das erste, was ich gesagt habe, das hat mir ein wenig Augenschmerzen bereit,
ne? Also ich glaube äh ist glaube ich verständlich, weil ich vom Punkt Ruhe komme, dass ich natürlich ist ein Punkt EU großartig und passt auch ganz oft, aber gerade so bei Projekten, wie du sie jetzt hast, ist,
Wir haben Punkt Ruhe. Ich bin begeistert. Also freue ich mich total.

Micha:
[4:40] Ja, ich habe der ähm,
der graukaue Begriff und der Bergbaubezug, der da drinsteckt, der war gar nicht absichtlich, sondern das hat sich eher nicht zufällig, aber ich habe mir überlegt, was,
Was für einen Namen nicht dem ganzen Projekt geben möchte und ich weiß nicht mehr genau wie ich drauf gekommen bin, aber ich habe daneben diesen Begriff gewählt und dann hat sich das so entwickelt. Ich habe dann auch irgendwann da war ich noch in Kiel,
Also Ende zweitausendundachtzehn habe ich dann mit Andre in Hamburg
Wir machen immer so einen Ökonomiekram, weil wir eben beide Ökonomen sind. Da haben wir drei Folgen aufgenommen zum Ende der Steinkohlensubvention und der Steinkohlenbergbaus in Deutschland und,
natürlich auch im Saarland, aber in erster Linie im Ruhrgebiet. Und zu dem Zeitpunkt hatte ich eben durch den Namen den.
Bezug zum Bergbau und dann war ich Anfang letzten Jahres bin ich dann wieder nach Dorsten gezogen und dann hatte ich hier, da war ich hier noch nicht Mieter auf der Zeche,
Aber dann hatte ich bei ähm dem Unternehmen, die das hier verwalten, hatte ich mal angefragt, ob ich in die Kaue rein kann, einfach um Bilder zu machen hierfür.
Daher stammen die Bilder.

Anja Elsing:
[5:50] Also auch die Bilder auf deiner Website kommen hier direkt von der Zeche.

Micha:
[5:54] Genau, also alles was man da sieht. Ich teilweise sind die von mir selber, aber es gibt auch ähm ich habe eine Seite.
Kann ich dir ja mal zeigen. Ich habe hier unter dem Punkt Zeche.
So, da ist hier das Kreativquartier beschrieben, ne? Also ehemaliges Bergwerk fürs Leopold.
Jetzt Kreativquartier fürs Leopold ist und hasse hier, das ist äh der fürs Leopold Platz, wo die jetzt wahrscheinlich Parks, ne?
Und ähm einmal damals in dem weiß ich nicht fünfzigern und dann jetzt eher heute,
Das sind Bilder, die habe ich nicht selber gemacht, sondern die kommen vom Herrn Häuser, von hier Prisma Immobilien, der hat mir die geschickt und ich glaube, er hat die selber gemacht, er sagte, er sei äh,
Er sei Fotograf. Also diese hier, die sind nicht von mir, aber die sind alle hier vom von der Zeche.
Und das hier ist ein Video, das mal produziert wurde, ist auch nicht von mir, aber so die ganzen anderen Bilder, die habe ich alle selber gemacht. Das ist ja mal mit mit dem Urheberrecht so eine Sache. Dann ist mir das lieber, wenn ich.
Einfach selber eben Foto mache, dann.

Anja Elsing:
[7:00] Ja oder aus einer verlässlichen Quelle, wo es abgesprochen ist und wo man’s dann einfach auch verortet, ne und den genau. Fotohinweis, weil es gibt sehr, sehr, sehr schön.
Nee, also das was du ja gerade gesagt hast, äh klar in Kiel, ne, ähm da war noch gar nicht so der Bezug da, aber das ist ja auch
Schöne irgendwie an Punkt Ruhe, wir haben halt auch unheimlich viele, die es trotzdem, auch wenn sie woanders wohnen, nutzen, weil es ja so ein bisschen die Wurzeln auch zeigt, ne? Also wo komm
her, wo sind meine Wurzeln und da ist diese Verordnung natürlich schon ganz schön, ne?

Micha:
[7:31] Deswegen habe ich dann auch Holtkamp Punkt Ruhe genommen, weil ich dachte, das passt immer, dass meine persönliche Webseite.
Und wer weiß wo ich noch hinziehe und wenn ich jetzt,
Wenn wenn Kiel jetzt eine eigene Toplevel Domain hätte, ja, dann hätte ich auch heute Kampunkt Kiel nehmen können, aber ich wusste ja nicht, wie lange ich da noch bin, dann dachte ich mir, ich Punkt Ruhe nehme, ähm das passt immer, will.
Dann die Heimat ist und irgendwann muss ich ja nehmen, ne? Bei DE, ich meine, die ist nicht frei, aber da hätte es mir passieren können, dann gehe ich ins Ausland, dann passt das auch nicht mehr und dann bei dem graukaue Ding,
hätte ich auch DE nehmen können oder ich habe sie dann irgendwann auch noch dazu gebucht, aber ich habe mit EU angefangen, einfach weil ich dachte, das ist halt äh ein deutschsprachiges Projekt, kein Deutsches, aber ein deutschsprachiges und dann nehme ich die Österreicher und Schweizer noch mit ins Boot.

Anja Elsing:
[8:19] Genau und dann bist du einfach auch eure europäisch verortet, ne? Und.

Micha:
[8:23] Genau und Kaue endet auf UE und an Punkt EU, dachte ich, das ist vielleicht ein bisschen einprägsamer oder keine Ahnung. Aber jetzt alles in allem macht das mit Punktruhe mehr Sinn, finde ich.

Anja Elsing:
[8:34] Freut mich total und bin ich natürlich ganz bei dir, ne? Also ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ja, es passt doch nicht. Nein, aber das ist ja auch das Schöne und so hast du es ja auch in deinen Blogs
Blogpost geschrieben, äh die Punkte ist ja weiterhin aktiv, ne? Es ist ja einfach immer auch die Frage, welche mache ich zur Hauptdomain, welche leite ich darauf weiter. Das heißt, alle Visitenkarten, die du in der Vergangenheit abgegeben hast, wo die Punkt EU kommuniziert wurde.
Nach wie vor kommen sie ja bei dir an. Das ist das Gute.

Micha:
[9:02] Genau, also die werden alle umgeleitet, das sind also zum einen die E-Mail-Adressen ähm,
da es aus dem EU einfach ein Punkt Ruhe geworden, ansonsten habe ich alles gleich gelassen und die URLs der Seiten und der Blogbeiträge und der Episoden und auch die Feeds, die werden einfach alle, sage ich, die haben alle diesen drei null eins Redirect, ne, den permanenten.

Anja Elsing:
[9:21] Genau. Genau.

Micha:
[9:23] Das heißt ähm also zum Beispiel meine Podcast App hat dann die Feedadressen automatisch ersetzt durch die neuen, weil sie eben die Umleitung.
Erkannt haben und das müsste bei den meisten ja dann so sein. Ich habe jetzt schon an paar Stellen, habe ich gemerkt, dass es.
Ich glaub vielleicht vor vier Tagen oder so, hab ich die Umleitung eingerichtet und an vielen Stellen ist es natürlich noch nicht.
Korrigiert und an vielen Stellen ist vielleicht auch gar nicht so eingerichtet, dass das so Umleitungen dann erkannt werden. Also ich glaube, wenn ich zum Beispiel eine eine URL.
In einem Tweet packe oder einen Facebook-Post oder so. Ich glaube nicht, dass selbst alte Posts oder Tweets dann regelmäßig nochmal.
Kontrolliert werden und dass dann URLs ersetzt werden.

Anja Elsing:
[10:10] Genau, das das wird auch nicht passieren, aber ich sage mal jetzt für die Neuen, ne, wenn du einen neuen Tweet absetzt, dann kannst du die Punktruhe kommunizieren. Und wie gesagt, also es kommt ja beides an,
Das ist das Schöne. Trotz alledem herzlichen Glückwunsch, richtige Entscheidung. Schöne Verortung. Ja, wirklich schöne Verortung.

Micha:
[10:29] Ja, so ist es mir auch lieber. Also es ist ähm und ich ich bin auch ganz glücklich damit, wie es ähm,
wie es sich entwickelt hat. Also ich hatte wirklich nur angefangen mit Andre zusammen, also wir sind ehemalige Kollegen, wir haben beide in Kiel an der Uni gearbeitet und erst dann irgendwann nach Hamburg gegangen und ich dann letztes Jahr wieder nach Dorsten und vor ein paar Jahren haben wir angefangen
paar Episoden aufzunehmen und alles mit ökonomischem Bezug, ne, aber kein regionaler Bezug außer außer eben unsere Trilogie,
Zweitausendachtzehn zum Ende des Bergbaus.
Aber da ging’s auch eigentlich nicht ums Ruhrgebiet, sondern um eben den Steinkohlenbergbau. Und aber irgendwie alles, ob das jetzt einfach nur Fotos oder Episoden sind, alles mit mit äh Ruhrgebietsbezug.

[11:18] Hat immer, glaube ich, ein bisschen mehr, bisschen mehr Resonanz und bisschen mehr Feedback bekommen oder etwas höhere Downloadzahlen als bei all dem anderen Kram,
also,
Scheinbar gibt’s da einige Leute, die sich sowas anhören möchten. Und somit ja, somit waren das viele glückliche Zufälle, ne? Also wie gesagt, ich hatte dann letztes Jahr hier die Fotos gemacht in der Kaue. Das hatten sie mir zum Glück erlaubt, aber ich war da noch nicht Mieter,
und dann habe ich erst Ende letzten Jahres beschlossen, dass ich mir so ein Studio einrichten möchte. Ähm ich war vorübergehend nur nach Dorsten gekommen, wohnte dann bei meinen Eltern und habe äh geguckt, äh wie ich jetzt weitermache und,
ähm paar Monate nach einem Job gesucht, keinen gefunden, der mir gefallen hat und hat mir dann Ende letzten Jahres überlegt, ich will mal versuchen, freiberuflich zu arbeiten und dann habe ich mich nach Bürofläche umgeschaut.
Und war dann in verschiedenen Städten hier in der Region unterwegs und,
Das meiste, was ich mir angeschaut habe, waren tatsächlich alte Bergwerke, weil viele von denen jetzt als Technologie und Gründerzentren.
Aufgestellt sind.

Anja Elsing:
[12:25] Und natürlich auch einen besonderen Charme haben, ne? Finde ich. Ne? Genau. Also wo Kreativität auch glaube ich anders entstehen kann.

Micha:
[12:32] Genau, also das was ich mir angeschaut hab.
Hat mir auch gut gefallen. Die erste wo ich war, da war ich in Schalke, äh Zeche, Konsolidation, die hatten.
Oder die haben da eine Lohnhalle, die ist ein bisschen kleiner als die hier, die hat eigentlich nur ein Obergeschoss und die stand größtenteils leer. Da waren zwei kleine Mieter drin.
Sonst war fast alles leer und die hatten,
Die hatten noch ein zweites Obergeschoss, aber das war nur ein einziger Raum. Und da musste man praktisch aus der Lohnhalle eigentlich raus und dann war da noch so eine Brandschutztür, da musste man durch, dann ging dann die Treppe hoch, dann kam noch eine Tür und da oben war so ein einzelner Raum.
Und den hätte ich fast angemietet. Dann wäre ich in Gelsenkirchen gelandet. Aber die Eigentümer haben sich ähm.

[13:21] Äh die Eigentümer haben dann überlegt wie sie weiter verfahren und ob sie,
vielleicht einen großen Mieter suchen, statt viele kleine und haben dann beschlossen, sie nehmen einen Großen und somit konnte ich da dann nicht rein,
dann war ich noch in Wattenscheid, da gibt’s auf Holland, dass Technologie und Gründerzentrum Wattenscheid. Da hat’s mir auch sehr gut gefallen, da war ein Büro frei, aber es gab eine Interessentin, die vor mir schon da gewesen war,
die waren nicht vor mir da, aber die hatte sich vor mir gemeldet und die hat das Büro genommen und somit bin ich da auch wieder leer ausgegangen. Ja und da war ich noch in Bochum Lehrte auf Zeche Lotringen,
und in Dortmund, da war ich dann statt Krone Ost heißt das, das ist ein ehemaliges Kasernengelände von den Briten, also keine Zeche.
Naja und dann hatte ich Glück und dann weil ich hatte als erstes hatte ich eben hier angefragt, auch fürs Leopold und da sagten die mir, ja, wir haben ja Büros, die wir vermieten, aber im Moment ist nichts frei,
und dann war ich auf dem Rückweg aus Dortmund und saß im Zug und dachte, na, da hat’s mir ganz gut gefallen, bisschen zu groß, auch ein bisschen zu teuer, aber vielleicht sollte ich da mal zusagen.

[14:26] Und noch im Zug habe ich dann meine E-Mails nachgeguckt und dann hatte ich von von Prisma hier eine E-Mail und stand drin hier bei uns wird kurzfristig im Büro frei das wo wir jetzt sitzen.
Ne? Und ähm dann bin ich noch am am gleichen Tag dahin. Also hierhin habe mir das angeguckt und ich glaube am selben Abend habe ich da noch zugesagt und,
passt perfekt, weil es genau die Größe ist, die ich brauche, ne? Das hier sind nicht mal vierzig Quadratmeter, aber mehr brauche ich auch nicht. In Dortmund hätte ich sechzig gehabt.

Anja Elsing:
[14:53] Ja und ich sage mal so, wie es hier angesiedelt ist, das was du gerade besprochen hast, du musst nicht nochmal irgendwo durch eine Brandschutztür gehen, sondern hier ist alles total offen und also ich mag das Gelände hier generell total und hier die Lohnhalle, das ist,
Toll, sehr inspirierend. Also vielen Dank, dass ich hier sein darf.

Micha:
[15:10] Ja, freue mich, dass du da bist. Ähm ich hab.
Also in den Gelsenkirchen dachte ich bei diesem abgelegenen Raum oben im zweiten OG, das ist wenn ich hier so einen Audiokram mache, vielleicht nicht schlecht, wenn das ein bisschen bisschen entlegen ist, ne? Weil da habe ich so eher meine Ruhe und ähm.
Hier zum Beispiel also da drüben äh hinterm Büro, da ist eine, da ist eine dicke, da ist eine dicke Wand, ne, weil da ist die Lohnhalle ja zu Ende. Und dahinter entsteht jetzt ein Hotel,
Also von da habe ich keine Lärmbelästigung. Außer Lohnhalle kommt eigentlich auch nix, weil die Türen verdammt dick sind. Also selbst wenn unten das Dali ist die Tapas-Bar, wenn die aufhaben, von Donnerstag bis Sonntag,
Musik und dann sind da Leute und,
dann ist das schon ein bisschen lärm, aber den kriege ich hier drin gar nicht mit. Das Einzige ist, dass die Wand hinter dir, das ist nur eine dünne Rigipswand und auf der anderen Seite sitzt Heike heißt die, die betreibt dann eine Schmuckwerkstadt. Die hatte ich auch schon hier, Episode,
Ich glaube achtundzwanzig. Ähm.

Anja Elsing:
[16:10] Die Hämmer dann hin und wieder mal und werkelt.

Micha:
[16:12] Die ja, die hämmert auch, aber davon habe ich bisher noch nichts gehört. Ähm die muss tatsächlich die macht äh so Silberschmuck aus, aus äh Knete.
Ja, es gibt so eine aus Japan importiert hier so eine Knete, die aus Silber besteht, aus einem Binder und aus ein bisschen Wasser. Dann werden eben die Schmuckstücke.
Geknetet oder geformt und ähm dann hat sie so eine Holzbox mit einem normalen Föhn, wo sie die dann reinlegt, äh damit das Wasser verdunstet.
Die so leicht aushärten. Danach kommen sie noch in den Ofen, aber dieser dieser Föhn, der ist recht laut und der ist halt direkt hier auf der anderen Seite.
Ne. Na ja, gut, aber alles alles in allem bin.

Anja Elsing:
[16:55] Es hat ein gutes Ende gefunden, würde ich sagen. Ein gutes Ende und einen äh schönen Neubeginn. Ne? Also ich sage mal aller Anfang wohnt ein Zauberinne, heißt es ja nicht umsonst und.

Micha:
[17:06] Ja, ich habe dieses Jahr schon viel Glück gehabt, vor allem hiermit und ja, deswegen, deswegen kam ich jetzt darauf und deswegen hat das irgendwie dann mit der mit der Graukaue und dem Namen und der Bebilderung irgendwie hat’s dann am Ende alles gepasst, ne. Wa.

Anja Elsing:
[17:19] Kam ich noch und hab noch gesagt, noch die richtige vor Ort.

Micha:
[17:22] Genau. Ich hatte die die Domain hatte ich ja schon länger.

Anja Elsing:
[17:26] Klar, aber du hast sie nicht so richtig. Ja. Genutzt.

Micha:
[17:30] Nur weil ich noch nicht dazu gekommen war. Ja und da dachte ich jetzt, ist eine eine gute Gelegenheit und da habe ich letzte Woche auch irgendwie zwei Tage gebraucht, ne, da musste ich ja, ich musste ja meine ganze ist alles WordPress und das musste ich dann ja komplett migrieren,
Aber gut, jetzt scheint alles.

Anja Elsing:
[17:47] Es hat sich gelohnt. Ich bin begeistert. Ja. Sehr schön.

Soundboard

Dotruhr

https://graukaue.ruhr/gk031/#kapitel4

Anja Elsing:
[17:55] Punkt Ruhr ist ja nicht so vom Himmel gefallen, ne. Das hat ja schon auch eine ganz ganz spannende Geschichte so dahinter, wie es dazu gekommen ist, ne.

Micha:
[18:01] Wann hat es denn angefangen zweitausendzwölf dreizehn oder.

Anja Elsing:
[18:05] Es hat zweitausendzwölf in der Tat angefangen. Ähm wir waren eigentlich relativ spät erst dran, also du musst dir vorstellen, zweitausendzwölf hat ähm die Icon, die hast du ja hier auch ähm.
Verlinkt ähm also die Zentralstelle für die Registrierung von ähm Internetadressen den Weg freigemacht für neue Domainendung und vorher,
sag mal Punkt com Punkt DE ist jedem von uns ein Begriff, gibt es seit Jahrzehnten und wenn man sich mal so ein Blick darauf wirft, wie viele registrierte Internetadressen gibt’s denn zum Beispiel unter Punkt com oder unter Punkt DE, sind’s bei Punkt com über,
hundertvierundvierzig Millionen registrierte Internetadressen bei DE über sechzehn Millionen und es zeigt natürlich auch, da war der Namensraum einfach recht recht ähm eng.
Also ich sage mal, Holdcampung Punkt DE hast du bestimmt nicht mehr bekommen, weil sie einfach schon vergeben war.

Micha:
[18:58] Ich glaube, Holtkamp DE ist, glaube ich, ein Hersteller von Wohnmobilen.

Anja Elsing:
[19:02] Genau. Und heute kam Punkt com war bestimmt auch schon vergeben.

Micha:
[19:06] Habe ich vielleicht gar nicht getestet, weil Punkt com ist, also zum einen passt kommerziell nicht und zum anderen ist kommen eben die Standardtoplevel Domain für für die USA mittlerweile, ne? Und.

Anja Elsing:
[19:18] Aber das zeigt so ein bisschen, da war einfach das Internet ein Stück weit belegt und da hat die Aycon ganz bewusst zweitausendzwölf den Weg frei gemacht für.
Neue Domainendung und hat halt ich glaube es war im Januar zweitausendzwölf das sogenannte Bewerbungsfenster aufgemacht und da konnten sich weltweit Institutionen, Firmen, Regionen, Städte, um neue Toplevel Domains äh bewerben bei der IC.
Keiner wusste, wer es macht. Ähm wir haben es für Punkt Ruhe gemacht, weil wir einfach ähm schon jahrzehntelang als,
im Ruhrgebiet verankert sind und einfach auch gesagt haben, das ist eigentlich eine ziemlich gute Sache,
keine Landkarte der Welt ist das Ruhrgebiet ja so wirklich verzeichnet und wir wollten dem Ruhrgebiet damit einfach auch ’ne Verordnung im Internet geben.
Ja und haben uns dann zweitausendzwölf ähm einem wirklich sehr umfänglichen Bewerbungs äh Prozess unterzogen, haben unsere Bewerbung, um diese Toplevel Domain eingereicht bei der Icon. Das ist jetzt nicht nur einfach so ein Bewerbungsschreiben, sondern ähm,
muss funktionieren, da sind ganz hohe Sicherheitsstandards und deswegen war das wirklich auch sehr sehr umfangreich ähm,
und bis Mitte des Jahres zweitausendzwölf konnten sich dann weltweit alle Interessenten bewerben und dann hat.
Im Juni einen sogenannten Review Day gegeben, wo die Icon dann den Vorhang gelüftet hat,
wirklich weltweit bekannt gegeben hat, wer sich denn alles beworben hat.

Micha:
[20:45] Und wer sich auf welche Top-Level Domain beworben hat.

Anja Elsing:
[20:48] Das war mega spannend, also ich war mit unserem Geschäftsführer dem Bernhard Lüders zu der Zeit in Berlin, hab das live verfolgt. Ähm, es war wirklich äh,
großartig, wir waren natürlich auch total angespannt, weil wir gedacht haben, hm, ist womöglich noch jemand anders, um Punktruhe ins Rennen gegangen. Dem war nicht so, das war schon mal so unser erster,
Ja, unser erstes großes Arme hochreißen, das war so als einziger Bewerber um Punkt Ruhe gegangen ähm ins Rennen gegangen sind und es war einfach total bunt gemischt, also ich sage mal, weltweit haben sich.
Unheimlich viele Brands dazu entschieden für ihre Marken, eine eigene Präsenz im Internet zu schaffen, ähm sei es Gucci, sei es äh Nike und so weiter. Ähm.

Micha:
[21:33] Amazon, Aliba.

Anja Elsing:
[21:35] Ganz genau, also wirklich ganz, ganz breit aufgestellt, dann.
Ebenfalls ganz, ganz spannend, sehr, sehr viele Städte, sehr, sehr viele Regionen, wozu wir ja auch, also diese ganzen geographischen Domainendungen, ähm die ins Rennen gegangen sind, sei es ähm Punkt London, Punkt Paris, Punkt Tokio, ähm
Punktscot ähm Punkt Wales ähm ja auch wir für Punkt Ruhe,
Es ist natürlich wunderbar, weil’s eine schöne Verordnung ist im Internet und.
Einfach auch Regionen und geographische Änderung viel auch mit Identifikation zu tun haben.

Micha:
[22:11] Als ihr dann erfahren habt, dass ihr die einzigen Bewerber wart, um Punkt Ruhe, dann war auch ziemlich klar, dass ihr den Zuschlag bekommt oder hätte sein können, dass sie das ablehnen.

Anja Elsing:
[22:23] Ähm das hätte in der Tat sein können, dass sie es ablehnen, ähm weil ähm mit der Veröffentlichung, wer sich alles beworben hat, ist dann erstmal ein umfangreicher Prüfungsprozess bei der Icon losgegangen,
Also die Icon hat sich wirklich jede Bewerbung um eine Toplevel Domain angeguckt
bis ins äh tiefste Detail, also du konntest da zum Beispiel nicht einfach sagen, ja wir machen die Technik so und so, das musst du schon mit Bewerbungsabgabe musst du die technische Infrastruktur zum Beispiel stehen. Ähm
Weil ich sag mal das Internet muss sicher sein, also wirklich sehr, sehr,
vielschichtig und tiefgehend wurde wurden diese ganzen Bewerbungen geprüft und die Eiken mussten natürlich auch,
ein prozedere finden, also es waren insgesamt zweitausend Bewerbungen weltweit um neue Domainendungen und die Eigen mussten natürlich auch ein Prozedere finden, in welcher Reihenfolge prüft sie diese Domainenendung und in welcher Reihenfolge, wenn die,
Werbung alle soweit in Ordnung sind, teilt sie sie auch am Markt zu. Also auch das war noch sehr sehr spannend in dieser Phase.

Micha:
[23:24] Und das war dann einfach Windhundverfahren oder.

Anja Elsing:
[23:26] Nein, ähm, mir hat’s ganz gut gefallen. Die Icon hat dann schlussendlich ein sogenanntes Charitylos-Verfahren.
Gelobt. Ähm, jeder Bewerber hat halt eben eine Gebühr X gezeigt, das ist ein Charity,
Lostopf gekommen, war dann auch für einen guten Zweck, die die Gelder, die dort kamen und dann wurde wirklich, er hat wirklich das Los entschieden. Also nicht Windschuhprinzip, sondern das Los und ähm,
Ja, in dem Falle hat Punkt Ruhr einfach Glück aufgehabt, weil von zweitausend internationalen Startplätzen haben wir Platz hundertzwanzig gezogen,
und ausgenommen, ich glaube die ersten hundert Plätze, das waren die sogenannten IDN-Endungen, also wirklich in korrilischer in chinesischer Schrift. Also waren wir wirklich ganz, ganz, ganz vorne mit dabei.

Micha:
[24:12] IT Annes, was International Thema Names oder so. Okay. Also wir müssen vielleicht nochmal,
Ähm also die ICAN geschrieben ICAN sitzt in Los Angeles, wenn ich das richtig sehe, ne? Und ist äh ein Non-Profit.
Unternehmen und äh.
Haben, also so die ersten die ersten Top-Level Domains waren ja gar keine mitregionalen Bezug, ne, sondern die ersten hat das Internet so äh.
Entstanden ist, äh gab’s ja nur so äh Punkt com, was eigentlich für kommerziell stehen sollte.
Und Goff, also GOV für äh US-amerikanische Regierungs äh Organisation EDU, EGICATIN für zum Beispiel Universitäten, die meisten,
US-amerikanischen Universitäten haben eine Domain mit Punkt EDU ähm Punkt net für Netzwerke.
Und all diese Sachen, ne? Und Punkt com hat sich dann eben so entwickelt, dass es die Standardadresse ist für alles in den USA und dann kam,
kamen dann die ersten mit regionalen Bezug. Ich habe widersprüchliche Informationen gefunden Punkt DE.

Anja Elsing:
[25:22] Also ähm genau, also Punkt DE gibt’s seit neunzehnhundertsechsundachtzig und diese ganzen länderspezifischen Änderungen, die natürlich ganz klar auch einen geographischen,
die gibt es schon wirklich jetzt sehr sehr lange. Da kann ich dir jetzt auch nicht genau sagen, seit wann gibt es ähm Punkt.
IT für Italien, aber Punkt DE gibt es seit neunzehnhundertsechsundachtzig und das war praktisch die, ja,
waren die ersten geographischen ähm Joblevel Domains, die sich dann auf ein jeweiliges Land auch entsprechend bezogen haben.

Micha:
[25:55] Punkt DE wird von der, wie heißen die Denik, Verwaltung.

Anja Elsing:
[25:57] Ganz genau, ne? Also es gibt für jede top Level Domain, gibt es eine eigene Nick.
Einnehmen, Information Center, ähm, was die sozusagen offizielle Vergabestelle sind, das sind wir fürs Ruhrgebiet, also wir sind praktisch die Ruhrnick und dann gibt es die,
Denik für Punkt DE und so gibt es halt eben immer eine offizielle Vergabestelle für eine jeweilige Joblevel Domain.

Micha:
[26:21] Okay. Und was genau ist dann die die Aufgabe einer einer Nick? Ist es, was ist da so das Tagesgeschäft.

Anja Elsing:
[26:30] Also ich sag mal, die Aufgaben sind recht ähm vielseitig. Ähm zum einen ist es natürlich, dass ähm
technische Backend, das Registrierungssystem zur Verfügung zu stellen, weil ich sag mal deine ähm Domainendung, deine Internetadressen, ganz egal, welche Änderungen sie haben, bekommst du ja bei dem Provider,
deiner Wahl. Ne? Da gibt es zahlreich, es gibt ähm eins und eins und Strato und viele weitere. Darüber ähm.

[26:56] Beziehst du deine Internetadressen und ähm,
die haben sozusagen immer einen Vertrag mit der offiziellen Vergabestelle. Ne, und die Vergabestelle, wie in unserem Falle, wir sind dafür da, die technische Infrastruktur zur Verfügung zu stellen und das ist natürlich ein, ein, ein, ein sehr,
technisch hochsicherheitsrelevantes Arbeiten, was dort notwendig ist, das machen wir jetzt gar nicht selbst. Wir haben uns dafür einen Partner ähm gesucht, das ist die Firma Knipp, die in Dortmund setzt,
uns war’s von Anfang an total wichtig, ähm, entsprechende Expertise dort zu haben und einfach auch die Wertschöpfung im Ruhrgebiet zu lassen, das heißt, das sind unsere und das ist unser technisches Backend, weil was all was zur Verfügung stellt und da sind die Aufgaben natürlich ähm,
Hochsicherheitsrelevant. Also wenn du dir
anguckst, leider Gottes gibt es sehr viel Internetkriminalität, also DDOS-Attacken, Hacking-Attacken und eins ist ja immer wichtig, das Internet muss stabil sein. Es muss funktionieren.
Und solche Attacken müssen dann einfach auch abgewendet werden und dafür sind unsere Experten in Dortmund ähm zuständig und ansonsten ähm,
ist es natürlich auch und es ist bei uns halt eben auch vertraglich geregelt, gibt es auch,
ganz ganz klar geregelte Systematiken, also ich hab ja gerade gesagt das Internet muss für alle immer stabil sein und ich glaub im Großen und Ganzen ist es das auch, es muss sicher sein,
du möchtest nicht, dass deine Website irgendwie down ist und nicht erreichbar ist. Das wäre für dich schlecht, wenn du dir das jetzt vielleicht mal bei so einem Anbieter wie Amazon anguckst.

[28:25] Können also was dafür für Umsätze flöten ging, wenn am ähm wie heißt denn immer noch dieser dieser Primeday.

[28:34] Geschäfte gehen und diese Seite eine Stunde down wäre. Also das sind ähm diese technischen Sachen, die ähm die die Backends entsprechend zu regeln haben,
darf es auch nur gewisse Zeiten geben, wo wo Internetseiten nicht erreichbar sind, sonst kriegt man.
Einen auf den Deckel, das darf natürlich nicht passieren, aber das ist zum Beispiel auch total wichtig, es könnte jetzt ja zum Beispiel sein, dass du eine.
Internetseite unter Punkt ruhr oder unter Punkt DE oder unter Punkt com ähm entdeckst, wo kinderpornografisches Material drauf zu sehen ist, was nicht erlaubt ist, was nicht in Ordnung ist, was einfach auch sofort we,
muss. Dafür braucht es ja auch autorisierte Stellen. Also ich glaube, in der allerersten Regel wird’s das irgendwie der Polizei melden und die Kripo,
Krippus dieser Welt ähm brauchen dann natürlich auch einen autorisierten Ansprechpartner, um zu sagen,
diese Seite muss wirklich verschwinden. Das ist dann wirklich unsere Aufgabe, wenn ein solcher Fall käme, dann auch wirklich innerhalb ähm.
Ganz schneller Zeit solche,
Internetseiten aus dem Netz zu nehmen. Das bedarf natürlich auch einer fundierten Prüfung, man kann jetzt nicht einfach irgendwelche Seiten aus dem Netz nehmen, aber ich glaube, uns allen leuchtet ein. Ähm wenn dort
gewaltverherrlichende Sachen oder Kinderpornografische Sachen, dann muss es eine Stelle geben, die autorisiert ist, diese Seiten vom Netz zu nehmen. Und
diese Autorisierung haben wir.

Micha:
[29:53] Vom Netz nehmen bedeutet ja dann nur die die Domain zu sperren, ja? Also den eigentlichen Inhalt könnt ihr, auf den habt ihr ja keinen Zugriff.

Anja Elsing:
[30:01] Ja, aber die ähm Internetseite wäre dann nicht mehr erreichbar. Diese Macht in als.

Micha:
[30:06] Über diese Domain, ne.

Anja Elsing:
[30:07] Genau,
aber darum geht’s ja einfach auch, dass man diese autorisierten äh Stellen hat und ansonsten sind wir natürlich ähm sehr stark auch damit beschäftigt, äh sichtbar zu machen, das Marketing für Punkt Ruhe zu betreiben, Geschichten auch ähm.
Hinter den Domainadressen, das ist uns im Rahmen unserer Presse und Öffentlichkeitsarbeit sehr wichtig. Ne und.
Einfach auch dafür zu sorgen, dass Pudro auch ein Stück weit bekannter
wird, ne? Weil ich sag mal, du hast es ja gerade gesagt, seit neunzehnhundertsechsundachtzig gibt’s Punkt DE, das ist total gelernt bei uns allen
so eine neue Domainendung, sei es Punkt Ruhe, sei es Punkt Berlin, das versteht nicht jeder sofort, ne? Und ähm.

Micha:
[30:49] Ja, das wäre ähm.
Also du hattest eben schon mal gesagt, es gibt ungefähr sechzehn Millionen Domains mit der DE-Endung. Ähm auf eurer Webseite steht, glaube ich, dass elfter äh das eine Million davon hier im Ruhrgebiet sitzt,
ungefähr und inzwischen gibt’s so ungefähr was zwanzigtausend Leute mit der Punktruhe.

Anja Elsing:
[31:11] Zehntausend. Zehntausend.

Micha:
[31:13] Okay, nur immerhin. Bei etwas mehr als fünf Millionen Einwohnern, aber das wahrscheinlich die der.
Also wie hoch ist der Erklärungsbedarf? Also was du eben sagtest, wenn ich, ich habe das auch schon gesagt, ne, ich hatte ähm meine meine persönliche Webseite habe ich damals unter anderem deswegen,
mir geklickt, weil ich einfach eine vernünftige E-Mail-Adresse haben wollte, zum Beispiel für Bewerbungen und sowas, ne? Weil ich hatte,
Ich hatte irgendwie an der Uni Kiel, da habe ich dann meine Studentenadresse und auch meine Mitarbeiteradresse und,
hatte ich auch mal so eine Alumni-Adresse, die habe ich aber nicht, ist immer alles nichts für die Ewigkeit, weil ich die nicht selber kontrolliere und dann wollte ich irgendwie was vernünftiges haben, dann dachte ich, dann klicke ich mir meine eigene Domain
hatte sowieso einen Plan.

Anja Elsing:
[31:59] Und leitest daraus deine E-Mail-Adresse ab, ne? Genau.

Micha:
[32:02] Genau und jetzt kommt’s eben da manchmal vor, wenn ich Leuten sage, hier meine E-Mail-Adresse ist äh Michael at Holtkamp Punkt.

Anja Elsing:
[32:10] Weiß schon was kommt.

Micha:
[32:11] Ja, dann immer.

Anja Elsing:
[32:12] Wo bleibt denn das Punkt DE? Ganz genau.

Micha:
[32:13] DE. Ja. Genau, da muss immer sagen, nee nee, das das war’s schon, das das kommt an, probieren’s, probieren sie’s mal. Und das ist wahrscheinlich für euch dann das tagtägliche Geschäft.

Anja Elsing:
[32:24] Genau, ne? Das wird natürlich immer mehr gelernt, aber das das ist natürlich ähm das, was ich sage, ne. Also wenn es sowas
etabliert es seit ähm neunzehnhundertsechsundachtzig gibt, das ist aus den Köpfen der Leute erstmal nicht so schnell weg, ne? Und dann kommt immer wirklich ganz oft die
Ja und wo muss ich jetzt das Punkt DE und wenn man’s dann aber erklärt ist zumindestens immer das, was ich feststelle, dann verstehen’s die Leute und dann finden sie es auch total smart
aber ich sag mal ähm.
Das ist halt auch die die große Herausforderung einfach mit den neuen Domainendungen ähm gewesen. Ne, sie wirklich auch und ähm beim Endverbraucher,
platzieren und da ist sie glaube ich noch nicht gänzlich, sind die neuen Domändungen bei Weitem noch nicht angekommen. Also.

Micha:
[33:09] Also ich habe in den Sendungsnotizen äh habe ich die verlinkt. Es gibt in der Wikipedia, gibt, ich glaube, in englischsprachigen gibt’s eine Liste aller Top-Level Domains. Vielleicht gibt’s von der ICAN oder Ican,
von der ICAN gibt’s vielleicht auch eine offizielle Liste, aber ich habe jetzt die in der Wikipedia gefunden. Es gibt, ich weiß nicht, wie viele sind, aber es gibt ja unzählige Top-Level Domains.

Anja Elsing:
[33:28] Unzählige. Ja und das ist.

Micha:
[33:30] Meisten scheinen ja also so meinen persönlichen Empfinden nach kaum in Gebrauch zu sein. Na die großen schonen.

Anja Elsing:
[33:38] Also es ist ähm.

Micha:
[33:39] Aber zum Beispiel Punkt Amazon habe ich noch nie gesehen.

Anja Elsing:
[33:43] Ja Punkt Amazon, da gab’s auch ein ganz, ganz äh langen Streit zwischen den Anrainerstaaten des Amazonasgebiete.
Und dem Versandhandel Online-Riesen Amazon,
So und das hat halt eben, ich glaube, schlussendlich hat jetzt Amazon den Zuschlag bekommen, aber da gab’s jahrelang wirklich Streitigkeiten. Wer hat denn jetzt eigentlich das eigentliche Recht daran,
Punkt Amazon im im Internet zu nutzen, ne. So und das war ähm bei uns zum Beispiel damals auch sehr, sehr wichtig ähm im Rahmen unserer Bewerbung, dass wir auch eine Autorisierung der der ähm,
jeweiligen Regierungsbehörde der jeweiligen Stadt oder der jeweiligen Region einfach auch unserer, unserer Bewerbung auch beifügen mussten,
war in unserem Fall gar nicht so einfach, weil im Ruhrgebiet, ne, dreiundfünfzig Städte,
Wer ist denn jetzt verantwortlich? Es war für uns der Regionalverband äh Ruhe und der hat es uns damals auch äh bestätigt, dass für sie okay ist, wenn wir uns darum bewerben, aber das sind einfach auch ähm,
sehr, sehr facettenreiche Geschichten und genau das was du gerade gesagt hast. Ähm das Internet ist durch die neuen Domainen sehr, sehr bunt geworden, bietet eine ganz, ganz andere Vielfalt auch.

[35:04] Ich vergleich das immer so so gerne damit ganz ganz früher hatten wir Telefone, mit denen konnten wir telefonieren. Ja. So und.
Konnten uns damals auch nicht vorstellen, dass wir irgendwann mal Smartphones mit einer unfassbar,
hier unendlichen Auswahl an Apps äh wie selbstverständlich auch zu Eigen machen und dann,
nehmen wir ja auch die Apps, die irgendwie zu unserem Leben, zu unseren Umständen passen und so ist es eigentlich auch bei den neuen Domainendungen, also ich ich
will gar nicht sagen, dass sie keine Relevanz haben. Sie sind natürlich bei weitem noch nicht so ähm
gelernt und so bekannt, wie die, wie die Etablierten, aber es gibt für ganz, ganz viele ähm Änderungen gibt es einfach ähm.
Tolle Projekte, die das auch äh auch nutzen.

Micha:
[35:52] Mein bei also Punkt DE macht ja noch irgendwie Sinn, ne? Im Gegensatz zu Punkt com. Also das ist äh,
wenn man als in Deutschland ansässiger die Toplevel Domain Punkt DE wählt, ist das ja das eine, aber in den ähm,
in den USA ist eben Punkt com die Standardadresse, also Punkt US gibt’s ja glaube ich auch, aber die nimmt ja keiner, ne? Weil Punkt com ist eben geläufig. Obwohl das ja.
Nichts mehr mit dem ursprünglichen Zweck zu tun hat, ne? Also auch Privatpersonen oder alle möglichen nicht kommerziellen Dinge haben Punkt com Adressen.

Anja Elsing:
[36:27] Ja, ich glaube, da gibt’s einfach mehrere Einflussfaktoren. Also auch da ist immer die, die spannende Frage, bin ich zum Beispiel ein Unternehmen, was international tätig ist.
Wenn ich das bin, dann macht eine Punkt COM Adresse absolut Sinn. Man darf auch nicht vergessen, dadurch, dass es so viele registrierte Domains äh,
com gibt, sind die auch mittlerweile relativ günstig. Es ist vielleicht für den ein oder anderen manchmal auch ein ausschlaggebendes Kriterium.
Ne? Also ich will da gar nicht sagen und das fände ich auch nicht richtig ähm da gibt’s kein richtig und kein falsch. Es gib
tolle Auswahl und jeder kann sich aus dieser Auswahl,
bedienen, ne? Also für mich war zum Beispiel war es sehr sehr interessant, es gibt zum Beispiel auch eine Domain-Endung Punkt XY Z.
Als ich die damals gesehen habe, habe ich gedacht, ja Leute, wer braucht denn Punkt X Y Z,
am Ende. Und ich war ja durchaus jetzt schon, ich war ja schon durchaus etwas erfahrener, ähm was es da für Veränderungen gibt.
So und was soll ich dir erzählen? Ähm irgendwann kam Google, hat eine neue Megaholding, Elfabe ähm gegründet, wo sie praktisch all ihre.
Ein Dachholding für ihr Gesamtimperium geschaffen hat und jetzt Rate,
welche Internetadresse die für ihr Elferbett genommen haben.

Micha:
[37:47] Punkt elux Yunset.

Anja Elsing:
[37:48] Genau und die Internetadresse ABC Punkt X heißt die Internetadresse
Und wenn wir mal einen genauen Blick darauf werfen, dann hat sie halt eben auch eine Marketingaussage von A bis Z bieten wir alles, also wie selbstverständlich im Alphabet steht G für Google, F für Fiber. Also das war für mich ähm.
Sehr inspirierend, als ich dieses Beispiel gesehen habe, weil ich gesagt habe, da macht es total Sinn.

Micha:
[38:13] Ja, absolut.
Ja, ist aber, also was wäre denn bei Punkt Ruhe, äh wenn ich gerne eine Domain mit der Änderung hätte? Was sind denn die Bedingungen, die ich erfüllen muss? Gibt’s eigentlich nicht, ne? Weil bei Punkt EU muss ich zum Beispiel meinen Wohns.

Anja Elsing:
[38:29] Genau, der Admin C sollte hier in Deutschland sitzen, das ist die einzige Bedingung und ansonsten ist es völlig völlig frei. Was wir aber feststellen und was wir auch sehr begrüßen, ähm
dass es halt eben vorrangig von von Menschen, Unternehmen, Institutionen, Vereinen aus dem Ruhrgebiet genutzt wird,
alle dem wenn ich jetzt in München sitze und ich bin im Ruhrgebiet geboren, kann ich mir natürlich auch meine Punktruhe sichern. Aber so rein von der Nutzung sehen wir halt eben schon, da wo Punktruhe dransteht, ist auch.
In der Regel Punkt Ruhe drin.

Micha:
[38:59] Aber das war für euch ja wahrscheinlich von Anfang an ziemlich klar, dass niemand an Punkt Ruhe in Interesse hat, der nicht irgendwie einen Ruhrgebietsbezug hat oder weil ich meine, dass es Ruhe ist, was ist das ist der Fluss, das ist das äh das Gebiet und dann ist es noch eine Krankheit, aber.

Anja Elsing:
[39:14] Genau. Ja. Aber auch äh weniger für uns, die wir hier leben, sondern eher für ein paar Leute aus dem Ausland, die dann sagen, Punkt ruhe ist eine Kranke oder Ruhe ist eine Krankheit.
Also ich sag mal gerade hier in unserer Region ja wir wir arbeiten in Essen, wir leben in Dortmund wir haben Freunde in Gelsenkirchen, also es verschimmt ja total, das ist ja schon wirklich eine sehr sehr,
ähm spannende Regionen und ich glaube der der Bezug zum Ruhrgebiet von der Identifikation, der ist enorm, ist enorm hoch,
Ne? Und es ist ja doch auch ähm,
sehr, sehr facettenreiche Metropolregion, ne? Und da kommt es natürlich schon der Region auch zugute. Ich hatte ja gerade schon mal gesagt, so auf keiner Landkarte ist es ja wirklich verzeichnet ähm,
Aber wir haben ja doch alle samt gleiche Herausforderungen. Wir brauchen Fachkräfte,
Hier in der Region ähm ähm wir brauchen Tourismus hier in der Region. So und ich.

Micha:
[40:14] Schnelles Internet.

Anja Elsing:
[40:15] Wir brauchen schnelles Internet, absolut äh all solche Sachen und wir sehen immer mehr, dass immer mehr Projekte bewusst auch Punktruhe nutzen, weil es einfach was ganz charmantes hat. Es ist was Eines am Ende, aber trotzdem kann jeder über die Internet
Adresse halt autark und individuell bleiben. Also nehmen wir mal nur die ganzen dreiundfünfzig Städten, Städte, Essen Punkt Ruhr, Buchung Punkt Ruhr, ne? Ähm.
Ist ja Mühlheim, ja ja.

Micha:
[40:42] Mühlheim an der Ruhr.

Anja Elsing:
[40:45] Ja, ich sage mal eigentlich für alle alle Städte. Also wir haben’s damals, als wir an den Start gegangen sind, ganz bewusst gemacht. Wir haben allen Ruhrgebietsstädten
ihre eigene Punktruhe Domain erstmal geschenkt, haben auch die Registrierungsgebühren für die ersten zehn Jahre übernommen, ähm weil da war’s uns einfach auch total wichtig, dass es nicht unberechtigt von irgendjemandem registriert wird, sondern dass es einfach auch dahin kommt, wo’s
hingehört und ähm ja viele Städte leiten die Essen Punkt Ruhr oder die Harting Punkt Ruhr dann einfach auf ihre bestehenden Punkt DE
Adressen weiter.

Micha:
[41:17] Okay. Ich will das gerade mal testen, weil ähm ich habe das für Dorsten noch nie ausprobiert.

Anja Elsing:
[41:24] Auch nicht jede Stadt. Ne? Also probier’s mal einfach aus. Ähm.

Micha:
[41:28] Es kann sein, dass.

Anja Elsing:
[41:29] Also ich weiß jetzt hating zum Beispiel, die leiten weiter.

Micha:
[41:35] Habe ich jetzt gemacht. Ähm also ich weiß, Dorsten DE oder Stadtdorsten DE gibt es ähm und wenn ich Dorstenpunkt ruhe, versuche, dann.

Anja Elsing:
[41:50] Haben die es zum Beispiel nicht.

Micha:
[41:51] Passiert nichts. Ja gut, das ist etwas enttäuschend. Aber gut, äh, Dorstenpunkt Lippe würde auch.

Anja Elsing:
[41:58] Es ist ja immer auch nur ein Angebot. Ich find’s natürlich auch schade, aber ähm wenn ich mir angucke, dass zum Beispiel der Regionalverband ähm schon jetzt seit ein paar Jahren geschlossen auf Punkt Ruhr komplett umgestand,
gestellt hat, also RVR Punkt Ruhr, auch alle E-Mail-Ad.

Micha:
[42:15] Domains, ne?

Anja Elsing:
[42:16] Ne, also ich sag mal auch da, ich weiß nicht, ob du die ähm wirklich tolle Standortmarketingkampagne, der Metropole Rohr kennst, statt der Städte,
ne? Also die läuft halt eben unter Metropole Punkt Ruhr. Ne, gibt’s auch ein wirklich sehr, sehr schönes ähm,
trächtiges Video, ne, was weniger hier im Ruhrgebiet gezeigt wird, sondern es wird ja bewusst im Ausland gezeigt, um natürlich auch zu sagen.
Facettendreich, ähm das Ruhrgebiet ist, weil das haben ja auch die wenigsten Leute auf dem Schirm, wenn wir uns mal allein die Anzahl der Studenten im Ruhrgebiet angucken, haben wir glaube ich zweihundertsechzigtausend Studenten,
fast so viel wie die Einwohner von Gelsenkirchen, das ist also schon echt eine Größe, ähm da müssen wir uns nicht verstecken hier im Ruhrgebiet und ähm.

Micha:
[43:02] Für ’ne Region, die bis in die sechziger Jahre keine einzige Hochschule hatte, ne? Ich.

Anja Elsing:
[43:06] Genau, ganz genau.

Micha:
[43:06] Sind zweiundzwanzig oder so.

Anja Elsing:
[43:08] Ganz genau. Es ist wirklich unfassbar und das Schöne ist natürlich auch, hier ist der Wohnraum auch durchaus erschwinglich. Ne, also ich meine, gehe als Student nach München.
Das ist horrend, was du da, was du da an an Gebühren zahlen musst und dieses ähm Imagevideo, was du auch auf der äh Metropole Punkt Ruhe findest von der Stadt der Städte setzt halt genau das auch total schön in Szene
Wo sind denn eigentlich hier unsere Standortfaktoren? Was ist besonders an dieser Region.

Micha:
[43:35] Ich habe mir das tatsächlich gestern äh schon angeschaut, wenn ihr das hören möchtest, musst du den Kopfhörer aufsetzen. Ja. Ähm ich hoffe mal, dass das jetzt nicht irgendwie urheberrechtlich geschützt ist, aber da wird sich wohl keiner beschweren.

Anja Elsing:
[43:46] Nein, das ist. Nein, nein, nein. Eher freuen. Es wirbt ja fürs Ruhrgebiet.

Soundboard

Micha:
[45:02] Metropole Punkt Ruhr. Genau. Gut, das konnte jetzt keiner sehen, aber äh.

Anja Elsing:
[45:07] Ja, aber ich sag mal, das ist die zentrale Website und die komplette ähm.
Kampagne läuft halt eben immer zentral auf diese Website zu. Also ganz egal wo, für die Metropole Ruhr irgendwie Werbung gemacht wird, wird halt eben diese Internetadresse dann auch immer kommuniziert
ne? Das ist schon für uns auch ähm ganz tolles Projekt, was da an den Start gegangen ist, ne.

Micha:
[45:29] Ja, ich habe ähm ich habe mich ein bisschen umgeschaut bei euch auf also eure Seite von der.
GmbH und Co KG, ne? Und ihr sitzt in Essen. Ich dachte ursprünglich immer Bottrop. Ich hatte, hatte das schon seit ein paar Jahren auf dem Stirm, aber ihr sitzt in der Bottroper Straße, vielle,
Ähm was wollte ich sagen? Ach so, auf eurer Webseite, also dot Punkt Ruhr, DOT Punkt Ruhr,
Gibt’s da so eine Liste von Meilensteinen,
und äh viele dieser Meilensteine sind bestimmte Domains mit der Änderung Punkt Ruhe, die irgendwann mal an Start gegangen sind. Und viele davon scheinen ja vom Regionalverband Ruhe,
zu sein. Also sei es so eine Imagekampagne wie Stadt der Städte oder,
äh gestern habe ich mich mal umgeschaut auf ich weiß jetzt nicht mehr genau, was die Adresse war, aber sowas wie WWW Punkt Luftbilder Punkt Geodaten Punkt Ruhe oder so. Und ähm,
passiert mir immer wieder, dass ich auf so eine Seite gehe und dann steht oben wieder Metropole Ruhe. Also alles äh viele dieser Seiten werden scheinbar vom RVR.
Betrieben. Und dann gibt’s dann auch Business Metropole Ruhr und Ruhetourismus und so die ich weiß es nicht genau aber die wahrscheinlich irgendwie alle mehr oder weniger zusammenhängen.

Anja Elsing:
[46:43] Ja, also ein Stück weit äh schon ähm und ähm ganz, ganz viele von denen nutzen halt eben
auch Punkt Ruhr Internetadressen, also die Ruhrtourismus, die für die Vermarktung des Tourismus hier im
zuständig ist, die nutzen zum Beispiel Industriekultur Punkt Ruhr, ne, als große Kampagne auch, um außerhalb des Ruhrgebiets, auch für das Ruhrgebiet zu werben, weil ich sage mal, dafür steht unsere Region für
Industriekultur, also all das, was du ja auch gerade beschrieben hast, ähm,
Als du dein dein deinen neuen Arbeitsplatz äh dir gesucht hast und deine neue Bleibe. Ähm das ist halt ganz besonders hier für diese Region. Und wie gesagt ähm die äh Business Metropole, also die
Wirtschaftsförderungsgesellschaft fürs gesamte Ruhrgebiet nutzt es auch und auch der Regionalverband Ruhe, aber darüber hinaus einfach auch.
Viele andere, ne? Da gibt’s ähm zum Beispie.

Micha:
[47:37] Wissensnoch Punkt Ruhe habe ich Wissensnachtpunkt Ruhe, habe ich.

Anja Elsing:
[47:39] Genau. Ja. Oder es gibt alle zwei Jahre gibt’s den Tag der Trinkhallenpunktruhe. Ja. Ne? Also wo ja auch so unser unser großes Kulturgutes Büdchen ne ähm im Ruhrgebiet auch nochmal.

Micha:
[47:53] Zelebriert wird.

Anja Elsing:
[47:54] Zelebriert wird und da gibt’s dann halt wirklich vierzig Kioske im Ruhrgebiet, wo wirklich tolles Programm äh geboten wird. Also das ist schon ähm sehr, sehr vielschichtig. Aber darüber hinaus.
Grad auch in der Startup Szene unheimlich viele, die Punktruhe sehr gerne nutzen,
da ja auch wieder tolle Namen frei sind, ne? Also es gibt den Ruhehab ähm.
Ähm den die die größte Start-up-Messe hier im Ruhrgebiet, das ist der und alle nutzen halt eben auch sehr, sehr gerne ähm die Punkt Ruhr Internetadressen, weil sie halt eben.
Das, was sie tun, sehr gut hier auch mit dem Ruhrgebiet verorten.

Micha:
[48:34] Ruhr Summit was anderes als die Startup Wookee, weil’s also ich weiß nicht was da so hinter steckt. Ich bin denen schon mal ich hab da schon von gehört also Ruhe habt Ruhe Summit und Startup Week. Ich weiß aber nicht was da wirklich hinter steck.

Anja Elsing:
[48:48] Also ich sage mal die ähm der Ruhr Summit ist halt eben wirklich ein riesengroßes Event, was jährlich stattfindet,
dafür nutzen die halt eben Summit Punkt Ruhe, ne, wo wirklich ähm ja was wirklich so die größte Startup Messe hier im Ruhrgebiet ist,
ist wiederum ein auch eine Eventserie, wo eine Woche lang zum Thema Start-up sehr viel im Ruhrgebiet halt eben läuft,
und der Ruhe habe sozusagen ist glaube ich so die ähm die Digitalisierungsstelle hier im Ruhrgebiet. Also es gibt in allen möglichen Städ,
es diese sogenannten Digitalhubs die gegründet wurden um halt eben dieses Thema Digitalisierung und so weiter auch in den Städten und Regionen voranzutreiben.

Micha:
[49:31] Ähm ich möchte nochmal auf das das Technische eingehen. Also,
wenn ich zum Beispiel meinen Browser öffne und dann gebe ich irgendeine URL ein, sagen wir mal, es ist was mit der mit der irgendwas was auf Punkt Ruhr endet, wie zum Beispiel jetzt graukaue Punkt Ruhe. Was passiert dann technisch? Also ich gebe einfach nur die Adresse ein,
klicke auf Enter. So und jetzt muss ja irgendwie diese Webseite.
Zu meinem Rechner gelangen, ja? Dann geht doch wahrscheinlich, dann wird in den in den, wer ist denn die DNS,
Zone-Files, also DNS ist Toma Server. Da wird dann nachgeschlagen, Graukaue Punkt Ruhe, dann gibt’s also ein,
so ein DNS-Server wird dann vielleicht von meinem Internetprovider betrieben oder so und da steht, da ist dann eingetragen, graue Kaue Punkt Ruhe, findest du da und da und dann kann der entsprechende Server angesprochen werden.
Auf dem die Seite dann tatsächlich liegt, weil die Domain ist ja nur die so ein Alias, ne? Also eine Adresse, die da drüber steht.
Und in dem ganzen Ablauf.
Da seid ihr beziehungsweise ich glaube Knipp hießen sie in oder heißen sie in Dortmund äh an dem Prozess sind sie jetzt technisch nicht involviert, oder?

Anja Elsing:
[50:44] Sind schon involviert, weil wir natürlich auch die die Zone fights zur Verfügung stellen, ne? Und ich sage mal, das, was du gerade angesprochen hast, das ist halt eben äh die sogenannte Ayana, das ist eine ähm Unterorganisation der Icon, das ist sozusagen das
internationale Adressbuch für Internetadressen,
Damit sie halt eben auflösen, weil ich sage mal, keiner von uns könnte sich die IP-Adressen äh merken, das ist ja einfach nur so eine Nummer Nummernkonstellation
Deswegen gibt’s halt eben sowas wie Graukaue Punkt Ruhe oder Graukaue Punkt EU
So und da muss es ja ein sogenanntes ein Song Zone Pfeil und ein sogenanntes Adressbuch geben, was das halt eben ähm
komplett auflöst. So und ich sage mal, um es sich noch besser vorzustellen, ähm wir alle wohnen überall und dann schreiben wir auch die Adressen auf die Briefumschläge, damit’s halt eben,
richtig ankommt und so ist es eigentlich technisch auch zu sehen.

Micha:
[51:41] Das heißt ihr erstellt diese die Zone Files, ihr äh also ihr erstellt sozusagen die Ursprungsdaten und die werden von allen anderen nur kopiert.
Das heißt, die werden dann die Fragen dann bei euch regelmäßig nach Obst ähm Aktualisierung gibt, dann sagt ihr ja, hier gibt’s irgendwie siebzehn neue, die müsst ihr bei euch eintragen, äh drei sind verschwunden, ne, wurden.

Anja Elsing:
[52:04] Genau, das ist alles voll, voll automatisch und ähm das ist zum Beispiel auch ähm
uns sehr sehr spannend gewesen. Also ich hatte ja ähm gerade schon mal erwähnt, dass wir relativ,
früh dran waren und wir sind dann ja auch unter allen geographischen Endungen als ähm eine der ersten weltweit gestartet und dann war’s im Dezember zweitausenddreizehn wirklich so, das war auch fürs Ruhrgebiet ein Stück weit Internetgeschichte ähm,
geschrieben haben, weil Punkt Ruhe in den Rootserver der Icon.
Eingetragen wurde, ne? Und erstmalig nach Punkt DE neunzehnhundertsechsundachtzig eine zweite deutsche Toplevel Domain dort halt eben eingetragen wurde, ne.

Micha:
[52:46] Und das war die erste mit regionalem Bezug im Sinne von nicht nationaler, sonder.

Anja Elsing:
[52:50] Ganz genau, die erste geographische Neu, also von den neuen Domänenänderungen, die wirklich an den Start gegangen ist, ne.

Micha:
[52:58] Inzwischen gibt’s ja, wie gesagt, die Liste habe ich verlinkt. Es gibt ja einige andere, ne? Natürlich gibt’s einige große Metropolen ähm,
jetzt in in Deutschland, was gibt’s da? Es gibt Berlin, es gibt NRW gibt’s ja auch, ne? Ähm, habt ihr da was mit zu tun? Okay.

Anja Elsing:
[53:15] Ist, also das ist eine befreundete Registrie. Wir sind ja alle Registries im im Fachjargon,
Also es gibt die Registrare, das sind die Provider und es gibt die Vergabestellen wie wir, das sind die sogenannten Registries und neben äh Punkt NRW gibt’s auch noch Punkt Saarland, Punkt Bayern.
Und ähm dann halt eben noch die Städte Punkt Hamburg Punkt Köln Punkt cologen und halt Punkt Berlin. Neben Punkt Ruhr.

Micha:
[53:42] Immerhin. Und äh gut und dann so Punkt Paris Punkt London und so gibt’s auch noch der Punkt. Ich glaube, NWC oder Punkt.

Anja Elsing:
[53:51] NUSC, London, Tokio, ne? Also wirklich ganz, ganz Wien. Punkt Wien gibt es ganz, ganz,
ganz bunt gemischt
Ne, mit den Kolleginnen und Kollegen treffe ich mich auch regelmäßig, wir machen auch regelmäßig einen Erfahrungsaustausch, was natürlich auch total spannend ist, wir kommen uns nicht wirklich in die Quere, ne, aber es ist halt eben total schön, ähm zu sehen, ja, immer mehr.
Dieser neuen Domändungen werden auch wirklich wirklich genutzt. Ne, so und jetzt im Falle vom Ruhrgebiet muss man halt eben sagen, wirklich auch
für für diese wichtigen Sachen wie Tourismus, wie Fachkräfte, die wir auch hier für die Region gewinnen wollen, wie Studenten, die wir für diese Region gewinnen wollen, ne? Also wenn ich mir zum Beispiel
die Internetseite Welcome Punkt Ruhr angucken, also wo wir auch
Gerade im Ruhrgebiet eine hohe Einwanderungsgeschichte haben, sehr multikulturell auch aufgestellt sind. Ähm
ja gibt’s dort halt eben auch ein eigenes Portal, wo sich wirklich Fachkräfte aus dem Ausland,
an die wenden können, da gibt’s spezielle Welcome-Guides, die zur Verfügung stellen, um halt auch in der jeweiligen Muttersprache auch zu unterstützen und das ist auch ähm,
eine total tolle Initiative.

Micha:
[55:05] Und vor allem ist da glaube ich noch ziemlich viel Luft nach oben, ne? Als jemand, der lange in Schleswig-Holstein und,
im Ausland gelebt hat. Also ähm welchen Kiel zum Beispiel, also für mich war dann irgendwann klar, ich, also in Kiel hat’s mir immer gut gefallen. Ich habe da gerne gelebt, aber war für mich klar, dass ich da nicht äh,
unbefristet bleiben werde, sondern ich wollte dann irgendwann wieder weiter und mir war nicht so ganz klar, wohin ich da vielleicht nochmal ins Ausland oder so, mal gucken oder aber irgendwie dachte ich, naja, zu mir, so langfristig werde ich wahrscheinlich wieder Richtung Ruhrgebiet,
möchte an Leuten gesagt habe, ja ich glaube ich werde dann ins Ruhrgebiet ziehen und die wussten nicht, dass ich hierher komme
dann äh habe ich immer einen etwas verblüfften Gesichtsausdruck bekommen, sowie sowieso, warum denn dahin, ne? Ja, ich komme nachher. Ach so, ja gut, okay, dann, ne, aber so Imagetechnisch ist noch einiges an an Luft nach oben und ich meine, die meisten Leute wissen.
Wissen nicht wirklich welche Städte überhaupt hierzugehören oder wo sich das Ruhrgebiet befindet. Äh viele wissen nicht,
dass Düsseldorf und Köln nicht dazugehören und so. Ähm also da da kann auch ein bisschen was passieren.

Anja Elsing:
[56:12] Absolut ähm aber was wirklich interessant ist, jeder der hier hinkommt und mal genauer hinguckt, findet’s großartig hier, ne? Aber ich bin schon bei dir, ähm das gilt es halt noch ein Stück weit auch aufzubrechen, ne? So dieses, dieses ähm.
Etwas schlechtere Image, was da draußen immer noch so oder Vorbehalte, die da da sind, ne? Hier ist doch alles schwarz, ne? Also ich meine,
unfassbar wie grün wir hier sind. Ich meine, Essen war grüne Hauptstadt Europas, ne. Ähm das äh den Titel kriegt man auch nicht, wenn alles nur schwarz und äh.
Glaube ähm hier aus dem Innen heraus wissen wir wie wunderschön es ist ähm hier in dieser Region, aber von außen wissen sie einfach noch nicht genug. Also da bin ich
beide, da ist noch Potential. Ähm, nach oben und umso schöner ist es ja, dass diese, dass diese Aktivitäten auch stattfinden, ne? Mhm. Also.

Micha:
[57:05] Ich find das wie soll ich sagen, dass dass die dass die Reputation noch hinter dem hinter der Wirklichkeit hinterher hinkt, ist ja irgendwie auch ganz schön, ne? Weil es ist so ähm.

Anja Elsing:
[57:17] Wichtiger ist die Wirklichkeit, wie ich finde, ne? Also ich meine.

Micha:
[57:21] Ja genau.

Anja Elsing:
[57:22] Ne? Und die ist schön. Ja. Reputation ist nicht immer so gut, auch gegen Appa. Das kann sich ja, kann sich ja nur verbessern, ne.

Micha:
[57:31] Ja, aber ich meine, das macht’s irgendwie ganz sympathisch, ne? Weil ich habe das Gefühl, dass die meisten Leute hier aus der Region, dass es so dieses äh woanders ist auch scheiße, ne? Ist äh also so im Gegensatz zum Beispiel zu Kölnern oder weiß ich nicht, Berlinern oder so,
wahrscheinlich die meisten Leute haben ein gewisses Maß an Lokal.
Patriotismus oder so, aber ähm haben da wenig missionarischen Eifer, würde ich mal sagen, ne? Also wenn Leute von woanders irgendwie ein,
veraltetes Bild hier von der Region haben, ja gut und dann ist das halt ist das halt so, ne.

Anja Elsing:
[58:01] Ist es halt eben so. Ja, ja, klar.

Micha:
[58:03] Können wir, können wir auch nichts machen, aber wir leben ja ganz gerne. So, es ist glaube ich dann die Einstellung der meisten.

Anja Elsing:
[58:08] Ja und das macht’s ja auch wirklich total bunt, ne? Und ich stell’s immer wieder fest, wenn ich Leute hier habe, die die Region noch nicht kennen. Ich meine, die sind einfach total beeindruckt, wie schnell wir von,
in der nächsten sind, ne? Wie viele Autobahnen wir hier haben
wie viel Kunst und Kulturwege haben. Ne, das ist, wenn man wirklich mal einen genaueren Blick, ich hatte gerade schon gesagt
wie viele Studenten wir hier haben, was wir für ein im Gesundheitsbereich ähm ne, wie gut wir hier aufgestellt sind. Das ist schon, das ist schon echt enorm, ne? Auch Freizeitaktivitäten.

Micha:
[58:42] Ist ’ne Region mit über fünf Millionen Einwohnern, ne? Also nochmal ’ne Ecke größer als Berlin oder Hamburg oder Münch.

Anja Elsing:
[58:48] Genau, genau.

Micha:
[58:49] Und äh dann natürlich noch mit dem angrenzenden Rheinland und Sauerland und Münsterland und so. Ähm.
Ähm gut, ich wollte gleich nochmal äh auf was mehr Technisches eingehen, möchtest du jetzt eine kurze Pause machen? Wir sind schon ein bisschen dabei. Gut, dann machen wir jetzt eine kurze Pause.

Soundboard

Micha:
[59:14] Ja, wir können gleich nochmal auf eure Kunden eingehen, aber mir war grad noch eine andere Frage eingefallen,
warum steht die Toplevel Domain eigentlich am Ende? Weil wenn man sich die URL anguckt, das muss da irgendwie historisch gewachsen sein, aber eigentlich,
Es ist sehr merkwürdig, dass erst die Subdomain kommt, dann die Domain, dann die Toplevel Domain,
die Ordnerstruktur von Groß zu klein. Also eigentlich würde es ja Sinn machen Adressen zu haben wie DE Punkt so und so oder Ruhepunkt Graukaue Slash und dann die Ordnerstruktur.

Anja Elsing:
[59:49] Ist einfach so gewachsen. Also die Toplevel Domain steht halt in dem Falle am Ende, ne. Das ist halt eben von da aus geht dann alles dann eher nach links oder bei Unterstrukturen, dann nach rechts.

Micha:
[1:00:02] Hat sich gut, hat sich keiner hat sich früher keine Gedanken drüber gemacht oder irgendwie.

Anja Elsing:
[1:00:07] Kann ich dir gar nicht sagen. Also vielleicht gibt es irgendeinen Experten, der dir diese Frage beantworten kann, aber wüsste ich jetzt nicht.

Micha:
[1:00:14] Ja gut, ist ja, ist ja auch so zu verstehen. Bisher, ich meine, bei den Geograten, ja, wobei.

Anja Elsing:
[1:00:20] Also das ist äh das ist ja das, was ich gerade schon gesagt habe. Ähm wir sind nicht die technischen Experten für dieses ganze Business. Waren wir von Anfang an nicht äh deswegen haben wir uns ja auch absolute Expertise dort mit unserem Unternehmen in Dortmund, mit Knipp
unserem Partner eingeholt. Das ist wirklich nicht unser Business, ne? Also da kann ich dir sicherlich nochmal ein anderes spannendes äh Interview zu,
Kollegen vermitteln, die wirklich das Internet, die Technik rauf und runter.
Das ist also unser Fokus ist eher das Marketing, ne, dass ähm.

Micha:
[1:00:56] Ich schrecke vor sowas immer ein bisschen zurück, weil ich selber, ich bin an sich in die Technik interessiert und aber irgendwie dann dann doch nicht so.
Lesen oder ich kenne mich dann doch nicht so gut aus und es gibt einfach äh genug Informationsquellen zu so technischen Dingen, dass ich mich da nicht noch reinwagen muss. Also jemand, der da nicht so wirklich Ahnung von hat.

Anja Elsing:
[1:01:18] Also das ist bei mir genauso. Ne? Also ich würde mich da auch, die muss irgendwie funktionieren. Dafür haben wir unsere Experten, aber das ist einfach auch jetzt nicht mein persönliches äh Steckenpferd.

Micha:
[1:01:30] Ja, vor allem dieses ganze Podcast Ding ist halt, also wir stecken ja jetzt in sowas wie, weil wir stecken nicht drin, ist vielleicht schon vorbei, ne? Aber sowas wie der zweiten Podcast Welle.
Ähm,
Ich glaube als ich beschlossen habe anzufangen, da war es eher noch so die die erste Welle, also jetzt hier in Deutschland meine ich und angefangen hat es ja mit.
Mit denen die ähm eben das äh,
also die Podcasts, die technische Seite entwickelt haben, ne und viele von denen waren dann auch die, die so die ersten produziert haben und somit war äh gab’s zu Anfang viele Podcasts mit einem,
Technischen Schwerpunkt will das eben die Leute waren, die dieses Medium erst erstmal entwickelt haben.

Anja Elsing:
[1:02:14] Und dann auch die Zielgruppe hat, ne, die auch erstmal technisch interessierter waren, ne? Und.

Micha:
[1:02:19] Genau. Und da gibt’s einfach so viele, die da so viel mehr Ahnung haben als ich. Deswegen mich dann mal ein bisschen vorsichtig bei solchen Sachen. Ähm.

Anja Elsing:
[1:02:27] Also ich bin da auch sehr, sehr, sehr demütig und sagt mir auch ganz einfach, das ist.
Da gibt’s einfach viele andere äh Experten und es ist auch gut so, ne? Und dafür sind wir auch nicht ähm angetreten und deswegen bin ich halt eben auch so froh, dass ich diesen Partner an meiner Seite habe.

Micha:
[1:02:47] Und wie es denn, also was genau ist denn dann oder anders gefragt, wenn sich jetzt jemand eine Domain mit der Ruhrendung.
Bucht. Ja, dann macht er das über irgendeinen beliebigen Provider. Ich zum Beispiel bin bei Gandy Punkt net oder was weiß ich, Strato oder wo auch immer. Ähm,
Dann gehe ich dahin, dann kann ich äh also erst einmal frage ich, äh gebe ich meine Wunschdomain ein, um zu schauen, ob sie verfügbar ist.
Was passiert dann? Die gucken, die müssten ja dann eigentlich bei euch nachfragen, ob sie die verkaufen dürfen, oder?

Anja Elsing:
[1:03:24] Nicht verkaufen dürfen, das ist ja praktisch über das technische Registrierungssystem, ist das praktisch direkt alles geklärt und es kommt dann im in der Ausgabe, kommt dann praktisch direkt ist verfügbar oder halt eben nicht.

Micha:
[1:03:39] Okay. Aber also die das, was festgestellt wird, ist nur, ob jemand anders, die bereits registriert hat oder nicht und wenn nicht, dann kann ich die auch buchen.
Und es gibt, ich dachte, es gibt vielleicht noch ein paar Domains, wo jemand anders ein Vorrecht hätte.

Anja Elsing:
[1:03:57] Hm ne ähm ein ein wirkliches Vorrecht hat äh hat da niemand, also entweder gibt es das, ist bereits registriert,
Das heißt nicht, dass sie schon irgendwie im Internet verfügbar ist, dann wäre sie, wenn halt eben nicht registriert, dann wäre sie verfügbar. Es gibt ein paar äh Domains, das sind sogenannte Premium-Domains, ähm die
Ja, besondere Keyword Domains, ich sag mal Tourismus Punkt Ruhr, Kultur Punkt Ruhr, solche Begriffe, die kriegt man entsprechend
nur bei uns, die bekommt man auch gar nicht beim Provider, das ist schon ähm.
Erstmal bei uns und da sind wir halt eben stark daran interessiert, dass es nicht an irgendwem geht, sondern auch an
interessante lokale Projekte, weil ich sage mal, dafür ist Punkt Ruhr auch angetreten und ähm ja, wenn es sich um solche Domains handelt, dann.

[1:04:46] Die Leute und die meisten Registrare und Provider verweisen dann auch an uns und sagen, da müsst ihr euch an die Registrie, wenn das Tun dann auch Interessenten und dann wird einfach individuell was,
gehandelt. Die kosten dann natürlich auch ein bisschen mehr, aber unser Fokus ist schon. Wir wollen da jetzt nicht riesen Geld mitmachen. Also ich meine, das ist ja auch total okay. Also es gibt ja auch
ne, dass man Domains auch ganz gezielt meist bietend irgendwie verkauft, also unser Fokus ist da schon eher,
Was ist es für ein Projekt? Ist es ein lokales Projekt und wie kann man sich irgendwie einigen? Also da habe ich vielleicht auch ein ganz schönes Beispiel, also die die Domain Karneval Punkt Ruhr,
ist eine solche Internetadresse, die bei uns liegt. So und da hat sich äh irgendwann mal eine Karnevalsvereinigung aus dem Ruhrgebiet
’ne große an uns gewandt und da sind wir einfach in Gesprächen, weil das wäre für mich schon auch die richtige Institution, die dann eine solche Domain auch nutzen sollte und die haben jetzt auch nicht Riesengelder, aber da
kann man einfach auch mal darüber sprechen, wenn die ihre Kamelle irgendwann mit Karneval Punkt Ruhr branden, dann ist das profitieren wir ja auch davon, weil es wiederum auch,
Stück weit bekannter gemacht wird. Und da legen wir jetzt nicht immer Wert darauf, dass wir da tausende von Euro bekommen, also versuchen da einfach.
Diese Sachen auch gut zu besprechen. Wichtig ist uns aber einfach, lokales Projekt mit Hand und Fuß und mit einer entsprechenden ähm Außenwirkung.

Micha:
[1:06:11] Das heißt, wenn ich eine Wunschdomain habe, sagen wir mal, Karneval Punkt Ruhr, die ja jetzt vergeben ist, ne? Weil sagen wir mal, die.

Anja Elsing:
[1:06:17] Nee, die ist noch nicht vergeben. Also das ist ein Beispiel dafür, da da sprechen wir halt.

Micha:
[1:06:21] Ach so, okay.
Äh oder nehmen wir Beispiel Punkt Ruhe, ja? Wenn das meine Wunschdomaine ist und ich äh gebe dir einfach meinen Browser ein, Beispiel Punkt Ruhe, um zu schauen, ob da schon eine Webseite hintersteht, weil wenn ja, ist klar, die ist vergeben,
So, sagen wir mal, dann steht da keine Webseite hinter und für mich als Laien sieht das so aus, als wäre die wohl noch frei. Und dann gehe ich zu meinem Provider,
da meine Wunschdomain ein Beispiel Punkt Ruhe und dann sagt er mir, ja ist nicht verfüg,
dann könnte das sein, dass das eine reservierte Domain ist, wie zum Beispiel Karneval Punkt Ruhr mit so.
Wie nennt generische Begriffe oder mit so.

Anja Elsing:
[1:06:57] Oder Keyword Jomans.

Micha:
[1:06:58] Keywords, ne, mit so Schlagwörtern. Ähm.
Ja, also die hat es gibt solche Domains, die noch von niemandem registriert worden sind und noch von niemandem angefragt worden sind, aber die.
Die können von den Providern nicht einfach vergeben werden. Okay.

Anja Elsing:
[1:07:17] Das ist halt eben ein kleiner Teil der Domains, die ähm wie gesagt
noch bei uns liegen, wo wir halt eben im Bilateralengespräch halt eben gucken, wer bekommt sie und welches Projekt steht dafür im Vordergrund und ansonsten ähm gibt es immer nur Hob oder Job.
Also ich sag mal verfügbar oder nicht verfügbar und wenn verfügbar, dann kann man sie halt eben auch bei allen registrieren.

Micha:
[1:07:43] Ihr geht dann von euch aus auch auf äh mögliche Interessenten zu, weil viele wissen ja wahrscheinlich von der Toplevel Domain gar nicht und wenn ihr dann.

Anja Elsing:
[1:07:52] Das machen wir auch genau. Aber eher
es ergibt sich dann einfach ganz, ganz äh häufig. Und ich sage mal, das sind einfach auch so Begriffe. Das Ganze muss insgesamt ja auch noch wachsen. Also erstmal vorrangig, dass all diese tollen Begriffe, die eh
eh noch verfügbar sind unter Punkto. Also ich hab ja gerade gesagt zehntausend, da kannst du dir vorstellen wie viel tolle Begriffe da einfach frei verfügbar sind und dann ist das eigentlich irgendwann auch so die nächste Ausbaustufe. Aber in der Tat äh bei dem ein oder anderen, wo man einfach auch sagt, da liegt’s mehr oder weniger auch auf der Hand
ne? Ähm werden natürlich auch auch Gespräche geführt und da hat man natürlich auch so ein bisschen seine Wunschkandidaten, wo man einfach auch sagt, das macht total Sinn.
Aber wenn ich mir das jetzt einfach auch schon angucke ähm wer die Punkt Ruhr Domains nutzt, dann dann sind schon immer auch genau die genau die Richtigen.
Ja, es ist.

Micha:
[1:08:47] Also ihr habt ähm also ihr geht die dann vielleicht mal Stichprobenartig durch oder wird jede ihr könnt ja nicht alle zehntausend immer wenn eine gebucht wird, die werden ja nicht händisch kontrolliert.

Anja Elsing:
[1:09:00] Nein, aber das äh kriegen wir natürlich schon mit und dann machst du deine Stichproben. Ja? Und vieles kriegt man ja so auch über Faceb,
übers Internet halt eben auch mit und das habe ich ja gerade auch schon mal gesagt, dass es uns halt auch im Rahmen unserer Presse und Öffentlichkeitsarbeit wichtig, die Geschichten hinter den Internetadressen ähm
zu erzählen. Also wir führen von unserer Seite regelmäßig halt auch kostenlose Interviews mit spannenden Projekten
wo wir halt auch die Geschichten dahinter erzählen, um sie halt eben auch als als hochwertigen Content auf unseren Website, auf unseren Social Media Kanälen, ne,
gesagt ein nächstes Interview werden wir dann mal mit dir und der Kaukau Punkt Ruhr äh führen.

Micha:
[1:09:42] Sehr gerne. Ähm.
Und die ähm also in den in den sozialen Medien seid ihr immer unter Dot Ruhe zu finden, also DOTRUHR.
Das ist dann, das ist die Marke, ne? Das ist die Kampagne, aber das Unternehmen, das dahinter steht, ist die Regio dot. GmbH und Co KG.
Und ihr seid eine Schwester oder Tochter von Sutter. Okay und Sutta hat mit den gelben Seiten zu tun, hattest du mir gesagt, ne?

Anja Elsing:
[1:10:12] Genau, also ich sag mal Sutta ist ähm oder Sutterlocal Media ist ja schon seit vielen, vielen Jahrzehnten, seit neunzehnhundertsiebenundzwanzig, mitten im Ruhrgebiet aktiv. Ähm, die meisten Leute kennen uns von gelbe Seiten, gelbe Seiten DE
Wir haben uns da ja auch ähm immer mehr auch zum digitalen Komplettanbieter, also ganz lustig, ich habe mir gerade den Kaffee bei den Kollegen, die hier.
Praktisch unter dir sitzen, das ist die Websmart, ne, die bei uns äh im Hause halt eben,
Websites produziert und ähm aus diesem Unternehmen heraus ist halt die Idee.
Zu Punkt Ruhr entstanden und natürlich auch ähm das ganze Projekt und das ganze Unternehmen. Also wir haben mit der Regio dort eigentlich ein kleines Startup innerhalb eines größeren Unternehmens gegründet und.
Die Idee zu Punkto hatte ja auch Bernhard Lüders, der Geschäftsführer. Bei Suta ist.

Micha:
[1:11:03] Idee heißt, der ist darauf aufmerksam geworden, dass die ICAN ausgeschrieben hat oder so.

Anja Elsing:
[1:11:08] Ganz genau, ne? Und dann halt eben gesagt hat, ähm weil ich meine, das ist ja so unser Daily Business. Wir haben viel mit KMU im Ruhrgebiet zu tun. Ähm ne und bieten Websites an, also da lag es.
Genau, kleine und mittelständische Unternehmen, ne, die wir halt eben ähm auf dem Weg in ihre Digitalisierung auch begleiten und da kam einfach auch die Idee, dass das einfach sehr, sehr passend ist, ne, dass und auch auch sehr viel Scharm hat, einfach diese,
diese Verordnung des Ruhrgebiets endlich auch mal im im Internet zu haben.

Micha:
[1:11:41] Und dann war zweitausendunddreizehn war es glaube ich, ne, war das Bewerbungsverfahren bei oder zwölf, bei der ICAN,
das ging irgendwie fünf Monate und dann hat sie ja wahrscheinlich nicht ausgereicht zu sagen, ja wir hätten gerne die Punktruhe und dann gucken wir mal, was wir damit machen. Also,
sondern ihr musstet ja wahrscheinlich einiges an Bewerbungsunterlagen vorlegen, um darzustellen, dass wir das alles verwalten könnt.
Aber zu dem Zeitpunkt die Region dort selber gab’s vielleicht noch gar nicht oder wurde zu dem Zweck gegründet, aber somit mit dem ganzen Internetdings.
Hattet ihr zu dem Zeitpunkt noch gar nichts zu tun, sondern es war erst der regionale Bezug und dann die, dann kam die Idee.
Diese Toplevel Domain.

Anja Elsing:
[1:12:26] Sich darum zu bewerben
und natürlich im Zuge der Bewerbungs ähm war ja ganz ganz wichtig auch mit Einreichen der Bewerbung alles technische und so weiter. Das musste ja auch stehen und Finanzpläne, dass man halt auch die wirtschaftliche Potenz hat, das
über zehn Jahre auch zu betreiben, weil stell dir vor, es wäre jetzt ja auch nichts Gutes, du gehst an den Start und hast hundert äh Domains,
dann gehst du pleite und die Leute gucken in ihre. Sowas durfte natürlich auch nicht passieren
und im Zuge dessen haben wir natürlich auch schon unseren Partner in Dortmund gefunden und da stand halt eben auch schon das ganze Dick
komplette technische Infrastruktur, die du für dieses Vorhaben auch benötigst.

Micha:
[1:13:05] Dann wart ihr einer von zweitausend Bewerbern,
in diesem Verfahren und habe im Losverfahren, habt ihr den einhundertzwanzigsten Platz bekommen. Und das heißt unter den anderen zweitausend Bewerbern waren wahrscheinlich ähnliche Unternehmen, die sich um so regionale Toplevel Domains wie Punkt Paris, Punkt London.

Anja Elsing:
[1:13:22] Genau, also das war,
sehr, sehr vielschichtig. Ähm also wenn man das so in drei grobe Cluster ähm unterteilen will, ähm gab’s einmal so, dass das große Cluster der Brands, ne, die wirklich für ihre Marken eine eigene strategische Präsenz,
gesucht haben, wie Gucci wie Nike, wie Heinz Ketschap war, glaube ich, auch dabei, Google war dabei.
Das waren ähm und sind eher weniger ähm,
Toplevel Domains für den Endverbraucher, sondern eher für die Firmen, um ihr ganzes Lieferantennetzwerk Kundenliefer,
Netzwerk zu zu managen, also da war glaube ich auch BMW mit dabei,
und ist vielleicht auch auch auch da nochmal eine ganz interessante Facette. Ähm also gerade die Autokonzerne entwickeln jetzt ja schon den das neue Top-Auto, was erst in zehn Jahren aufm,
auf den Markt kommt, ne? Ich sag mal in die ganzen Ehrkönige, die dann unterwegs sind, das ist ja immer top top Secret und ich sag mal altes Geschäft war für die natürlich schon schwierig, irgendwann war ja klar, welchen
Namen bekommt denn dieses neue Modell, aber es durfte ja niemand wissen, ne? Und wenn man natürlich so eine Domain registriert.
Dann ist es ja auch irgendwie klar, ähm also musste das, glaube ich, auch über Strommänner gehen und das ist natürlich für die jetzt viel, viel angenehmer, wenn sie eine eigene Joblevel Domain besitzen, weil sie dann.
Praktisch eine Minute vor Markteinführung ihre Domain registrieren können, ne?

Micha:
[1:14:47] Also wenn zum Beispiel, weiß ich nicht, äh, Daimler sichert sich Punkt Bens oder so als Toplevel Domain und dann bringen Sie ein Modell ein, zwei, drei auf den Markt.
Sagen sie eins, zwei, drei Punkt Bands ist unsere Domain, aber das darf jetzt noch keiner wissen.

Anja Elsing:
[1:15:04] Ja und wenn du natürlich selbst die ähm Joblevel Domain besitzt, dann kannst du das ja machen, wann du willst. Ne, wenn er aber die unter Punkt com oder Punkt DE, dann musst du ja irgendwann rechtzeitig dann auch schon dir diese Namen sichern, so
ne?
Also ich sage mal, das ist so das eine Cluster, das zweite große Cluster, ähm wie du gerade schon bemerkt hast, sind einfach diese geografischen Endungen, also ganz egal, ob’s jetzt eine Region
entsprechende Stadt, ’ne Metropolregion weltweit, weil es einfach auch ’n ganz tolles Standortmarketinginstrument ist, ähm, sehr
einhergeht mit einer großen Identifikation in den entsprechenden Regionen oder auch Städten. Und das.

Micha:
[1:15:41] Entschuldigung, ich habe gerade die Liste nochmal überflogen in der Wikipedia. Ähm also zum einen gibt’s natürlich die ganzen nationalen Änderungen wie DE und AT und CH und so.

Anja Elsing:
[1:15:49] Ja schon vorher vor den neuen Domänen.

Micha:
[1:15:51] Genau, die gibt’s schon sehr lange und dann gibt’s äh die sind dann nach Kontinenten aufgeschlüssel,
ähm die die Regionalen. Hier gibt’s zum Beispiel, ich glaube, es gibt nur vier afrikanische, es gibt Punkt Afrika und dann gibt’s vier südafrikanische, ich glaube Capetown, Derby und Joeberg oder so. Mehr nicht und an Europa hat,
einige mehr und ähm viele sind so top Level Domains, die man erwarten würde, wie Punkt Berlin und Punkt Paris und so. Ähm aber es gibt auch noch ein paar andere, ne? Es gibt äh,
und Wales hat auch noch eine zweite, die haben.
Punkt C Y MRU oder so. Ist wahrscheinlich valisisch für für Wales. Ähm so aber das sind ja meistens sind das ja.
Klar definierte geographische Räume, ne? Also Länder oder zumindest äh oder Bundesländer oder Städte oder so. Das beim beim Ruhrgebiet ist ja recht schwer, das ist ja nicht klar definiert, normalerweise,
Oder mittlerweile wird üblicherweise einfach der.
Einzug nicht Einzugsbereich, aber das Gebiet des Regionalverbandes Ruhe genommen, das sind vier Städte und äh vier Kreise und elf kreisfreie Städte.

Anja Elsing:
[1:17:01] Dreiundfünfzig Städte insgesamt. Auch das hinkt ja ein wenig, aber trotz alledem hast du natürlich Recht. Das ist so ähm
offizielle Einordnung, ne? Also wenn man sich zum Beispiel anguckt, Wesel zum Beispiel gehört dazu, aber ein Wesel fühlt sich niemand als Ruhrgebiet, sondern erstmal niederrein, ne. Aber im Wesentlichen
ne, sind das die Grenzen des Ruhrgebiets,
Ne, da sind wir schon ein Stück weit mit Punkt Ruhe, auch ein auch ein Exot gewesen. So und das dritte Cluster, ähm was es bei den Bewerbungen gab, das waren äh generische Endungen, also wo sich auch das das Internet durch diese
Stück weit vertikalisiert hat, wie so Sachen wie Punkt App, ähm, Punkt Shop,
Punkt X Y, was ich gerade schon gesagt habe. Ähm also wirklich quer Punkt Baby, ne? Also ich sage mal Zielmärkte,
die die weltweiten Zielmarkt haben und das Ganze macht’s halt eben total total bunt und was ich
einfach auch finde diese neue Vielfalt, ähm, da gibt’s kein richtig und kein falsch. Also man kann jeder Einzelne, ganz egal ob Privatmensch, ob
Institution, ob Unternehmen kann, kann, kann sich einfach wunderbar verorten und da gibt’s vielleicht auch ein ganz schönes,
Beispiel irgendwann hat Franz Haniel ähm mein Großkonzern, der nicht aus dem Ruhrgebiet
zu denken, es hat so eine eigene Digitalschmiede, so ein Start-up innerhalb des Unternehmens äh gegründet und die haben sich.

[1:18:27] Schacht One genannt, also auch so ein bisschen, weil der Firmengründer damals damals Schacht eins auf Zollverein auch gegründet hat, das Ganze so ein bisschen in die moderne überführt,
Ähm
Fürs Ruhrgebiet war’s glaube ich echt ein wichtiges Signal, dass sie sich auf Zeche Zollverein angesiedelt haben, also als Start-up nicht unbedingt wieder nach Berlin gegangen sind, sondern hier im Ruhrgebiet geblieben sind.
Da könnte man jetzt meinen, okay, Punkt Ruhr hätte total gut gepasst, aber es gibt halt auch die Domain-Endung Punkt one. Und dadurch, dass das ähm Unternehmen Schacht One,
heiß, also abgeleitet von Schacht eins, haben sie sich die Verortung Schacht Punkt One gegeben, was in deren.

Micha:
[1:19:03] Verein, sondern UNE.

Anja Elsing:
[1:19:05] Genau, ONE. Genau, ne? Und das passt dann halt eben in in dem Fall, ne? Oder es gibt ähm gibt eine ähm.
Digitalkonferenz im Ruhrgebiet, ne, guckst, digital.
Die halten sind halt im Internet unter Koks Punkt digital unterwegs. Passt halt eben total von der Verordnung Punkt Digital, gibt es ebenfalls als Domain-Endung. Also es ist schon wirklich sehr, sehr bunt geworden, ne und ähm,
Von daher, um nochmal darauf zurückzukommen in diesem Bewerbungsprozess.
Gut zweitausend Bewerber sehr sehr bunt gefächert. So und ähm da haben wir halt eben ja.
Frühe Startnummer bekommen und sind demzufolge halt als erste geographische Domainendung der neuen Domainenändung an den Staat gegangen.

Micha:
[1:19:56] Sehr gut. Und die aber viele andere waren auch im Lostopf und haben dann auch den Zuschlag bekommen, nur eben nach euch.

Anja Elsing:
[1:20:03] Sind dann kurz nach uns gestartet, aber es war halt schon was Besonderes. Wir waren halt eben die erste und ich sage mal, das was ich gesagt habe, jeder hat so gesagt, gerade so die geographischen sind auch insgesamt in der Community besonders beliebt, ne, weil sie halt eben auch so diesen,
Diesen Identifikations ähm Punkt bei jedem Anschreibung, da hat sich schon weltweit jeder gefragt,
welche geographische geht denn wohl als erstes an den Start?
Ne? Also es ging dann halt eben. Wir hatten demzufolge auch ein wirklich
fantastisches äh großes Medienecho auch zu der Zeit, ne? Also ich sage mal ähm also nicht weil wir jetzt so teuer waren, sondern weil weil wir einfach da ähm.
Als erstes mit dabei waren, ne.

Micha:
[1:20:48] Hundertneunzehn vor euch, das waren alles das waren entweder also Marken oder äh so Keywords.

Anja Elsing:
[1:20:56] Und das hat sich letztendlich ähm hat sich das einfach ähm es hat sich dann ein Stück weit vermischt. Ähm ich kann jetzt gar nicht genau sagen, welche war wirklich die allererste von von den hundertzwanzig, aber für uns war einfach das Schöne, das war.
Allzu ganz ganz früh ähm dabei waren, ne? Also ein Stück weit hat es uns in dieser Zeit auch ähm ein bisschen überrollt, weil du kannst dir natürlich vorstellen, wir haben extra dieses kleine Start-up gegründet. Ähm wir wussten, okay, zweitausend Startplätze, es hätte jetzt auch durchaus sein
können, dass die Zuteilung noch drei Jahre dauert, also wir haben nicht wirklich
Das Business vorangetrieben, weil wir auch gesagt haben, nee, wir warten jetzt erstmal diese Charity-Los-Verfahren ab, weil wenn’s erst in drei Jahren soweit ist, dann musste jetzt noch nicht loslegen,
Naja und als dann kam, es geht jetzt aber in in mächtigen Schritten los, ne, da war schon.

Micha:
[1:21:48] Groß ist denn euer Team.

Anja Elsing:
[1:21:49] Ähm wir haben
zwei feste Leute, die bei uns arbeiten und ansonsten sind wir in einer sehr glücklichen Situation, dass wir uns natürlich bei Social Local Media auch der Dienstleistung der anderen Firmen bedienen können, ne? Also ich sag mal dort haben wir Dienstleistungsverträge geschlossen und beziehen praktisch,
Controlling, das Rechnungswesen, Personal und Sachen wie Postverteilung, Marketing beziehen wir halt eben aus dem Unternehmen heraus.

Micha:
[1:22:16] Okay. Und dann noch die Leute bei Knip.

Anja Elsing:
[1:22:18] Aber ich sage mal, das ist einfach ähm das ist ja eine eigenständige Firma, mit denen haben wir halt einen Dienstleistungsvertrag geschlossen darüber, aber unser Kernteam, das ist die Vanessa und ich, ne? Wir sind eigentlich so die Person, die sich um Punkt ruh,
kümmern.

Micha:
[1:22:34] Welche Top-Level Domains wurden denn mehrfach nachgefragt? Es gab doch bestimmt welche, die besonders beliebt waren, ne.

Anja Elsing:
[1:22:40] Ja, also ich sage mal sowas wie Punkt Shop zum Beispiel oder Punkt App, ne? Das ist natürlich, das sind ähm.
Die haben einfach eine weltweiten, einen weltweiten Zielmarkt und das ähm muss man halt eben auch so sagen. Das Geschäft läuft ja eigentlich so, dass die
Provider, also man man kann sie ja nicht bei uns beziehen, man bezieht sie bei den Providern und die Provider sind diejenigen, die die Top-Level Domains und die Internetadressen vermarkten und
Da bist du natürlich mit Punkt Ruhe in einem sehr kleinen Nischenmarkt unterwegs und ähm hast folglicherweise natürlich bei den Providern auch nicht die Aufmerksamk,
die jetzt zum Beispiel so eine mega Domainendung wie Punktshop oder Punkt App,
und ich sag mal die Provider haben natürlich auf ihren Internetseiten auch nun einen begrenzten Platz, um einzelne Joblevel Domains äh ganz nach vorne zu stellen und da gehört
Punkt Ruhe jetzt natürlich mit einem kleinen Zielmarkt von nur fünf Millionen ähm gehört einfach nicht dazu, ne.
Aber das ist auch gar kein Ding, ähm weil es spricht sich immer mehr mehr rum und ähm ich sage mal.
Derjenige für dessen Herz, fürs Ruhrgebiet schlägt, ne, der kriegt’s dann doch mit oder wie du halt eben erzählst,
ähm andere kriegen’s mit, fragen sich dann immer, okay, gehört da nicht noch ein DE und dann erklärt man’s gut und dann finden’s die Leute ja immer doch echt smart so, ne?

Micha:
[1:24:04] Ja, ich habe tatsächlich äh also vor dem Graukauer Ding, als ich mir so meine erste oder meine erste war’s nicht. Ich habe damals während ähm,
Während der Schule habe ich angefangen, mich in so einem HTML und CSS und Java Skript und so reinzufuchsen und habe dann ähm während der Oberstufe habe ich nebenher für
für meinen damaligen Nachbarn so ein paar Webseiten, für ihr Unternehmen in der Region gestaltet und ähm,
Da habe ich dann die die ersten Domains mal gebucht, nicht für mich persönlich ähm.
Aber jetzt vor ein paar Jahren, als ich dann meine eigene buchen wollte, was ich eben sagte, weil ich äh dann irgendwie mal eine vernünftige E-Mail-Adresse und so haben wollte. Da habe ich dann auch erstmal geschaut.
Was ich denn jetzt nehme und dann auch am besten irgendwie was kurzes und einfaches, weil ich hab das Gefühl vor allem im deutschsprachigen Raum da gibt’s viele mit so unheimlich umständlichen und langen,
was vor allem wenn’s an E-Mail-Adressen werden oder so, das Teilweise viel zu lange ist. Und da habe ich halt geguckt, was mache ich.

[1:25:07] Nicht irgendwas ganz komisches, am besten einfach der Name und so Holtkamp DE war vergeben, wie gesagt an den Wohnmobilhersteller glaube ich,
und dann bin ich tatsächlich die Liste der Toplevel Domains durchgegangen und die war.
Die war vor ein paar Jahren noch ein bisschen kürzer als sie jetzt ist, aber,
sie war schon ziemlich lang. Ich habe mir natürlich nicht alle angeguckt, sondern mir nur ein paar rausgesucht und habe mir selbst so Sachen überlegt, wie ja, was könnte ich nicht, Holt K Punkt MP nehmen oder so. Und dann,
habe ich dann nachgeschlagen, neues MP irgendwie, hm, weiß ich nicht, Martial Islands oder so, weiß ich nicht mehr. Irgendwie ein kleiner Pazifikstart. Und manchmal ähm,
Manchmal definieren die dann ja auch Bedingungen.

Anja Elsing:
[1:25:51] Wer darf und wer nicht.

Micha:
[1:25:53] Buchen darf, ne? Und wenn dann so ein so ein Deutscher dahin.

Anja Elsing:
[1:25:56] Der nicht zum Pazifikstaat gehört, der darf sie dann einfach nicht registrieren, ne? Ja ja klar.

Micha:
[1:25:59] Will ich mit dem Marshall eine? Genau. Und dann habe ich oder Punkt MH, dachte ich wegen Initialen oder aber das hat mir alles nicht so gefallen und dann dachte ich.
Möglicherweise bin ich da erst auf Punkt Ruhe gestoßen und dann habe ich mir gedacht, ja das das passt ja irgendwie. Und dann habe ich mich für die entschieden, ne. Aber.
Wobei es gibt ja auch ein paar, ich hab zum Beispiel gesehen Punkt DJ ist die Landesänderung von Jibuti.
Aber laut der Wikipedia ist das auch eine Änderung, die gerne von DJs genommen wird, ne.

Anja Elsing:
[1:26:30] Herr Klar.
Und wenn sie dann auch frei zugänglich ist, dann passt das für einen DJ ja auch total, ne? Ne, also das ist einfach auch ähm mittlerweile sind einfach über Internetadressna auch Marketingaussagen möglich.
Das ist ähm also kann ich auch ein Beispiel, denn das ist so meine Herzens äh Domain, das ist eine Kindertagesstätte in Essen.
Kleine Kumpelpunktruhe. So und ich sage mal sowas wie kleine Kumpel Punkt Ruhr,
ist einfach was anderes als kleine Kumpel Punkt DE. Ne? Also das rührt so ein bisschen, hat von Anfang an mein Herz einfach total angerührt und da muss ich einfach sagen, das ist für mich so der Beweis, das auch mit Domainenändungen auch.
Oder überhaupt mit Internetadressen ähm Marketingaussagen, Emotionen auch ähm,
stattfinden können und das, was du gerade gesagt hast, ähm dadurch, dass es halt eben unter Punkt DE schon so viele registrierte Domains gibt, führt ja dazu, dass Internetadressen immer schachteliger, immer länger werden, viel
schlechter zu merken sind so und da hat es schon Scham, dass die neuen Domainen wirklich.
Eine neue Auswahl liefern und natürlich auch die Möglichkeit ähm viel viel treffender.
Treffendere Begriffe auch zu wenden und so wie du es machst mit einer drei null eins Weiterleitung kann man da halt eben wunderbar arbeiten, ne?

Micha:
[1:27:50] Ja und DE fällt ja auch keinem mehr auf, ne? Also wenn wenn ich eine Domain höre mit DE, das nehme ich halt gar nicht mehr wahr, als irgendwie eine eine Einordnung oder so, das ist eine einfach eine Standardadresse. Und wenn mir jemand sagt, ich habe hier einen Punkt Berlin oder so, dann weiß ich, okay.
Ist einfach ein kleines bisschen Information, was noch mit drinsteckt, ne?

Anja Elsing:
[1:28:09] Genau, also ich sag mal DE hat natürlich,
ist eine Bank, da brauchen wir uns glaube ich gar nicht drüber unterhalten. Das ist gelernt und da weiß man irgendwie, dass es ein Unternehmen aus,
aus Deutschland, aber du hast schon Recht. Äh ich sage mal, auch wenn du irgendwie nach was suchst und ähm ne, auf Google dann entsprechend die Ergebnisse siehst, du stolperst schon mal eher dann über so einen Punkt Ruhe am Ende oder über,
Berlin, ne? Und es ist natürlich auch ein Stück weit und da haben wir durchaus auch ähm,
Leute, die Punkt ähm Ruhe nutzen, weil sie einfach auch sagen, ich möchte einfach auch mit meiner Internetadresse anzeigen,
Produkte regional sind, ne? Und hier aus dem Ruhrgebiet kommen, ne? Oder meine Dienstleistung aus dem Ruhrgebiet kommen, ne? Das ist schon wirklich sehr, sehr facettenreich, ne.

Micha:
[1:28:57] Ich bin mal gespannt, ob ich meine jetzt Punkte Ruhe hat natürlich auch ein geografischen Bezug, aber es gibt ja eben auch über eben schon sagten so viele Toplevel Domains ohne geographischen Bezu,
aber ich bin mal gespannt, ob es sich vielleicht dahin entwickelt, dass viele Diesel nehmen, ne? Weil viele.
Also wie gesagt, als ich meine für meine persönliche Webseite, die Domain gesucht habe, ich brauchte ja nicht unbedingt einen geographischen Bezug, ich hätte ja auch was anderes nehmen können, ne? Also.

Anja Elsing:
[1:29:22] Auch Punkt digital nehmen können oder so, ne? Also es ist ne aber das ist.

Micha:
[1:29:26] Herz Punkt Economist oder so gegeben würde oder irgendwie sowas mit Berufsbezeichnungen. Es gibt ja auch es gibt ja tatsächlich so lange, ne? Es gibt ja Punkt Punkt Immobilien, Punkt Versicherung, Punkt Basketball und so. Ähm,
Ich weiß nicht, ob die wirklich verwendet werden, aber.

Anja Elsing:
[1:29:43] Werden sie auch, ne? Ähm aber das,
das ist einfach das Schöne, es ist eine ganz neue Vielfalt da und ich sage mal, diese Vielfalt wird sich auch zukünftig noch weiterentwickeln, weil es wird sicherlich ähm also im Gespräch ist glaube ich zweitausendzweiundzwanzig wird’s nochmal eine neue Bewerbungsrunde geben, wo auch
weitere Domain-Endungen hinzukommen werden und das finde ich ist einfach, das ist ein guter Trend, ne? Also wie ich das schon am Anfang gesagt habe, ähm
Das ist wie mit den Apps. Wir suchen uns auch,
und ich also wüsstest du wie viele Apps es gibt, ich weiß es nicht, ich weiß nur, es sind unfassbar viele. So und ich sag mal, da suchen wir uns auch die Sachen raus, die für uns passen. Und so glaube ich, gibt es für jede der neuen Domändungen,
gibt es Nischen, gibt es Nutzungsanlässe, gibt es spannende Projekte ähm und einfach mehr Vielfalt und das ist einfach das Schöne daran,
ne, wie ich finde.

Micha:
[1:30:36] Es sind ja nur Zeichen, ne? Warum soll man den Platz nicht anders verwenden? Warum soll man? Also, es gibt ja keinen guten Grund oder es hat ja, es gab ja keinen guten Grund, es bei den weiß ich nicht sieben Toplevel Domains zu belasten, die es am.

Anja Elsing:
[1:30:49] Deswegen war ich auch froh, dass Icon da den den Weg auch frei gemacht hat, ne? Und auch da gilt ähm die Welt ist bunt, äh die Menschen sind bunt und so ist es halt eben auch bei den Domainänderungen, ne? Und ähm.

Micha:
[1:31:02] Das Interessante ist ja, dass also so interpretiere ich das, ähm dass wir jetzt, also dass dass ein Großteil der Welt jetzt mit diesen geographischen oder nationalen Top-Level Domains agiert,
zum Beispiel in Schweden ist das SE, hier ist es DE und so weiter. Ähm.

[1:31:21] Das ist ja wahrscheinlich dadurch entstanden, dass sie angefangen haben mit den paar Top-Level Domains für die USA als ja das Internet noch in seinen Kinderschuhen steckte. Ja, also wie gesagt, komm nett, Ork.
EDU, Mill, MIL für Militär gibt’s noch,
So und die die meisten davon sind ja jetzt immer noch, also Punkt MIL ist äh wird glaube ich verwaltet tatsächlich vom US-amerikanischen Militär ähm und äh in der EDU wird, weiß ich nicht von wem,
verwaltet, aber ist eben nur für US-amerikanische Hochschulen. Ja und als sie dann gemerkt haben, das Internet äh ist ja irgendwie ein internationales Ding, ja und und breitet sich aus,
müssen wir uns was Neues überlegen und dann das, was dann wahrscheinlich der der zweite Schritt war oder die,
Die erste Erweiterung der Toplevel Domains, das waren ja dann vermutlich all diese nationalen wie Punkt DE und Punkt FR und so weiter. Ne und.
Dadurch ist es dann wahrscheinlich gekommen, dass ein Großteil der Welt eben eine Toplevel Domain mit äh einem regionalen Bezug oder mit dem.
Ja, ne, mit dem.

Anja Elsing:
[1:32:37] Erstmal der Länderbezug, ne? Und ich sage mal, dann sind einfach äh ganz viele.
Kreative Sachen entstanden, ne? Und das ist auch wirklich ähm vielschichtig, also soweit ich weiß, ist sogar auch der Vatikan mit dabei, die haben sich um die Endung Punkt katholisch ähm beworben, ne? Und
dann auch noch in unterschiedlichen Sprachen, ne? Also Arabisch, Korillisch, ne? Weil das ist,
ist natürlich auch durchaus ein Thema, also ich sage mal, die Welt wir,
ja gut, das Christentum ist ja durchaus auch auch sehr verbreitet auf der gesamten Welt, wie natürlich auch noch andere Religionsgemeinschaften, aber,
es gab auch die Bewerbung für Dot Gay, ne, um so der ganzen
Homosexuellen Bewegung, auch eine Stimme im Internet zu geben und das war schon auch spannend zu sehen, also ich bin total glücklich, dies jetzt endlich auch an den Start gegangen. Ähm finde ich großartig, aber kannste vielleicht auch vorstellen, es gibt.

Micha:
[1:33:33] Nicht bei euch dabei, die.

Anja Elsing:
[1:33:34] Die waren schon bei uns dabei, aber es hat unheimlich lange gedauert, bis sie zugeteilt werden, ähm konnten. Ich,
Es gab zum einen mehrere Bewerber darum, aber da darf man natürlich auch nicht vergessen.
Das Internet ist eine weltweite Geschichte und ähm es gehört niemandem allein. Man muss irgendwie Konsens finden und dafür steht Icon ja auch mit ihrem Multistakeholder Ansatz
Und es gibt natürlich auch ganz, ganz viele ähm Länder auf dieser Welt, nämlich den Islam,
Da ist natürlich sowas, das verstößt gegen deren Wertesystem so, ne? Ähm und.
Ja, da muss man irgendwie versuchen Konsens zu finden. Ich persönlich bin jetzt total glücklich, dass es diese Endung gibt, aber es ist vielleicht,
so ein kleiner Einblick, der zeigt, ähm dass es dann auch nicht ganz, ganz ohne oder was ich gerade gesagt habe, wenn so ein so ein Online-Riesepunkt Amazon sich
Um Punkt Amazon ähm bewirbt, dass natürlich so Anreiner Staaten im Amazonasgebiet natürlich auch sagen hey ähm,
Wir haben irgendwie auch einen Anspruch darauf so, ne? Und.

Micha:
[1:34:39] Die Namensgebung, Amazon, also die war ja absichtlich, ne, weil der der Amazonas, der,
Ist das der längste Fluss? Ich glaube schon, ne? Das ist der längste Fluss der Welt ist und ich glaube, dann ist es eben im Alphabet recht weit vorne, weil es mit A beginnt
und dann ist, dann gibt’s bei Amazon ja diesen Pfeil, der ein bisschen aussieht wie ein Grinsen, der führt vom A bis zum Z, weil es irgendwie andeuten soll, wir haben alles von A bis Z.
Und so ähm haben sie dabei wahrscheinlich dann nicht bedacht, dass sie da nochmal äh.

Anja Elsing:
[1:35:12] Da vielleicht einfach im Vorfeld fragen sollen. Also das ist denke ich auch so irgendwie ein ungeschriebenes Gesetz ähm,
bezüglich ähm oder beziehungsweise ich auch schon gesagt habe, also ich meine, wir haben jetzt auch nicht einfach gesagt, o,
Wir machen jetzt mal Punkt pur. Wir haben halt auch die autorisierte Stelle im Vorfeld gefragt, nämlich den Regionalverband Ruhr. Ne, ob das in Ordnung ist, ne, weil letztendlich ähm.
Uns gehört ja nicht der Fluss, uns gehört nicht die Region, ne? Wir sind dort angetreten, um dieser Region etwas zur Verfügung zu stellen so, ne? Und ähm
da bin ich mir auch ziemlich sicher, also da ist ja auch der Regionalverband sehr neutral, ähm hätte es mehrere Bewerber gegeben, hätten sie auch jedem diese Zustimmung gegeben. Also sie hätten jetzt nicht einen bevorzug
Wir hatten jetzt nur das Glück. Wir waren der einzige Bewerber. Also von daher ne, passte das halt eben auch ganz gut.

Micha:
[1:36:03] Und wenn das halt mehrere Bewerber zum Zug äh kommen können bei einer der bei der gleichen.

Anja Elsing:
[1:36:09] Genau und dann muss man, dann muss man sich natürlich ähm
ne? Irgend entweder irgendwie einigen und es gibt schon auch ähm also zum Beispiel gab es für Punkt App mehrere Bewerber, die sind dann irgendwann auch in ein Bieterverfahren gegangen und da ist die Punkt App M Endung für,
sehr, sehr viel Geld über den Tisch gegangen, ne? Also da hat dann letztendlich ähm der’s bekommen, der dann das meiste Geld dafür.

[1:36:34] So und Google selbst hat sich auch um hundert eigene Domain-Endungen beworben, ne? Also die mischen dort auch sehr stark,
Ne, also es ist schon sehr sehr viel Bewegung drin und die unterschiedlichsten Interessenslagen, ne. Also es war auch
Eine der schönsten Begegnungen die ich am Anfang hatte es gab auch eine Charity basierte Domainendung, das war Punkt HIV,
Also ganz, ganz tolle Kollegin, die ich auf diesem Wege ähm kennengelernt habe, die Caro Silbernagel, die ähm das diese Charity-Endung ähm,
Ins Leben gerufen hat und das war halt eben auch ein ein sehr sehr großartiges Projekt, was halt eben so den digitalen Kampf gegen Aids auch ähm.

[1:37:18] Unterstützen sollte und ich sag mal mit jeder verkauften Punkt HIV ähm Endung und Internetpräsenz, wenn dort jemand draufgegangen ist, hat man eine eine Mikrospende für ein Aids-Projekt irgendwo auf der Welt unterstützt, ne? Also auch das gab es, ne? Und,
Das hat’s einfach für mich ähm total bereichernd gemacht. Also ich sage mal aus meiner, aus meiner Situation heraus etwas mehr hinter den Internetvorhang,
zu können, ne, was da so eigentlich also für uns Nutzer funktioniert das Internet immer, um halt ist es ein bisschen klapprig, okay, aber das war zum einen äh sehr interessant ähm,
zum anderen aber auch so die unterschiedlichsten Institutionen,
kennenzulernen, deren Mission halt eben wie zum Beispiel Punkt HIV und natürlich jetzt bezogen auf unser Punkt Ruhrprojekt, ähm das bringt mich halt tagtäglich mit einem,
Ganz zauberhaften Menschenschlag auch zusammen, ne? Mit tollen Projekten.
Ich finde das ist ja schon auch das, wofür diese Region steht, sehr bodenständig, frei schnauze, ne? Also.

[1:38:21] Ich werde das nie vergessen, ist vielleicht auch ein ganz ganz äh schönes äh Anekdötchen, als wir dann an den Start gegangen sind,
Hatte ich ja erzählt, dass wir den einzelnen Städten auch erstmal für zehn Jahre ihre Punktruhe Domain geschenkt haben. Die Registrierungsgebühren,
übernommen haben, es gab dann auch diverse Pressetermine bei den einzelnen Städten und ähm was ja vielleicht mal ein Blick draufgeworfen, was so unsere Führungsfarben sind im Logo, grün, blau
Und wenn ich halt immer bei diesen offiziellen Presseterminen war, um halt irgendwie eine,
Punkt Ruhrpojekt auch, äh wo das vorgestellt wurde, dann bin ich halt eben immer mit einem blauen Schild dorthin, mit weißer Schrift, wo die Internetadresse. Und so bin ich auch zu Oberbürgermeister Sirau nach Dortmund gegangen.
Mit meinem blau-weißen Schild. Und ich fand’s einfach großartig, der hat mich angeguckt und hat gesagt, wortwörtlich, ey Frau Elsing ist nicht ihr Ernst, ne.
Ich so, was haben sie denn? Wir waren im Moment gar nicht. Und er hat.

Micha:
[1:39:19] Königsblau.

Anja Elsing:
[1:39:20] Es ist, ne, es war nicht das Königs, aber er hat Tanz mehr, ist jetzt nicht ihr Ernst, dass sie hier nach Dortmund mit einem blauweißen Schild kommen. Ich habe so gedacht, ah ja, hat nicht Unrecht, verdammt, ich habe wirklich nicht dran gedacht. Als wir dann aber mit dem WDR im Pressegespräch waren,
und ich dann gesagt habe, ich bin sehr stolz, dass die größte Stadt des Ruhrgebiets die Punkt Ruhr Domain nutzt. Da hat er mich dann wieder so okay, jetzt haben sie es wieder.
Ich sag mal, das ist ja auch immer so dieser ganz äh dieses ganz süße Battleling zwischen den Städten, welches denn jetzt die Größte und die.
Dann einfach so ’ne neutrale Person mal sagt. Aber das meine ich einfach damit, ist eigentlich ganz egal, ähm,
Ob der kleine Verein um die Ecke des Ehepaar, was irgendwie eine neue gemeinsame Identität ähm sucht, äh ein schönes Projekt, ein tolles Event, große Unternehmen, kleine Unternehmen, es bringt mich einfach immer mit einem,
tollen Menschenschlag einfach auch zusammen, ne?

Micha:
[1:40:16] Ist dir vielleicht nicht aufgefallen, weil die Tür gerade aufstand, aber dahinter der äh Eingangstür hängt sowohl ein BVB als auch ein S null vier Trikot.
Ich selber bin Borusse und schweren Herzens habe ich noch ein blau-weißes Trikot dazu gehängt, aber das hier ist ja nicht meine Privatwohnung, äh sondern das hat einfach mit dem mit der Idee hinter dem Begriff Graukau zu tun und.
So letztendlich.
Veranschaulichen, dass hier alle willkommen sind, weil das grau, ich meine weiß und schwarz, grau muss ich denen nicht erklären und grau ist das komplette Spektrum zwischen den beiden Extremen,
Ja, das, das ist Teil des Gedankens dahinter und deswegen dachte ich, dann wird’s passen, wenn ich hier diese beiden äh Erzrivalen ähm.
Direkt nebeneinander hänge und nicht nur das, ich habe da nur noch da drüben hängen noch zwei Bilder, das eine ist äh vom BVB, das andere von S null vier.
Und ich habe schon überlegt, die wieder abzunehmen, weil normalerweise muss ich das allen erklären, wenn die hier reinkommen, dann beschweren sie sich. Ähm.

Anja Elsing:
[1:41:15] Er ist polarisiert halt, ne? Es polarisiert sowas von, also ich habe das Beispiel jetzt auch nur angeführt ähm,
Es war mir echt gar nicht klar, ich hab’s einfach gar nicht damit assoziert und ich habe halt eben immer diese diese Schilder mitgenommen ähm.
Also weder der eine noch der andere, ne, aber es ist natürlich es ist was Besonderes, ne, hier im Ruhrgebiet.

Micha:
[1:41:37] Das Schöne ist, ich habe ähm am PC äh üblicherweise, also ich verwende so eine Zoom Software und kehre oft noch die Farben um,
meistens, ne? Das heißt, weil ich äh weißen Text auf schwarzem Hintergrund viel besser lesen kann als schwarzen Text, auf weißem Hintergrund,
aber normalerweise wird der komplette Bildschirm dann farblich umgekehrt und dann ist alles was,
Schwarz-Gelb ist, erscheint.
Blau-Weiß und alles was blau weiß ist erscheint schwarz-gelb, ne? Weil wenn weiß umgekehrt wird ist es schwarz und umgekehrt und wenn gelb umgekehrt wird ist es blau und umgekehrt. Ne, das heißt die Farben sind auch noch genau.

Anja Elsing:
[1:42:23] Es ist interessant, also wir haben uns natürlich auch, als wir Punktruhe ins Leben gerufen haben, auch bei der Logoentwicklung natürlich auch fast gedacht, wir haben bewusst blau und grün genommen, blau einfach für den Fluss,
für die Ruhe und das Grüne halt für Wachstum in der Region, aber auch für das die Region halt doch,
entsprechend aller Unkenrufe von außen doch verdammt grün ist so, ne? Also es ist so, wie es wie es bei uns entstanden ist, ne.

Micha:
[1:42:50] Also absichtlich kein Anthrazit oder Grau. Ich meine, die Leute sehen’s nicht, aber wir sitzen gerade in einer in einer grauen Hölle sozusagen. Ich habe hier nämlich ähm.

Anja Elsing:
[1:42:56] Hier ist es sehr grau. Aber ich mag grau.

Micha:
[1:43:01] Ja, wir also die bis vor zwei Wochen waren die Wände hier noch weiß.
Ähm aber das damit zu sehr nach Büro aus und ich will ja auch noch was mit dem Licht machen, weil das sind jetzt eben so normale Büro ähm Leuchtstoffröhren ähm.
Und ich dachte ich ich muss die, ich brauch dunklere Wände, damit’s mehr wie ein Studio aussieht und weniger wie ein Büro und mir gefällt so viel besser, aber ich muss ja noch Farbe reinbringen,
ne, weil deswegen ich habe hier so ein paar, hier stehen so ein paar Sachen rum, die hier eigentlich nichts mit zu tun haben.
Zum einen damit zu tun, dass es ein bisschen Farbe reinbringt, also zum Beispiel da neben der Tür, da hängen vier Fahnen, da sind aber die vier Länder, wo ich äh gewohnt habe und dann da steht ein Boxsack und so. Ähm also zum einen ist das,
gut für die Akustik und zum anderen bringt sie ein bisschen Farbe rein, ne? Alles in allem ist es hier noch ein bisschen grau, aber.

Anja Elsing:
[1:43:53] Ja, aber schön, also.

Micha:
[1:43:54] Das war ja war ja an sich Absicht.

Anja Elsing:
[1:43:56] Wollte ich gerade sagen, passt ja auch zu grau.

Micha:
[1:43:59] Also der der Tisch hier, das ist halt Esche schwarz und so,
habe ich natürlich absichtlich so ausgewählt, damit’s irgendwie passt, aber ähm irgendwann war es mir da ein bisschen zu viel. So und jetzt muss ich, muss ich wieder ein bisschen kontern mit Farbe. Mhm. Aber das kommt alles noch. Ja. Ähm.
Mir war grad also.
Bei diesem Toplevel Domains, wo es schwer ist, die Wem einzelnen zuzuordnen.
Da waren wir noch ein paar andere aufgefallen, ne? Zum Beispiel gibt’s für die Europäische Union ja Punkt EU, die wohl aber auch lange Zeit verwendet wurde als,
Toplevel Domain fürs Baskenland. Mittlerweile gibt’s EUS. Ne, was jetzt passt, weil das Baskenland ja komplett in Europa ist und auch komplett in der EU.

Anja Elsing:
[1:44:49] Eine ganz eigene, ganz intensive Identifikation hat.
Also es ist ähm großartig, also ich kenne die kennen kenn Punkt EUs sehr sehr gut, ganz zauberhafte Menschen, die dort äh waren und es war einfach total beeindruckend. Wir waren irgendwann zum, also wir treffen uns ja regelmäßig und dann waren wir im Bilbau,
und haben dort unser Geo-Meeting gehabt. Ja, Hantes Gugenheim Museum nutzt die Punkt EUs, ne? Also es war ganz egal, wo wir hinkamen,
überall was sichtbar, ne? Oder nimm äh Punkt Cut, ne? In Barcelona sitzen die.

Micha:
[1:45:27] Ach so, für Katalonien, ne? Oder Katalon.

Anja Elsing:
[1:45:28] Genau. Ne, die gibt’s jetzt schon länger, ne? Aber das ist natürlich auch eine ganz, ganz,
ganz ganz eingeschworene Gesellschaft, ne? Und die haben auch von Anfang an gesagt, also wir geben das jetzt nicht an irgendwelche Katzenliebhaber, ne? Also da.

Micha:
[1:45:41] Sagen, dass er mich schwierig, ne?

Anja Elsing:
[1:45:42] Musste. Nein, nein, also da da das war von Anfang an, die sind ähm dafür eingetreten, also es musste wirklich dann auch den entsprechenden Bezug haben in der Sprache und so weiter und ähm,
Ja, die hätten auch durchaus mehr Domains äh vermarkten können, weil ich sage mal, es gibt auch weltweit ganz viele Katzenliebhaber, aber das haben die von vornherein ausgeschlossen und das ist auch ganz, ganz viel.

Micha:
[1:46:06] Jetzt oder der Verwalter.

Anja Elsing:
[1:46:07] Der Verwalter. Also die Nick, wie wir es sind für für diese Domainendung.

Micha:
[1:46:13] OK aber die die müssen sich ja dann auch beworben haben bei der ICAN, haben gesagt, wir hätten gerne Punkt CAT und die Leute in LA haben gesagt für Katzen oder was und dann haben die gesagt, nee für Katalonien.

Anja Elsing:
[1:46:26] Genau und also ich sag mal, das sind praktisch deren ureigenen Registrierungsbestimmungen, die sie auch von Anfang an hatten. Du willst es ja auch total verwässern, wenn du das irgendwie mischen würdest und
die haben von Anfang an gesagt, das ist für die Region Katalonien, für alle, die zu dieser Region und ne, in der entsprechenden Sprache und.
Was war von Anfang an sehr reglementiert wer für wen diese diese ähm Endung halt eben auch war.

Micha:
[1:46:51] OK das heißt Änderungen mit sowas wie ’nem regionalen Bezug oder sowas mit was irgendwie vielleicht mit Identität oder so oder Zugehörigkeit zu tun hat hat irgendwie Vorrang vor so Sachen wie Katzen.

Anja Elsing:
[1:47:03] Nee, das kann man nicht sagen, dass es Vorrang hat, sondern du bewirbst dich ja um etwas und und machst dir auch klar, für wen ist das?
Und dann wird es halt eben auch im Rahmen des Zulassungsprozesses genauso ja auch,
zugelassen, wenn die entsprechenden Bestimmungen sind. Und das war einfach den Machern total wichtig, es nicht zu verbessern, sondern es wirklich
für Katalonien und für diese Region ähm zu haben und die sind unheimlich beliebt, also wenn du in Barcelona bist, dann siehst du praktisch nur Punk.
Punkt Cut Punkt couch.

Micha:
[1:47:36] Ist mir ich dachte es muss auch irgendwie die Toplevel Domain Punkt SH geben. Ähm.
Dachte lange Zeit, das sei vielleicht eine für Schleswig-Holstein, weil es gibt, ich habe den in Schleswig-Holstein ein paar Mal gesehen. Ähm aber ich glaube, dass es irgendwas anderes.

Anja Elsing:
[1:47:54] Ist es auch, ist es auch. Aber so hat halt eben jede Top-Level Domain seine eigenen Bestimmung.
Und seine eigenen Registrierungsbedingungen, also ich sage mal, die muss man dem Nutzer ja auch auf der eigenen Website auch zugänglich zu machen, damit es transparent ist, ne,
Das ist natürlich insgesamt für
Provider dieser Welt, die ja auch alle unsere Vertragspartner sind schon wirklich echt hart. Äh die unterschiedlichen Bestimmungen, ne? Also dieses Business ist sehr auf Automatismen aus, ne? Und je einfacher es
zugänglich ist, umso einfacher ist es natürlich auch dann für für die ganzen Provider, ne.
Aber wenn die Bestimmungen nun mal so sind, dann müssen sie halt eben auch eingehalten werden, ne.

Micha:
[1:48:37] Das heißt, es gibt aber auch viele Verwalter, die.
Keine oder so gut wie keine Bedingungen haben, sondern einfach nur wer zuerst kommt, malt zuerst und äh uns ist egal wie ihr unsere Änderung interpretiert, also ob er jetzt OK CATK jetzt ist das ein schlechte.

Anja Elsing:
[1:48:54] Punkt SH ist ein gutes Beispiel, wenn man dann in Schleswig-Holstein ähm sitzt, dann ist es ja auch durchaus eine interessante Verordnung und dann wird dem halt eben stattgegeben, ne? Also das ähm ist völlig in Ordnung.

Micha:
[1:49:06] Was war das denn? Es gab doch vor einigen Jahren, da gab’s doch viele.
Die viele so was Punkt V U oder so, viele so kleine Webseiten, so private Blogs oder so, die hatten dann so eine es war nur eine Subdomain glaube ich, das war dann Punkt DE Punkt V U oder so. Ich weiß es noch nicht.

Anja Elsing:
[1:49:25] Da gibt’s jetzt auch Punkt Blog zum Beispiel, ne? Ist natürlich auch für alle Blogger dieser Welt auch eine schöne Verordnung, Verordnung, ne? Nicht Verordnung, Verordnung.
Also es ist wirklich wirklich bunt, ne? Ich habe jetzt auch nicht alle aufm Schirm, aber es lohnt sich schon, ne.
Mal einen Blick drauf zu werfen, ne? Und einfach zu gucken, wie sieht mein Domain-Portfolio aus und gibt’s da sinnvolle Ergänzungen, die man irgendwie tätigen kann? Gibt’s.
Interessante Projekte, die man, die man startet, wo für die man das nutzen kann, ne.

Micha:
[1:49:58] Es gibt zum Beispiel die Toplevel Domain Punkt Bauhaus,
Da bin ich mir gar nicht sicher, die werden als Verwalter, ist in einer Wikipedia irgendwie, ich glaube, eine GmbH angegeben ich hab’s mit W, mit der Name fällt mir jetzt nicht mal irgendwas mit Werk. Äh da war ich mir nicht sicher, ob da jetzt,
Bauhaus, also der der Baumarkt hinter steckt oder ob das mit dem mit dem Bauhaus Diel zu tun hat. Aber das wäre so ein Beispiel, wo möglicherweise,
Domains mit der Änderung vergeben werden, sowohl an.
Äh den Baumarkt, also wenn sagen wir mal Dorsten jetzt ein Bauhaus hätte, dann könnten sie Dorstenpunkt Bauhaus nehmen, ja, aber es könnte auch äh irgendwie ein Architekt.
Sich die klicken. Wenn die sagen, ja, wir haben keine Bedingungen, kann jeder haben.

Anja Elsing:
[1:50:45] Vielleicht ähm es gibt ja Punkt Köln und dort Cologne, ne? Und dort Cologne wird halt auch ähm,
sehr häufig von der Parfümindustrie halt eben auch genutzt,
das ist auch okay, ne? Also es ist einmal ein sehr schön auch ein gutes Beispiel für das, was du ansprichst, das ist zum einen ähm sehr schön, um natürlich Köln international zu vermarkten, als Punkolog,
was einfach international wesentlich bekannter ist als jetzt Punkt Köln, weil Cologne kennt man einfach international mehr, aber für die Parfümhersteller dieser Welt und für die einzelnen äh Produkte ist natürlich ähm.
Dot Cologne auch sehr spannend. Ich habe nie nachgeguckt, aber man müsste mal gucken, ob es O Dodge Cologne gibt. Das ist natürlich,
Fantastische Internetadre.

Micha:
[1:51:33] Odot Cologne verstehe ich gar nicht warum.

Anja Elsing:
[1:51:37] Oder Cologne? Oh, der Cologne ist ja.

Micha:
[1:51:38] Ach so, okay. Ich spreche kein Französisch und von Parfüm habe ich auch nicht so die Ahnung.

Anja Elsing:
[1:51:44] Okay, gut. Ja. Ja. Aber das zeigt einfach die die tolle Vielfalt.

Micha:
[1:51:52] Ja, ist einiges einiges jetzt möglich. Ähm gut, äh, du wolltest noch ein bisschen was erzählen äh zu euren verschiedenen Kunden. Also wir hatten ja schon eher, es gibt ungefähr zehntausend Punkte Ruhrdomains.

Anja Elsing:
[1:52:06] Ähm da kann man eigentlich sagen, Querbeet ähm.
Ist Punkt Ruhr da einfach für für alle da, ne? Also ich hatte ähm irgendwann Kontakt zu einem zu einem Ehepaar, ähm die.

[1:52:18] Kurz vor ihrer Hochzeit standen und die natürlich auch bewusst, dass auch was, was du schon mal auch ein paar Mal in diesem Gespräch angesprochen hast, ihm bewusst so auf der Suche waren nach einer neuen gemeinsamen Identität, äh das ging auch mehr in Richtung äh E-Mail-Adressen, um einfach jetzt,
im Zuge ihrer Hochzeit ähm safe the date zu verwenden. Ähm, die Hochzeitseinladung
zu verwenden und die haben sich dann für ihren zukünftigen Nachnamen Punkt Ruhr entschieden und haben dann mehr oder weniger das so als gemeinsame Identität, also wirklich auch,
feststehender Begriff auch für den zukünftigen Nachwuchs auch schon eine individuelle äh Domain, weil jetzt einfach auch so eine historische Chance da war, dass der Nachname unter Punkt Uhr auch frei war,
es gibt aber auch zahlreiche Vereine, ähm! Die die Punktruhe nutzen, ähm! Sehr schönes Beispiel auch zwei Vereine aus Kettwig, die fusioniert haben, die auch ein Stück weit nach einer,
neuen Identität, die seitdem ne.

[1:53:15] KSV Punkt Ruhr unterwegs sind, ganz schöne Geschichte, bei denen auch der eine Verein saß links von der Ruhe, der andere Verein saß rechts von nah. Ähm von der Ruhe und dann haben sie sich einfach gesagt, nee komm, das ist doch unsere tolle neue, neue,
die einfach auch auch passt, ne? Und ähm also,
Da gibt’s im im Vereinsbereich auch noch ein einer an, die ich auch immer sehr gerne denke. Das ist ein Skaterverein
Gelsenkirchen Buhr, die sehr viel im in Deutschland auch unterwegs sind und die haben halt eben auch immer so ein bisschen das Problem, wenn’s darauf angesprochen werden
Wo kommt er denn her? Na ja, Gelsenkirchen-Buhr kennt nicht unbedingt jemand, aber die Ruhe schon. Und die haben sich dann zum Beispiel Skater Punkt Ruhe,
haben dann auch sehr schön mit ihren Mitgliedern individuelle E-Mail-Adressen und so hast da einfach,
Privatpersonen und Vereinen auch sehr viele Unternehmen ähm dies dieses nutzen, die es auch auch sehr smart nutzen, ist zum Beispiel ein.
Zahnarzt aus Bochum, der war halt recht früh auch dabei, der hat sich Dentalpunktruhe gesichert und hat dann aber auch komplett ähm,
umfimiert, also er hieß vorher Zahnzentrum Europahaus und so ein Dentalpunkt, wo es natürlich viel einprägsamer, ne? Und ähm.

Micha:
[1:54:31] Hatte ich gesehen, der ist bei den Meilensteinen aufgeliste.

Anja Elsing:
[1:54:35] Aber es ist einfach auch ein auch ein auch ein schönes Beispiel dafür und halt für Veranstaltungsformate, für Events, ne? Ist es super oder wir hatten jetzt gerade kürzlich erst ähm äh drei Theater, die sich zusammen äh getan haben.

Micha:
[1:54:49] Vier Punkt Ruhe, ne?

Anja Elsing:
[1:54:50] Genau, du bist gut informiert.

Micha:
[1:54:52] Ja, steht auf der Webseite.

Anja Elsing:
[1:54:53] Ja gut, äh ich merke das schon. Nein, also wirklich.

Micha:
[1:54:56] Theater, keine Ahnung, deswegen sagte mir das nichts.

Anja Elsing:
[1:55:00] Da fragt man sich ja, wenn drei Theater fusionieren, warum heißt es Santia, ne? Das ist dann die zusätzliche Dimension der Vereinigung,
Künstler, die denken sich dabei was.

Micha:
[1:55:10] Ach so. Ja.

Anja Elsing:
[1:55:10] Nein, aber ähm einfach querbeet ähm.
Verordnung auch für Unternehmen, ne? Ähm ich sage mal auch da,
spannende, spannende Keywords, die natürlich auch noch frei sind, ne? Und die ist halt unter ähm Punkt DE so nicht gegeben hat. Ne, also wirklich einmal Querbeet, Institutionen, ja und das das macht’s halt auch für uns sehr, sehr bunt.

Micha:
[1:55:35] Was heißt dies unter DE nicht gegeben hat.

Anja Elsing:
[1:55:38] Die die Begriffe.

Micha:
[1:55:40] Sie schon vergeben waren.

Anja Elsing:
[1:55:41] Also ich sage, genau, weil sie halt eben schon vergeben waren, ne. Das ist ja auch wiederum eine sehr, sehr schöne ähm Chance, dass du jetzt als Unternehmen deine Dienstleistung, die du, die du anbietest, halt auch über deine Internetadresse kommunizieren kannst.
Ne? Und das ist einfach unter den bisher gängigen, ist es einfach alles schon weg gewesen und registriert gewesen,
Ne, also wenn du heute ein neues Unternehmen gründest, hast ja kaum noch eine Chance ähm ein wirklich treffenden Begriff zu bekommen, ne.

Micha:
[1:56:10] Schwer, ne?

Anja Elsing:
[1:56:11] Ja. Oder du musst halt eben hergehen und in Richtung Schachteliger Internetadressen. Ne, aber dann ist es auch wieder weniger einprägsam, ne?

Micha:
[1:56:19] Na ja, ich hatte zum Beispiel ähm ich habe während meines Studiums habe ich eine Zeit lang ähm Institut für Weltwirtschaft in Kiel gearbeitet als hier wie beim E-Journal Projekt. Ne, das ist eine Open Access
Fachzeitschrift, die nur in digitaler Form erscheint und äh die trägt den Namen,
Economics, ne? Also Volkswirtschaftslehre auf Englisch oder Ökonomie ist ja Econamix
E vorne und die haben sich dann gedacht, dann nennen wir das E-Conomic, so wie E-Mail, also elektronisch, Economics. Ähm was A schwierig ist, weil,
Ich weiß nicht, ob die sich geeinigt haben, wie sie es jetzt aussprechen, also ob sie tatsächlich, ich hab’s jetzt E-Conomics genannt, aber Economics, Economics weiß ich nicht und vor allem beim Schreiben ist es schwierig und die haben als Domain haben sie,
Economics minus E-Journal Punkt org.
Glaube ich, was an sich schon ziemlich lang ist und dann hatte meine äh meine damalige Chefin, die hat auch noch ein.
Doppelnamen und ihre E-Mail-Adresse war dann wirklich Vorname Punkt erster Nachname Minus weiter Nachname at Economics Minus E-Journal Punkt org. So und dann bisschen viel.

Anja Elsing:
[1:57:30] Ja, das hatten wir bei bei Sutscha auch, also ich sag mal vorher war bei Sutta die Adresse Sutta Minus Telefonbuchverlag Punkt DE. Jetzt sind wir.
Nicht mehr nur Telefonbuchverlag, das war eh schon überholt, also Sutter-Local Media, aber die haben sich dann einfach die Suchapunktruhe
genutzt und es hat einfach dazu geführt, dass diese ganzen E-Mail-Adressen auch wesentlich kürzer und prägnanter waren, ne? Also da waren wir schon auch echt froh, ne, weil dieses Sutter Minus Telefonbuchverlag
Punkt DE wesentlich weniger einprägsam ist als Sutscha Punkt Ruhr.

Micha:
[1:58:01] Ja, da muss man schon Glück haben. Ich weiß, meine Hausverwaltung in Kiel ähm die haben so einen kurzen äh.
Oder der sind die. Ist ja egal. Äh Hans Schürtis der Gründer,
und deren Domain ist Schütt Punkt DE, also nicht mit Umlaut, sondern mit UE, ne, aber ist jetzt auch kein so ungewöhnlicher Name, sondern die müssen sich das ziemlich früh gesichert haben.

Anja Elsing:
[1:58:26] Genau. Und hatten dann das Glück, dass sie ihren Namen auch bekommen haben so, ne? Und großartig, genau die richtige, richtige Wahl aber für die vielen Schütt, ne, die danach kommen, ne, die mussten dann schon wieder Schachtel die Gesetze.

Micha:
[1:58:40] Gucken eine Röhre und die müssen dann Shit Minus Hausverwaltung oder was auch immer die sind, p.

Anja Elsing:
[1:58:44] Genau, ich meine, das ist ja durchaus dieses Schütt Minus Hausverwaltung, da zeigt das Hausverwaltung innerhalb der Internetadresse ja noch an, was die Tätigkeit und Dienstleistung ist, ne? Aber es gibt schon.
Also ich mag’s halt eben auch immer, wenn’s wenn’s wirklich schlüssig ist, ne? Wenn man so heißt, dass man dann adaptiert, dazu dann auch direkt die passende Internetadresse hat.
Oder schöne Keyword Domains, die auf auf eine spezielle Dienstleistung, wenn man mal eine Landingpage an den Start bringt, eine entsprechende Werbemaßnahme lässt sich halt eben auch deutlich fokussierter dann,
ne? Einfach auch bewerben, ne?

Micha:
[1:59:19] Und euer erster Kunde war die Bild, ne? Mhm. Das heißt, die haben sich Bild Punkt Ruhe gesichert. Also ich lese die Bild nicht, aber die haben was dann irgendwie in Ruhrgebietsregionalteil oder so.

Anja Elsing:
[1:59:31] Genau, also es gibt ja Bild DE und die haben natürlich auch ihre jeweiligen ähm.
Regionalspezifischen, also Bildruhrgebiet, ne? Ist ja eine eine Sparte und für die war dann auch die Bildpunktur. Es war jetzt nicht unser erster Kunde. Es war wirklich die erste Domain, die also
stimmt nicht, Nickpunktruhe, also unsere eigene Muster als erstes an den Start gehen im Dezember, das war so ein rein technischer formaler Akt
Aber Bildpunktruhe war dann tatsächlich faktisch die allererste Adresse, die online gegangen ist. Ähm,
war einfach zur damaligen Zeit, für die auch echt praktisch, weil wenn sie einfach ähm irgendwelche,
gemacht haben zu ne der Ruhrgebietsspezifischen Sache, dann konnte man darauf direkt verlinken im Laufe der Zeit sind sie aber eher wieder zu einer zentralen Strategie gegangen, ne? Also Bildpunkt Ruhe,
gibt’s jetzt in der Form nicht mehr, sondern es ist halt eben alles über Bild DE und dann natürlich über die etwas längeren Verlink.
Aber es war faktisch die allererste, die wirklich online gegangen ist und das war schon,
Ja, das war auch ein sehr sehr aufregender Moment. Äh ich habe natürlich äh persönlich vor ähm vor dem Rechner gesessen, um das wirklich zu sehen, wie so die erste,
Punkt Ruheadresse auch so gestalt angenommen hat und wirklich angesteuert werden konnte, ne? Das ist ähm.

Micha:
[2:00:54] Da sah es noch ein bisschen komisch aus. Ein bisschen gewöhnungsbedürftig, ne.

Anja Elsing:
[2:00:58] Ach sagen wir mal so.

Micha:
[2:00:59] Aber für die Nutzer.

Anja Elsing:
[2:01:00] Natürlich, ne? Für die Nutzer war das noch total ungewöhnlich, ähm aber es war einfach für uns ähm schön,
zu sehen, ja wie so dieser, wie es einfach so immer mehr Gestalt annahmen, ne? Und wenn dann wirklich so die erste, echte Seite live geht, dann ist es einfach schon auch ein besonderer Moment, ne? Sicherlich
hatten wir ein Stück weit äh den Nachteil dadurch, dass wir so früh dran waren, ähm wann einfach die technischen Systeme weltweit noch gar nicht darauf eingestellt, dass es die neuen Domainendungen äh gab. Äh das lag jetzt nicht an Punkt Uhr, sondern schlicht an dem
frühen Markt eintritt, was man vorher auch gar nicht so wissen konnte und ich weiß noch, dass wir damals ähm zum Zeitpunkt äh der Einführung gab’s IOS sieben, da weiß man schon ungefähr
anhand der Variante wie lange es dann doch schon her ist und.

Micha:
[2:01:51] Bei vierzehn seit ein paar Tagen.

Anja Elsing:
[2:01:52] Ganz genau und sieben hatte halt äh damals die neuen Domainendungen einfach noch nicht akzeptiert, ne? Also da musste man dann.
Uncoolerweise noch so ein HTTP Doppelpunkt Slash Slash äh eingeben im Browser, um praktisch den Browser anzuzeigen
es handelt sich hierbei um eine valide Internetadresse. Das hat sich dann relativ schnell erledigt, aber es war so für für die Markteinführung hat mich das einfach schon damals kolossal geärgert, ne? Das war ja doch so ein kleiner Schritt zurück, ne? Also.

Micha:
[2:02:24] Das heißt, wenn man einen Browser hat, wo man, also ich nutze zum Beispiel Firefox, wo man
oben ja auch nochmal ein extra ein extra Suchzeile, sich sich reinbasteln kann, aber die,
fungiert, glaube ich, zumindest standardmäßig auch als als Suchfeld,
Das heißt, in dem Moment, wo ich da irgendwas eingebe, muss,
Feuervolks entscheiden, ob das jetzt eine URL ist oder ein Suchbegriff. Und in der Anfangszeit, wenn ich da irgendwas Punkt Ruhe eingegeben habe, dann haben die sich gedacht, oh das.

Anja Elsing:
[2:02:52] Gibt’s nicht, ne? Oder Punkt Berlin oder andere andere neue Domain-Endung? Das hat man halt eben gemerkt und ähm,
das war für mich dann auch interessant ähm zu sehen. Also es gibt die sogenannte Public Suffics äh List, die wird halt eben auch von einer Person wirklich auch gepflegt und wir können dankbar sein, dass diese Person diese Liste pflegt,
ähm weil darauf weltweit auch alle Programmierer zugreifen, ne? Weil es muss ja auch ein ein
valides Instrument geben, wo all diese Ändungen dann auch wirklich eingepflegt werden, ne? Also ne und.

Micha:
[2:03:24] Das sind jetzt also Suffacs heißt dann die die Toplevel Domains oder ist das noch.

Anja Elsing:
[2:03:28] Genau. Das ist praktisch, die können wir vielleicht hier auch nochmal so Interessenshalber verlinken.
Aber daran habe ich halt damals gesehen, wie viele ähm ja.
Wie viele Einflussfaktoren einfach da waren, ne? Und ich sage mal ähm Twitter brauchte auch noch seine Zeit bis die neuen Domainendungen erkannt wurden. Es ging dann alles relativ schnell, aber wir waren halt so früh dabei. Da wussten noch nicht alle Systeme, ne.

Micha:
[2:03:54] Ja, du hattest, als wir telefoniert hatten, hattest du das schon kurz angesprochen? Dann habe ich jetzt die Tage hier, habe ich das, das was ich jetzt hier aufhabe, ist äh,
Ich habe mir nur ein paar Notizen gemacht und habe ich, was ich eben angesprochen hatte, habe ich mir den ersten Kunden notiert und habe eben geschrieben Bild Punkt Ruhe.
Nee, gar nicht. Ich habe nämlich irgendwie aus Gewohnheit, habe ich erst Bild Punkt DE geschrieben, ne? Und in dem Moment, wo man nach dem E, wo ich dann auf Lehrzeichen gehe, erkennt er das als Domain und
wandelt’s automatisch in Hyperlink um. Dann ist mir aufgefallen, nee, quatscht nicht eben nicht, eben nicht DE. Da ist halt wieder gelöscht, Bildpunkt Ruhe, Lehrzeichen und dann hat er’s nicht in Hyperlink umgewandelt, weil Pages das nicht.

Anja Elsing:
[2:04:33] Nee, das Licht, das liegt ähm das Licht halt eben auch auch daran, was ich gerade gesagt habe. Ähm also irgendwann ist Bild DE auch zu seiner zentralen Strategie ähm ne, zurück,
ne? Also, dass sie halt eben alles über Bild DE zentral auch ähm zur Verfügung stellen.

Micha:
[2:04:49] Das heißt, Punkt Ruhe wird bei denen jetzt umgeleitet und dann ist das irgendwie Wild Punkt DE Slash Regional Slash Ruhrgebiet oder sowas.

Anja Elsing:
[2:04:58] Vielleicht wird auch sogar gar nicht mehr umgeleitet, ne? Also das das habe ich mir jetzt gar nicht angeguckt, ne? Das war halt
wirklich nur die allererste und eine gewisse Zeit, haben die das genutzt, aber dann gab’s halt eben Strategiewechsel innerhalb der Kommunikation, wo man wirklich auch sagen wollte, nepel DE ist das Zentrale
zentrale Element. Also es kann auch durchaus sein, dass dass Bildpunktruhr gar nicht mehr weiterleitet, ne? Was, was ja auch überhaupt nichts Schlimmes ist.
Aber was du gerade ansprichst, ist halt eben am Anfang ähm wurden die neuen Domainänderungen für eine gewisse Zeit halt,
noch nicht erkannt, ne und nicht mit einem Hyperlink versehen, ne? Das musste auch erst wachsen so mit der Zeit.

Micha:
[2:05:37] Das ist ähm also wenn man die Adresse direkt den Browser anwählt und man dann einfach nur noch das das harte TP oder HTPS davorsetzen muss,
da gibt’s ja dann noch eine einfache Lösung, aber wahrscheinlich gibt’s ja auch viele, so in den Backends und und so gibt’s ja wahrscheinlich viele Stellen, wo man als Nutzer gar keinen direkten Zugriff drauf hat, ne
hatte ähm.

[2:05:58] Gut, ich hatte dir ja von meinem E-Mail-Ding, also man kann ja bei Posteo Punkt DE ist ja dieser Anbieter von äh von von E-Mail
konnten und ähm bei denen die akzeptieren Filter, das heißt, wenn man zum Beispiel, wenn man die E-Mail-Adresse Name at Posteo Punkt DE hat, dann kann man,
Name plus und dann irgendein Schlagwort, also irgendein Filter at Posteo Punkt DE auch als E-Mail-Adresse verwenden. Also wenn ich mich zum Beispiel irgendwo registriere,
bei irgendeiner Webseite sagen wir mal,
Twitter oder so, ne? Nämlich Name plus Twitter at Postdeo DE zum Beispiel und dann weiß ich, wenn ich irgendwann Spam-E-Mails bekomme, in denen,
diese E-Mail-Adresse auftaucht, dann weiß ich.
Wer die weitergegeben hat oder wo die herkommt oder ich kann’s irgendwie verwenden, um bei mir im E-Mail-Programm irgendwelche Regeln zu definier
da nehmen wir E-Mails vor zu sortieren oder was auch immer und das, wenn ich so ’ne E-Mail-Adresse irgendwo eingebe, also mir ein Konto einrichte oder nicht, ich, wenn ich dann so einen Filter verwenden möchte
dann bekomme ich auch oft zurück bitte gültige E-Mail-Adresse eingeben, weil die dann sagen, da steckt ein Plus drin, das kann irgendwie nicht sein. Ne und dann ist wahrscheinlich,
Ich punkte Ruhe eingebe oder eine andere Toplevel Domain, bekomme ich wahrscheinlich ein ähnliches Problem.

Anja Elsing:
[2:07:21] Genau. Ne? Und das war natürlich am Anfang ähm.
Hatten wir viele solcher Fälle, ne? Also da gab’s dann auch äh weltweit auch eine eigene Gruppe, das war die ähm Universal Asseppens,
Stering Group, die sich genau darum gekümmert hat, weil natürlich die Summe der neuen Domainendung auch abgeleitet in E-Mail-Adressen noch einfach in vielen ähm.
System und Services noch nicht funktioniert, ne? Da hat sich sehr, sehr viel getan. Ähm also ich weiß noch, dass ich seit seitdem es.

[2:07:54] Über meine Punktrohr-Adresse auch alles mögliche bestellen, um das immer auch so ein bisschen zu,
ne? Da hatte ich anfänglich dann schon hin und wieder mal. Bitte geben sie eine gültige E-Mail-Adresse ein, dann schreibt man die an und sagt denen, ne, das ist eine valide E-Mail-Adresse. Bitte stellen sie ihre Systeme um, das machen die meisten dann auch
Aber da gab’s schon weltweit auch wirklich eine eigene Gruppe, die sich darum gekümmert hat. Ne, die Universal Asseptons Stering Group und ähm das äh,
war auch wichtige Arbeit, ne? Also erstmal überhaupt die Transparenz bei den Programmierern, Entwicklern,
auch zu schaffen, aber auch die, die einzelnen Systeme, ne? Also ich sag mal, es gibt äh.
Content Managementsysteme ähm in Firmen, die sind nur auf maximal dreistellige Domain-Endung ausgelegt,
Das Feld ist nicht größer, ne? Und wir wissen Punkt Info als vierstellige Domainendung gibt’s ja schon seit Ewigkeiten, ne? Ähm,
aber.
Das gibt’s halt eben, ne? Und das waren halt eben auch das waren halt die, die kleinen Stolpersteine am am Anfang, aber es hat sich dann relativ schnell erledigt, aber da hätte ich mir persönlich gewünscht, okay, auf der einen Seite war es sehr schön so
eine der ersten zu sein, aber es hätte auch nicht geschadet, dann vielleicht doch ein bisschen später zu schaden, weil dann hätte man das Ganze, ne? Einfach nicht äh.

Micha:
[2:09:14] Euch erspart geblieben.

Anja Elsing:
[2:09:15] Wer uns erspart geblieben, ich meine, so waren wir ein wichtiger Inputgeber, das war einfach, ne? Wir waren ja an einer Schippe, ne und schon ähm im Doing und das habe ich natürlich dann auch sofort weitergetragen, haben mir alle gesagt, ach, Anja, Quatsch, es kann doch gar nicht sein,
Doch bitte funktioniert. Lass es. Weil da war’s ja einfach auch total wichtig,
Jetzt müssen wir irgendjemanden finden, der jemanden bei Twitter kennt, ne, ähm um da mal drauf hinzuweisen. Wer das weiß, du selbst, wenn er irgendwo nur E-Mails hinschreibst.

Micha:
[2:09:43] Passiert nix.

Anja Elsing:
[2:09:44] Aber unter dem Aspekt hast du schon Recht, äh wär’s vielleicht etwas entspannter gewesen, dann etwas später.

Micha:
[2:09:51] Aber das für so große Organisationen wie Twitter ist ja wahrscheinlich eine einzelne Toplevel Domain gar nicht so interessant, wenn man da den Entwicklern äh programmieren sagt, hier,
ihr müsst E-Mail-Adressen, die auf Punkt Ruhr enden bitte akzeptieren, weil die gibt es, das sind gültige Adressen, die eine Toplevel Domain ist für die ja nicht wirklich relevant.
Das Entscheidende für die ist ja dann, also den müsste man ja dann sagen, hier es gibt jetzt zig neue Top-Level Domains, die ihr wahrscheinlich alle noch nicht akzeptiert.

Anja Elsing:
[2:10:23] Und dafür war diese Mozilla-Liste der Public Suffic ähm Suffics List, die war halt eben total wichtig, dass die vollständig war, weil darauf wirklich
weltweit alle Programmierer und Entwickler zugreifen und ich meine, die haben keine Zeit, das immer alles zu recherchieren, denen muss man einfach gültige Listen zur Verfügung stellen, ne. Mhm. So.
Das das war halt eben auch ’ne sehr sehr spannende Facette in der Anfangszeit, ne?

Micha:
[2:10:49] Bei dem bei dem Bewerbungsverfahren äh vor acht Jahren ähm da gab’s zweitausend Bewerber, heißt das, dass da auch ungefähr zweitausend Top-Level Domains an den Start gegangen sind oder haben viele von denen mehrere.

Anja Elsing:
[2:11:04] Einige von denen, man kann jetzt nicht sagen, viele, aber durchaus einige, da gab’s mehrere Bewerber, also ich hab’s ja gerade schon mal gesagt für Punkt App gab’s mehrere Bewerber, die sind natürlich in dieser Gesamtzahl. Ich glaube, es hat sich jetzt so bei,
tausendfünfhundert insgesamt tausendvierhundert eingependelt, aber trotz alledem und ich glaube, das ist eigentlich die wichtige ähm Message,
Es sind einfach echt verdammt viele so. Ne? Also es ist eine ganz neue Vielfalt, die da da ist, ne.

Micha:
[2:11:29] Darauf wollte ich hinaus, weil äh meine Frage war eigentlich, ob’s Bewerber gab, die mehrere Top-Level Domains haben wollten und nicht, ob’s auf eine Toplevel Domain mehrere.

Anja Elsing:
[2:11:38] Da gab’s auch da gab’s halt eben sowohl als auch. Ich habe ja gerade schon gesagt, Google selbst hat ziemlich mitgemischt. Die haben sich um hundert eigene Domainänderungen beworben.
Also dann hast du auf deren Seite ein Kandidaten und aber hundert äh unterschiedliche Bewerber und da gab’s durchaus auch ein Paar von wir haben uns nur um eine Toplevel Domain, nämlich Punkt Ruhr beworben,
und.

Micha:
[2:12:04] Ja gut, aber wenn’s tausendfünfhundert neue Toplevel Domains sind, dann ist natürlich dann ist natürlich auch für die Entwickler klar, dass dass sie dann da vielleicht mal ihre Souths Liste äh aktualisieren sollten.

Anja Elsing:
[2:12:17] Und das tun sie ja auch, ne? Ich ähm habe das nur als Beispiel herangeführt, weil es war schon es war auch ein Stück weit Pionierarbeit, ne. Also da da brauchte auch und da kann man auch keinen Vorwurf machen, das Gesamtsystem ähm.
Musst du halt eben wachsen. So, ne? Und da hat man einfach auch so seine ersten Erfahrungen ähm gesammelt und.
Für mich war es eine war’s eine super Erfahrung ähm weil ich sage mal nie Opfer sein, sondern Dinge aktiv an. Ne, ich habe die dann einfach alle angeschrieben,
hab meine Kontakte genutzt, hab gesagt wer kennt jemanden bei Twitter, die die wir mal netterweise drauf hinweisen für irgendeinen kannten wir dann auch und ja dann hat Twitter das auch total schnell umgesetzt, ne,
aber ich habe natürlich schon ein Stück weit am Anfang in die Tischkante gebissen, habe gedacht, das darf heute nicht wahr sein,
Aber gut. Seitdem jede Eiersversion konnte es dann, ne? Aber wie gesagt, IOS sieben damals. Nochmal. Noch nicht.

Micha:
[2:13:13] Ja, gut, das ist halt, ist auch ein Henne und äh Henne und Eiproblem, ne? Also warum sollten die das? Also es muss erst die Top-Live Domains geben, damit die Entwickler sich die Zeit nehmen.

Anja Elsing:
[2:13:24] Ganz genau. Äh ja. Ganz gen.

Micha:
[2:13:25] Ihre Systeme darauf einzurichten, diese die richten ja nicht erst ein in der Erwartung, dass es.

Anja Elsing:
[2:13:29] Ganz genau, das ist der springende Punkt. Nur trotz alledem ist es natürlich, wenn sie dann da ist, ist es natürlich ein bisschen bisschen schade, ne, dass weder das iPad.
IPhone.
Sie so ohne weiteres Ecke. Klar, wenn man im Browser die den HTP Hinweis gegeben hat, um zu sagen, das ist eine valide Internetadresse, denn sie haben sie auch aufgelöst, ne,
aber ich war froh, dass das dann relativ schnell auch ähm irgendwann,
Geschichte war und wir das lösen konnten oder es gelöst wurde, wie auch immer, ne. Aber es zeigt schon halt auch,
viel Schichtigkeit, ne? Und das ist halt eben auch das äh Spannende, wenn man sich auch die Icon an,
wie sie, wie sie organisiert organisiert, ist sehr basisdemokratisch ähm ne, ist das einfach finde ich auch ein wichtiges äh Signal, ne? Das Internet gehört nicht irgendjemandem, sondern da wirken ganz, ganz viele Menschen,
ne? Da wird die Community mit, da wirken die Regierungsvertreter mit, da,
wird der Privatsektor, ne? Also wirklich sehr sehr basisdemokratisch und wirklich dieser Multistake-Holder-Ansatz, ne.

Micha:
[2:14:33] Darauf wollte ich sowieso noch hinaus, weil das eben schon mal angesprochen hat ist. Also die.

Soundboard

Micha:
[2:14:43] Da sieht das, je nachdem, was man für ein Mikro verwendet und wie empfindlich man das einstellt, desto mehr oder weniger Ausschlag hat man da und bei den Mikros hier ist es so, dass.
Normalerweise würde man die ja, also drüben habe ich so ein Headset mit so einem kleinen Kondensator Mikrofon, das würde ich dann sehr empfindlich einstellen. Also so empfindlich, dass es mal kurz übersteuert, wenn ich mal kurz zu laut bin. Ähm,
Aber bei denen ist es so, äh die können eigentlich nicht übersteuern. Also wir könnten hier reinbrüllen, das würde nichts machen und wenn wir normal sprechen,
und liefern die eine recht geringe Lautstärke und da muss man die digital lauter machen,
aber trotzdem sind die von der Audioqualität immer noch sehr gut. Das sind keine, das sind so semiprofessionelle Mikrofone, die äh.
Mich annähernd so teuer sind, wie die, wie die richtig.

Anja Elsing:
[2:15:31] Teuren. Aber trotzdem. Ja, musst du immer Audiopunktruhe angucken. Die haben extrem gute Systeme.
Da durfte ich mal auf deren Sofa sitzen und äh eine Audioprobe genießen. Okay. Es war der Hammer.

Micha:
[2:15:49] Was machen die so Lautsprecher oder was?

Anja Elsing:
[2:15:51] Ja, ich sage mal, ganze Studios, genau Lautsprecher, ganzes Studiosystem, aber auch für den privaten Hifi-Bereich. Und extrem exzellent von der Qualität.

Micha:
[2:16:02] Okay. Das lasse ich mal offen, schaue mir das später nochmal an.
Mir war gerade als du von den Skatern erzählt hast, die sich Skater Punkt Ruhe gesichert haben. Ist mir ein Gefallen, es gibt auch eine Basketballmannschaft, die sich Metropol Baskets Ruhe nennt. Für die wäre sowas natürlich auch gut geeignet. Ich weiß nicht, ob sie das schon haben.

Anja Elsing:
[2:16:20] Ja ähm vielleicht nicht, ne? Da ist vielleicht einfach mal ein Hinweis nötig, weil das sagt ja eigentlich schon der Name, dass ein Punkt Ruhr da eigentlich dran stehen müsste, ne?

Micha:
[2:16:31] Ja, es gab in Neunzigern gab’s ja sogar mal eine Basketballbundesligamannschaft. Ähm also eigentlich härtender Löwen, ich weiß nicht, wie sich das genau damals entwickelt hat. Aber eine Zeit lang hießen die Ruhe Devils.
Die haben damals in der Köpi-Arena in Oberhausen gespielt, zumindest eine Zeit lang. Aber die gibt’s nicht mehr.

Anja Elsing:
[2:16:48] Okay, aber für die hätte sich Devils Punkt Ruhr total angeboten. Genau. Ja. Die Ruheuniversität ne, hat auch Uni Punkt Ruhr.
Aber ich glaube auch nur als weiter Leitung, aber trotz alledem, ne, das passt ja, ne, das passt ja und da bin ich auch total froh, ähm dass die Uni Punkt Uhr haben, weil da gehört’s hin, das ist so ein Beispiel dafür.

Micha:
[2:17:12] Ja, die meisten deutschen Unis haben ja einfach Uni minus irgendwas. Also zum Beispiel die Uni Kiel hat auch Uni Minus Kiel DE, das ist die da wo es immer hingeleitet wird, möglicherweise,
CAU Minus Kiel haben sie vielleicht auch noch wegen Christian Albrechts Universität und ich nehme mal an die Ruhe Uni, die werden wahrscheinlich.
Vielleicht nehmen die RUB Punkt DE oder Uni Bochum DE.

Anja Elsing:
[2:17:35] Genau, aber die ähm,
Punkt Ruhr leitet halt eben auch darauf ähm weiter, ne? Und in dem Zusammenhang vielleicht auch noch ein ähm schönes Beispiel, also ganz berühmt ist ja, dass Literaturfestival in in Köln, die Let Cologne,
und ähm es gibt ja auch die Endung Punkt Cologne, aber das läuft unter Lit Cologne Punkt DE und ähm irgendwann ist ein Ableger davon, auch ins Ruhrgebiet gekommen,
die Laufen halt unter Lit Punkt Ruhr, also die haben sich dann direkt von Anfang an auch für die korrekte Verortung ähm entschieden und nutzen das halt eben auch, ne? Und das ist für fürs Ruhrgebiet auch eine enorme,
Bereicherung, ne? Also, dass äh gerade hier in unserer,
Zechenkultur, ne? Auf Zeche Zollverein dann so hochkarätige Lesungen stattfinden mit wirklich tollen Stars, weil das ist ja ist ja unglaublich, was was äh die Lit Cologne für Literaturgrößen immer zu ihren Festivals
gewinnen kann und ähm da sind wir auch total froh, dass es diesen Ableger gibt fürs Ruhrgebiet.

Micha:
[2:18:38] Ja, passt ja perfekt. Ich hatte gesehen, es gibt ihm ja noch zehn Jahre Punktruhe. Ja. Ähm.
Gibt’s ja, gibt’s ja viel zu entdecken.

Anja Elsing:
[2:18:49] Total, total.
Also es gibt eine Sache, die hat mich wirklich traurig gemacht, also es gab ähm ein ganz, ganz fantastisches Projekt, das war auch von der RG Stiftung gefördert. Kunstgebiet Punkt Ruhr,
da auf dieser Internetseite, die es leider nicht mehr gibt, weil äh die Unterstützung durch die ERG Stiftung einfach nicht mehr vom Geld her.

[2:19:14] Passiert, mussten die dieses Projekt einstellen. Das hat mich sehr traurig gemacht, weil dieses ähm Kunstgebiet Punkt Ruhe, das war wirklich,
vollständig der erste digitale Kunstführer fürs komplette Ruhrgebiet. Und was wirklich toll war, also die hat ein Kunsthistoriker beschäftigt und die gesamte
Kunst im öffentlichen Raum, ne? Wurde über dieses Portal sichtbar. Es waren ganz fantastische,
Kunstrouten für Jung und Alt, die angeboten wurden. Ähm,
und es war halt eben auch so in der Mobil ähm Anwendung wirklich toll, wenn ich jetzt zum Beispiel hier in Dorsten bin und mich hier eigentlich sonntags aufhalte, mich gar nicht auskenne, dann konnte ich über,
über die Mobilversion konnte ich mir dann Kunst,
Kunst ähm in in der Umgebung anzeigen lassen, hatte dadurch natürlich einen total tollen Trigger, hatte Informationen zu Galerien und Kunstausstellung
Und das habe ich schon sehr, sehr bedauert, äh dass dieses großartige Projekt dann irgendwann eingestellt wurde. Aber das bedarf natürlich auch immer einer finanziellen Förderung so, ne. Also großartig, dass die ERG Stiftung das überhaupt ermöglicht hat, aber schon schade
weil es war wirklich der erste digitale Kunstführer und wirklich mal für alle dreiundfünfzig Städte, ne? Das war schon,
Das war schon echt ein Kracher, ne? Aber wie gesagt, vielleicht aktivieren sie es ja irgendwann nochmal, ne?

Micha:
[2:20:32] Das heißt, die haben äh die ganze Webseite eingestampft oder haben sie es einfach nicht mehr die Mittel, die zu aktualisieren.

Anja Elsing:
[2:20:38] Das weiß ich jetzt nicht. Sie haben ähm einfach die die Webseite nicht mehr aktiv am Start, welche Beweggründe das hat, äh das kann ich nicht sagen, aber es ist halt schon,
Finde ich ein kleiner Verlust, weil einfach so dieser digitaler, dieser digitale Kunstführer eine echte Bereicherung war, ne? Also ich sage mal für uns alle.
Aber ich rufe die einfach mal an und fragt mal nach, also.

Micha:
[2:21:03] Was sie so vorhaben. Ne, ich ich frage nur, weil ich meine, ich hätte das die Tage gesehen oder zumindest sowas Ähnliches. Ähm aber vielleicht vertue ich mich auch.

Anja Elsing:
[2:21:11] Ja, da gibt’s ja auch auch viele Sachen, aber es war wirklich mal vollständig fürs komplette Ruhrgebiet, für alle dreiundfünfzig,
Städte ein schöner Überblick und ich glaub das das können wir halt eben auch feststellen. Ähm, ich sag mal wenn Menschen Gäste in Ruhrgebiet kommen ne, dann.
Übernachten sie in Essen
Da ist so irgendwie jede einzelne Stadt sehr, sehr gut aufgestellt und äh transportiert über ihre eigenen Internetpräsenzen ja sehr schön. Was kann man in Essen alles unternehmen? Aber ich sage mal, Gäste, die ins Ruhrgebiet kommen, die wollen ja nicht nur in Essen bleiben, die wollen dann auch,
Bochum, die wollen nach Dortmund, das heißt es ist eigentlich total wichtig, dass wir immer mehr übers gesamte Ruhrgebiet verdichten und die Information liefern, ähm weil,
Das erwarten die Touristen einfach, ne? Also ich sage mal, Radruten, da willst du nicht nur wissen, was kann ich in Essen, sondern du willst ihn einfach vielleicht auch mal eine Radtour von Essen nach Bochum machen, so, ne?
Und deswegen war das für mich einfach so ein, so ein, so ein, auch ein echter Meilenstein und und was wirklich Sinnvolles für die komplette Region, was auch wiederum die
gesamte Region nach außen repräsentiert hat, ne? Und da haben wir ja doch leider Gottes sicherlich auch politisch äh geprägt, viel kleinklein so im Ruhrgebiet.
Für den Nutzer, für Gäste ist halt eben nicht nur die einzelne Stadt relevant, sondern das große Ganze. Ja. Und.
Da geht’s einfach auch noch viel Potenzial zu heben aus meiner Sicht, ne.

Micha:
[2:22:37] Ja, ich denke auch.

Anja Elsing:
[2:22:38] Da helfen einfach auch so übergeordnete Portale, die das dann einfach auch sichtbar machen.

Micha:
[2:22:43] Ja, weil eben weil’s weil wir eben politisch nicht so aufgestellt sind, ne, dass das Ruhrgebiet äh fällt in drei verschiedene Regierungsbezirke, ne, also Münster, Düsseldorf und Arnsberg,
jetzt gibt’s ja glücklicherweise den Regionalverband Ruhr, ähm der glaube ich vorher hieß der Kommunalverband, glaube ich.

Anja Elsing:
[2:23:03] Ich glaube auch, auf jeden Fall sind alle Städte dort Mitglied, also sind ähm ne. Das ist auch schon mal gut, aber trotz alledem.
Kandar und sollte da einfach auch noch mehr übergeordnet zusammengearbeitet werden.

Micha:
[2:23:19] Ähm gibt’s dann viel mehr gerade ein. Äh natürlich gibt’s Webseiten oder Domains, die eine Zeit lang betrieben werden, dann aus welchem Grund auch immer irgendwann eingestellt werden müssen, aber es gibt auch wahrscheinlich auch welche, die von vornherein nur für eine begrenzte Zeit,
eingerichtet werden, ne, für irgendwie eine eine bestimmte Kampagne. Ich habe zum Beispiel gesehen, es gibt zwanzig zwanzig Punkte Ru.
Ich weiß gar nicht, was das ist, aber das gibt’s. Zwanzig zwanzig wahrscheinlich das Jahr. Ähm.

Anja Elsing:
[2:23:48] Doch einfach mal draufgehen, dann können wir, können wir doch gucken, also ich meine, das war eine Vereinigung von ähm lokalen Geschäften.
Die über ein Portal ihre Dienstleistungen und Produkte angeboten haben. Gerade in dieser ersten Pandemie, also auch ein schöner Zusammenschluss und natürlich in diesem besonders herausfordernden Jahr.
Okay. Gerade wartungsarm.

Micha:
[2:24:13] Okay, ja gut. Hier.

Anja Elsing:
[2:24:14] Aber das, aber ich glaube, das war, das war einfach so ähm ein Zusammenschluss lokaler Einzelhändler auf einem Portal, um darüber halt auch ihre Produkte.
Zu vermarkten. Gut. Ein kleines Ponto zu Amazon, ein kleines. Aber ein wichtiges. Kauft lokal, ist eine wichtige Message, glaube ich, für uns alle.

Micha:
[2:24:36] Apropos Message. Äh wir hatten uns gerade den einen das eine Video angeschaut. Ähm jetzt hat es in der Pause gerade gesagt und meint das eigentlich ein anderes. Äh also schauen wir uns das doch nochmal eben an oder? Sehr gut. Hören uns das zumindest an.

Soundboard

Micha:
[2:26:17] Zu finden auf Dot Punkt Ruhr dieses Video. Sehr schön. Ähm.
Wir wollten noch ein bisschen über die ICAN sprechen. Du hattest erwähnt, dass die unabhängig aufgestellt sind und einen Stakeholder-Ansatz verfolgen.
Was genau heißt das.

Anja Elsing:
[2:26:40] Also die Icon ist ja die Zentralstelle für die Vergabe der Internetadressen und hat halt eben diesen Multistakeholder Ansatz ähm,
der halt eben zeigt, dass da ganz viele Interessensvertreter, also einmal auf Regierungsseite, seitens der Wirtschaft,
Zivilgesellschaft und ich glaube es ist ganz interessant, sich nochmal auch so ein bisschen mit äh mit der Funktion der Ayana. Das ist eine wichtige Unterfunktion. Hatten wir ja auch schon mal in diesem Interview drüber gesp
Wochen, die jetzt mehr oder weniger das Adressbuch des Internets zur Verfügung stellt und ähm,
ist halt eben per Vertrag äh in der Vergangenheit schon immer ein Stück weit mehr an der USA.

[2:27:20] Hat das gehangen. Also es war so eine, also diese Ianafunktion war so eine Unterorganisation des US Wirtschaftsministeriums. So und ich sage mal ähm jetzt,
gerade eben aktueller denn je. Wir haben alle die Präsidentschaftswahl ähm verfolgt, wenn man mal so ein bisschen zurückgehen, war so Bill Clinton neunzehnhundertach,
eigentlich derjenige, der gesagt hat, okay, ähm es ist wichtig, dass äh
für das Internet halt eben auch wirklich äh etwas
gemacht, also der die Bedeutung des Internets damals auch gesehen hat, so dass es auch neunzehnhundertachtundneunzig zur Gründung der Icon gab, aber immer mit dieser speziellen Sache, dass halt eben diese
Ianafunktion immer unter dem US-Wirtschaftsministerium saß so, ne? Das waren so die Anfänge, dann kam die Buschregierung, die dann natürlich auch äh dran festgehalten hat,
du wirst dich erinnern, dann kamen die Snowden Affäre, die insgesamt auch so ein bisschen die Rolle der USA ähm kritisch gesehen hat und hat so ein bisschen was, ne? Ähm.

[2:28:18] Auch in Gang gesetzt und dann war es eigentlich so, dass äh unter Obama damals der Weg geebnet wurde, dass das Internet wirklich freigegeben werden sollte und die Ianafunktion mehr oder weniger
unter bestimmten Voraussetzungen auch,
daraus gelöst werden sollte. Also, dass dieser Vertrag nicht mehr äh zustande kommen sollte. Und das war natürlich für diesen von Anfang an, also Ereignissen, eine On-Profit-Gesellschaft, ähm hat von Anfang an diesen Multistakeholder-Ansatz ähm,
verfolgt war das natürlich total wichtig und dann wurde halt weltweit, wurde halt auch ein entsprechender Vorschlag für diesen Multistakeholder Ansa,
ähm geschaffen, der jetzt auch wirklich eingetreten ist und auch diese letzte Bastion, ne. Ähm das
einwirken, womöglich potenziell der US-Regierung, ähm ne, wo dadurch halt eben auch ein Stück weit freigegeben. Und das ist halt eben auch.

[2:29:13] Sehr wichtig zu wissen, dass das alles sicherlich von den Entscheidungsprozessen manchmal dann ein bisschen länger dauert, aber sehr basisdemokratisch und zivilgesellschaftlich auch äh gesteuert,
ne, da gibt’s entsprechende Communitys, die irgendwie die ähm die sich der Nutzer irgendwie berücksichtigen, Regierungsinteressen, ne, also wirklich die gesamte,
Bandbreite, ne? Und ähm das ist vielleicht auch ganz, ganz interessant äh zu wissen, weil die Iana-Funktion einfach
ja ohne die Ianafunktion und dieses Adressbuch funktioniert halt eben das Domain Names ähm System nicht, also das DNS und ähm
das war schon ein großer, großer Meilenstein, ne, dass das komplett in der Icon auch ähm
so gemacht wurde, auch da ähm ist es sehr sehr interessant ähm,
Unser Rechtsanwalt, Thomas Rickert, ähm der auch den Eco-Internetverband ähm vertritt, der war da ganz maßgeblich auch dran
beteiligt, also auch diesen diesen Vorschlag zu unterbreiten, die Verhandlungen zu führen, das ist schon echt unglaublich, was die dort auch geleistet haben und ähm das wäre vielleicht auch nochmal eine ganz interessante
Verlinkungen, die wir hier einfach auch machen könnten zum Echo Internetverband, die auch einen ganz interessanten Artikel veröffentlicht haben,
wie viel Mails sind da hin und her gegangen, um diesen ganzen Schritt auch irgendwie so ähm.

[2:30:33] Einfach voranzutreiben, ne? Und einfach auch sehr, sehr weitsichtig ähm von Obama damals nicht darauf zu beharren, dass dieser Vertrag weiterhin besteht, sondern dass dass das Internet einfach so in die nächste Stufe auch,
auch zu geben, ne? Und.

Micha:
[2:30:48] Das heißt, es gibt jetzt keinen Vertrag mehr zwischen dem Wirtschaftsministerium der USA und der Iraner. Okay. Das heißt, die ist jetzt einfach eine hundertprozentige Tochter der ICAM.

Anja Elsing:
[2:30:59] Ob es jetzt eine hundertprozentige Tochter, also ich sag mal, da auch da bin ich jetzt nicht total tief,
der ähm Experte, da sollten wir einfach mal auf diesen Artikel verlinken, ne? Also da,
keine Schelte bekommen, aber es ist einfach ähm ganz, ganz, ganz, ganz wichtiger Schritt einfach auch gewesen zu diesem äh Multistakeholder-Ansatz und ne, das ist wirklich auch äh
nicht mehr da diesen Untervertrag auch gibt, ne? Der einfach zu nah an der US-Regierung war, ne? Das ähm.

Micha:
[2:31:32] Das heißt.
Also es gab ja also in paar Ländern gibt’s ja, ich weiß nicht, ob das dann so wie soll ich sagen, so Kompromisslösungen waren, aber ähm.
So die ganz alten Toplevel Domains wie.
Wie Goff und EDU, die ja nur in den USA verwendet werden. Äh es gibt ja Pendants in anderen Ländern, zum Beispiel gibt es äh,
also äh im Vereinigten Königreich haben Universitäten üblicherweise eine Domain wie, weiß nicht, Oxford,
Punkt AC Punkt UK, ne? Also ACV Academy ähm,
Also scheinbar haben die da unter der Toplevel Domain UK haben sie eine eine Domain für den gesamten Hochschulbereich im Vereinigten Königreich eingerichtet, so ähnlich wie EDU,
in den USA und da können dann die Hochschulen sich ihre Domain registrieren,
gibt’s in in Südafrika oder in ich weiß gar nicht Australien vielleicht in paar anderen Ländern gibt’s ja ähnliche.
Ähnliche Konzepte. Also wahrscheinlich war das für die dann so eine Zwischenlösung, wo sie äh wo sie es dann schaffen ähm,
Ein ähnliches System aufzubauen, wie wie das in den USA.

Anja Elsing:
[2:32:56] Nee, ich würde eher sagen, ähm, die USA war schon immer ein Fan von einem offenen und freien Internet. Also das muss man schon sagen, so und du
diese ganze Bestrebung und das ist glaube ich auch für uns alle ein total wichtiger Punkt. Wir wissen, wie es andere Länder wie China oder so. Ähm ne, handhaben, ne, dass da irgendwie Blockaden eingebaut,
werden, ne, dass man, ne, auch da über die virtuelle chinesische Mauer ähm nicht äh nicht hinweg kommt und deswegen war einfach ähm,
Durch die Obama-Regierung beeinflusst also
den Weg noch freier für ein freies und ähm allgemein zugängliches und offenes Internet zuzulassen, war halt eben total wichtig.

[2:33:36] Es gab halt eben wirklich nur noch diesen
ein Untervertrag, ne? Zu der Ianerfunktion, das war auch soweit nichts Schlimmes, aber die Snowden Affäre hat halt eben auch weltweit da eine äh sehr wichtige und sehr gute Diskussion einfach auch entbrannt. Und da fand ich schon gut, dass da auch die
US-Regierung den Weg freigemacht hat, aber nicht einfach so, wir machen das jetzt, sondern es musste schon auch ein vernünftiges
durchdachtes Konzept her, wie man denn diesen Multistakeholder-Ansatz auch in der Praxis umsetzen kann und auch da
gilt mein Dank an an so Personen wie Thomas Rickert vom Eco-Internetverband, die sich da ganz ganz intensiv auch für eingesetzt haben, der ist auch
Rechtsanwalt, der hat die nötige Expertise und es war ja nicht nur er, es waren ganz viele Beteiligte, die da wirklich auch ein vernünftiges Konzept erarbeitet haben, was die ähm,
Regierung auch ähm überzeugt hat und dadurch wurde der Weg frei gemacht, ne? Also ich glaube, man munkelt so ein bisschen, das war so kurz davor
als es dann auch unter Dach und Fach kam, da kam dann irgendwann Herr Trump und der fand das dann nicht mehr ganz so gut, ne? Also es ist ja auch immer so ein bisschen, ne, dass man so,
gerne ein bisschen auch äh den den Einfluss. Aber dieses dieses äh
dieses gesamte Konstrukt äh ist denke ich für uns alle total wichtig, ne, weil das Internet muss offen, muss frei sein und ein Stück weit uns allen gehören.

Micha:
[2:35:02] Das heißt, es ähm wir hatten ganz am Anfang ja schon mal kurz über Kriminalität und so gesprochen. Ähm.
Das heißt, ich ich frage mich, also bei der, bei der ICAN, inwiefern man,
Der Einfluss nehmen könnte. Also warum warum würde ich Einfluss nehmen wollen auf die Entscheidungen der Eikähn, möchte ich zum Beispiel bewirken können, dass bestimmte Domains,
gesperrt oder gar nicht erst vergeben werden. Das ist doch über diese Organisation, das ist doch alles, was ich machen kann. Ich kann ja die ICAN hat ja,
Kein Einfluss darauf, was im Internet verfügbar ist, sondern nur darauf, unter welcher Adresse es verfügbar ist.

Anja Elsing:
[2:35:45] Genau und das ist natürlich auch dann in diesem Konstrukt, also die hat natürlich Verträge mit allen Providern
Das sind dann sogenannte Iconakkreditierte Registrare, ähm die alles entsprechend regeln, die Icon hat
die Verträge mit den jeweiligen Registries, die alles regeln, da gehört natürlich auch sowas zu und es muss sicher sein, äh man muss äh Internetkriminalität entgegenwirken ähm
aber brauchen kein Däumchen drumdrehen, das gibt es ja, ne, aber dafür ist es halt eben wichtig, dass es äh gescreent wird und dass man dagegen
dass man dagegen vorgeht, ne? Und wichtig ist einfach, wenn jetzt bei der Icon zum Beispiel Beschlüsse gefasst werden, ne, dann ähm sind da einfach auch die unterschiedlichsten Organisationen involviert, ne, um wirklich alle,
Belange auch auch zu beleuchten so und ich denke das ist schon wichtig, ne? Weil,
Nur wer am lautesten schreit, hat nicht automatisch Recht. So, ne? Es gibt halt eben.

Micha:
[2:36:45] Und all diese Organisationen, die da involviert sind, also eben die Stakeholder. Wer ist das? Das sind aus allen möglichen Ländern sowas wie zum Beispiel die Wirtschaftsministerien oder.

Anja Elsing:
[2:36:55] Also es gibt ähm spezielle Regierungsvertreter, das ist äh das ist so ein sogenannte Gackkomitee, was regelmäßig ähm,
dann auch tagt, um praktisch die länderspezifischen Einflüsse. Es sind Vertreter,
der Privatwirtschaft, der Wirtschaft. Ähm, ne, also wirklich.

[2:37:15] Ganz, ganz, ganz, ganz äh breit und ich kann jetzt hier vielleicht mal ähm das auch zitieren, ne, also wenn bei Icon wirklich Beschlüsse gefasst werden, dann sind äh zehn verschiedene Steakholbe
Stakholder Organisation mit von der Partie, ne? Und die Spannbreite ist halt wirklich sehr breit, ne? Und die reicht von,
einer Dress-Supporting-Organisation in der in der alle Registries weltweit vertreten sind. Ähm, bis
zu einer sogenannten Gruppe, in der ein fünfzehnköpfiges Gremium, die Belange der User weltweit vertritt, die ähm Regierungsvertreter, also wirklich sehr, sehr viele Interessensgruppe, die auch in der Beschlussfassung
angehört wird. Es gibt dann auch zu den Beschlüssen immer eine sogenannte ähm
Kommentierungsphase öffentlich zugänglich, also gerade das ist auch total wichtig, das ist für alle transparent ist, diese Beschlussvorlagen werden rechtzeitig für alle transparent zugänglich,
Internet können kommentiert werden.
Und ich glaub auch das muss man jetzt nicht bis ins letzte Detail äh besprechen, wer gehört genau dazu, ähm sondern ganz, ganz wichtig ist einfach dieser Multistay-Kolder-Ansatz ähm,
wo ähm einfach alle möglichen Interessensgruppen auch involviert werden.

Micha:
[2:38:32] Okay, also die die Eyecan wurde irgendwann gegründet in den was neunziger Jahren oder so.

Anja Elsing:
[2:38:38] Neuen Profitgesellschaft, genau.

Micha:
[2:38:40] Ja und die war von Anfang an als.

Anja Elsing:
[2:38:43] Multistay-Kohl da, Ansatz und neutrale Stelle einfach auch auch ähm eingesetzt.

Micha:
[2:38:48] Und multinational.

Anja Elsing:
[2:38:49] Multinational ganz genau.

Micha:
[2:38:51] Ah ja. Okay und der ähm.
Die Stakeholder wechseln ja vermutlich auch oder zumindest die Vertreter der Stakeholder wechseln ja wahrscheinlich auch. Also wahrscheinlich wird ja somit dann auch ständig.

Anja Elsing:
[2:39:05] Aktualisier.

Micha:
[2:39:06] Ob vielleicht bestimmte Gruppen, bestimmte Nationen, politische Strömungen zu stark oder zu schwach vertreten sind oder so, ne.
Aber das, also wie muss ich mir das vorstellen bei so einer Toplevel Domain, wie zum Beispiel Punkt G. Warum.
Also dann gab’s einen Bewerber oder mehrere, die die haben wollten und dann gab’s seitens Ican, Bedenken, die überhaupt erst einzurichten.

Anja Elsing:
[2:39:32] Nicht unbedingt seitens ähm Icon, sondern ähm der unterschiedlichsten Person und diese Bedenken wurden dann halt eben auch eingereicht, diskutiert,
und ähm wie ich das ja gerade schon gesagt habe, ne? Also ähm aus dem paar Islam,
islamischen ähm Regionen einfach einwendet, weil es einfach moralische Werte ähm oder gegen deren moralischen Werte ähm,
spricht und sowas muss natürlich auf einer neutralen Ebene dann einfach auch beleuchtet und diskutiert werden so, ne? Aber es ist jetzt nicht das dann ähm Icon.
Da irgendeine entscheiden, sondern auch das ist basisdemokratisch, ne? Und braucht nur einfach seine Zeit, ne? Weil das, wie ich das schon auch bei Amazon und den Anreinerstaaten, da gibt’s schon auch bei oder gab es bei einzelnen Domainendungen auch schon,
Viel Diskussionsbedarf, ne?
Dann wenn halt eben auch mehrere Bewerber da waren und soweit alles in Ordnung war, wer ist man als dass man dann sagt der darf und der darf nicht. Die sind dann halt in Einbieterverfahren gegangen, ne? Und da ging’s letztendlich darum.

[2:40:39] Wer am meisten bezahlt, Fazit bekommen so, ne.
Sind einfach interessante Facetten, bei denen hatten wir aber ähm bei Punkt Ruhe einfach Gott sei Dank nichts mit zu tun,
Ne, es gab keine Einwände gegen diese Endung. Wir waren ja alleinige Bewerber. Aber es zeigt einfach die, die absolute Vielschichtigkeit
so, ne? Und ähm ich glaube in einem freien und offenen Internet ist es einfach auch wichtig, frei und offen und demokratisch darüber zu sprechen und,
Einwände ernst zu nehmen, ne? Weil die begründen sich ja auch, ne? Und äh einfach Konsens dann auch auch zu finden.

Micha:
[2:41:20] Ich mein dieser Konsens ist ja wahrscheinlich schwer zu finden, weil es nun mal ein weltumspannendes Netz ist. Und wenn man, wenn sowas diskutiert wird, wie zum Beispiel die Einführung von Dotgay, dann ist.
Wie soll ich sagen, also die die Rechtslage in einzelnen Ländern ist ja.
Gar nicht mal bisher zumindest nicht direkt ausschlaggebend, ne? Also ich ich kann ja eine Toplevel-Domain einrichten und und kann Leuten die Möglichkeit geben eben unter dieser dann eigene Domains wiederum einzurichten. So in einem weltumspannenden.
Netzwerk und damit an sich verstoße ich ja noch gegen keinen kann ich damit irgendwie gegen geltendes Recht verstoßen. Ich, also.
Gut, ich bin jetzt auch kein Jurist.

Anja Elsing:
[2:42:07] Nein,
sag mal, das würde glaube ich auch wirklich zu weit führen, da habe ich auch keine Hintergrundinformation ähm und Einblicke, wie das genau gelaufen ist. Ich kann halt eben nur sagen, ich persönlich freue mich, dass es dort Gay gibt, ne, weil ich sage mal, dass es einfach auch
weltweit eine ganz ganz wichtige Community, ne? Auch da gilt wieder Offenheit, Akzeptanz äh ne ist total wichtig und deswegen
bin ich froh, dass es diese Endung gibt, die bereichert unser Leben und ich sage mal, wer’s halt nicht möchte, der ignoriert’s dann einfach auch,
Also das wird glaube ich auch.

Micha:
[2:42:40] Sollte man meinen, dass es so einfach ist.

Anja Elsing:
[2:42:41] Ja ähm ist es bestimmt auch nicht, deswegen hat das auch seine Zeit äh gedauert, aber da da bin ich persönlich ja überhaupt nicht involviert gewesen und da kann ich jetzt auch nur falsche Dinge sagen. Ich kann halt nur sagen, ich freue mich, dass es diese Endung gib.
Aber es zeigt einfach schon, dass.
Einfach auch nicht so einfach ist, ne? Und dass es dafür einfach auch gut ist, dass man diesen Multistakeholder-Ansatz hat, auch wenn es schon mal etwas langwieriger ist, aber es wird halt eben von allen möglichen Seiten ähm beleuchtet.
Und ich möchte nicht.
Unter einer Regierung leben, ne, wo irgendwo Meinungsfreiheit eingeschränkt wird, wo Zugang zu Informationen eingeschränkt wird, das gibt’s ja einfach auch in anderen Ländern. Ich schätze sehr, dass ich hier in Deutschland lebe mit all den Facetten, die wir hier haben.
Kann man gar nicht genug wertschätzen so, ne.

Micha:
[2:43:36] Ja, ich hatte mich nur gefragt, was denn mögliche Bedenken sein könnten, die jemand äh bei der Einführung einer solchen Top-Label-Domain dann formulieren würde.

Anja Elsing:
[2:43:48] Ich glaube die sind schon sehr vielschichtig, wenn ich äh wie gerade bemerkt sage, dass es ähm Kommentierungsphasen geben. Da hat natürlich jeder das Recht, seine Bedenken dann auch zu zu äußern, ne? So. Ja. Und die müssen dann ja auch thematisiert werden,
ne? Und ernst genommen werden.

Micha:
[2:44:05] Aber man muss ja gar nicht,
Jemand, der da Bedenken äußert, der muss ja gar nicht selber auf dem Standpunkt stehen, der muss ja gar nicht selber irgendwelche moralischen oder ethischen Bedenken haben oder irgendwelche juristischen Bedenken. Ich könnte mir vorstellen, dass äh.
Dass die Bedenken teilweise darin bestehen, dass die Leuten nicht ähm dass sie Leuten vor,
Verfolgung schützen möchten, das ja so ähnlich wie bei der wie bei der Debatte um eine Klarnamenspflicht. Ja, wenn ich wenn ich die Leute dazu zwinge.
Auf bestimmten Plattformen ihren Klarnamen zu verwenden, dann schränke ich sie ja stark ein, zumindest die Leute, die aus.
Aus Sicherheitsgründen, aus politischen Gründen, ja nicht ihren Klarnamen verwenden wollen oder gar können, weil sie sonst Verfolgung.
Müssen. Das wäre da ja ähnlich. Die ICAN könnte ja als weiß nicht supranationale oder multinationale Organisationen, wie auch immer sie sich bezeichnen. Die könnten ja auf dem Standpunkt stehen,
Wir bieten hier nur Adressen an. Ja, äh wir richten so viele ein, wie wir können. Alle, die irgendwie Sinn ergeben, auch dot Gay. Und wenn sich einer die die,
eine Domain drunter buchen möchte, der soll das tun und was er dann damit anstellt, ist sein Problem. Ja.

Anja Elsing:
[2:45:22] Aber das finde ich schon gut, dass es genau so halt eben nicht ist, ne? Es erfolgt eine von fundierte Prüfung und äh aber es zeigt einfach, es ist wirklich,
sehr, sehr vielschichtig. Ich habe auch nur einen kleinen Blick so dahinter ähm äh gewinnen können, den ich sehr bereichernd fand, aber auch auch da, da bin ich auch kein, kein Experte, ne? Ähm,
Also da bin ich, bin ich wirklich äh sehr, sehr dankbar, dass es so so Personen wie Thomas Rickert gibt, ähm die sich wirklich dafür eingesetzt haben mit ganz viel Expertise, ne? Und ähm einfach auch diesen, diesen diesen Prozess.
Zu vollziehen, ne? Mhm. Und kann dann einfach immer nur sagen,
Ich bin halt für ein offenes und freies Internet und es ist total wichtig und es ist total wichtig für uns, für uns alle, weil wenn wir uns angucken, wie sehr uns das Internet insgesamt bereichert, also ich sehe es bei meinem Sohn, ne, ähm Zugang zu wissen
Zugang zu Informationen jeglicher Art, es ist großartig zu sehen wie viele Hausaufgaben sich schon jetzt,
In der fünften Klasse mit Internetrecherchen ähm beschäftigen. Das ist schon, das ist für uns alle wichtig.

Micha:
[2:46:33] Ja ich find ich kann dem nur zustimmen, also ich könnte mir mein Leben so wie es jetzt ist ohne Internet auch nicht vorstellen und das ist also ich bin Jahrgang vierundachtzig, also ich bin auch in Neunzigern aufgewachsen und wir haben,
Rechtsspiel äh ja ein bisschen spät erst überhaupt einen PC.
Bisschen spät, auch erst Internet. Da war ich vielleicht vierzehn oder so. Ne, das heißt, ich kenne auch noch die Zeit von davor.
Und ich kann’s mir ohne auch nicht vorstellen. Und ich.
Also ich bin dann aber auch immer so ein bisschen in der Sonderrolle, ne? Weil viele, also jeder versteht unter Internet ja ein bisschen was anderes. Es gibt Länder, wo das, wo ja.

[2:47:18] Kreise von Leuten, wo mit Internet im Wesentlichen die sozialen Medien oder vielleicht sogar nur Facebook gemeint ist. Ähm.
Ja äh viele viele denken nur an Service Web, ja, andere andere nicht, ja, andere kennen auch das Darknet und.
Was weiß ich, jeder macht ja, es ist halt ein riesiges Netzwerk und für mich ist es.
’ne reine Bereicherung und ich mein Innovationen bringen auch immer Herausforderungen mit sich ja? Und.
Gut, aber als als Erwachsener muss man halt lernen mit sowas umzugehen, ne. Und ich kann die äh ich habe ähm.
Ich ich erlebe auch diese ganzen Nachteile nicht, ne? Also es gi
gib Leute, ich kenne Leute, die müssen dann, wenn nicht, die haben irgendwelche die alle möglichen Apps auf ihrem Telefon, die sollen irgendwann löschen, weil sie da zu viel Zeit mit verbringen und da ständig draufgucken und ich habe das irgendwie alles nicht, für mich ist eine reine,
Bereicherung. Also oder ich ich setze es halt so ein, wie ich’s einsetzen möchte und irgendwie habe ich da kein.

[2:48:21] Ich ich sehe da keine gravierenden Nachteile, ich sehe da nur gravierende Vorteile für mich persönlich, aber das ist ähm ich kann halt auch nicht so ohne Weiteres, also ich habe äh ich habe eine Sehbehinderung, also bin gesetzlich sogar blind,
das heißt ich kann so ganz normal, kann ich mein Smartphone gar nicht verwenden, ne? Das heißt normalerweise verwende ich ’ne Sprachausgabe,
Das heißt, wenn ich die Straße langlaufe, würde ich jetzt nicht, nur weil’s eben in der Hose vibriert, mal eben das Telefon rausziehen und kurz gucken, was da steht. Das ist für mich ein bisschen aufwendiger und deshalb habe ich dieses Problem nicht, dass ich ständig da immer kurz drauf gucken muss,
Das ist ein kleines Hindernis, was mir dann scheinbar hilft. Aber es ist viele Sachen wie zum Beispiel die Apps von der Bahn oder so äh sind für mich mehr Hilfsmittel als,
richtige Hilfsmittel, ne? Es gibt ja technische Hilfsmittel, die als solche entwickelt wurden,
mittlerweile ist mein Smartphone besseres Hilfsmittel als all diese Dinge zusammen ne? Einfach weil Apple tatsächlich.
Tatsächlich schon sehr früh vorne mit dabei war bei der Entwicklung von solchen Bedienungshilfen. Und.

Anja Elsing:
[2:49:32] Also ich sehe es auch so, es ist wirklich äh eine.
’ne absolute Erleichterung, ähm, aber es hat natürlich auch Herausforderungen, ne? Also ich sag mal für die jungen Leute irgendwie auch zu wissen, wo sind denn seriöse Quellen, ne? Also ich sag mal ähm,
ist schon eigentlich gut, wenn man auch mal hin und wieder Tagesschau ähm sich anguckt, ne? Und nicht nur alles aus den sozialen Medien konsumiert, was ja auch,
nach Nutzerverhalten Interessenslage auch sehr,
irgendwo auch dann ab einem gewissen Zeitpunkt informiert und ich glaub da ist einfach das das Thema Mediennutzung, Aufklärung total wichtig, aber letztendlich der Zugang zu Informationen, der ist einfach großartig,
So und ich sag mal ähm auch das ist ja,
ethisch und und wenn wir uns angucken, wohin entwickelt sich unsere Gesellschaft immer mehr künstliche Intelligenz, ne? Ist das ja auch eine wichtige wichtige Facette einfach auch äh frühzeitig zu gucken. Ähm ja es geht nicht nur einfach um um um
Wissensansammlung, sondern
man muss auch frühzeitig bei jungen Menschen darauf achten, dass man andere Werte irgendwie voranstellt, ne, wo man einfach auch gegenüber Maschinen ähm punkten kann, ne. Also es geht dann nicht mehr einfach nur darum.
Möglichst viel zu wissen, weil das werden die Maschinen irgendwann besser können, sondern.

[2:50:53] Zusammenarbeit, Kollaboration, ähm mussische Dinge, Sport, Teamplayer, was weiß ich nicht alles, ne, sowas. Ich glaube, da ist so insgesamt äh vieles im Umbruch und ähm,
ja wichtig ist aber, dass es äh frei und offen ist, ne? Und da kann ich alles und,
geht dir bestimmt auch so, wie oft man sagt, nee, weiß ich jetzt nicht, aber gucken wir doch mal eben nach,
guckt man eben nach und dann hat man Punkt genau, wo man früher einfach in die Bibliothek gehen musste und ja, es ist schon ist schon schön. Aber es gibt natürlich auch viele Schattenseiten, gar keine Frage, die gibt’s aber auch im analogen, ne,
Also Kriminalität ist einfach ein Thema. Im Analogen wie im Internet, ne? So.

Micha:
[2:51:42] Na ja, es bietet, bietet neue Möglichkeiten. Also es ist neu, neue sind das auch nicht mehr, ne? Aber es bietet zusätzliche Möglichkeiten für ähm so ziemlich alles oder zumindest für jedermann,
Ne, und wie man die nutzt, ist da nochmal eine andere Frage und ähm ja, also tendenziell begrüße ich das lieber ähm.
Versuche damit umzugehen und das irgendwie äh ja für mich so Hand zu haben, dass es eine Bereicherung ist, als jetzt die die Innovation als solche von vornherein abzulehnen oder als Bedrohung zu sehen.
Aber.

Anja Elsing:
[2:52:21] Ich meine, all das, was wir hier heute besprochen haben, war ja einfach auch mal so ein kleiner Blick hinter die Kulissen. So, der normale Internetnutzer
hat davon nichts mitbekommen und er sollte davon auch gar nichts mitbekommen, weil für den ist wichtig Internet funktioniert, Internet ist stabil, Internet ist sicher
Ähm aber trotz alledem mal so einen Blick hinter hinter die Kulissen, was da doch alles so passiert und welche Interessensvereinigungen gibt,
äh es gib,
finde ich schon sehr interessant und und bei Leibe, da bin ich auch jetzt nicht tiefgehend ein totaler Experte, das kann ich einfach auch immer nur so aus meinem Blickwind wickeln, Blickwinkel, ein Stück weit anreißen, aber es ist schon spannend, ne, so, ne? Also.

Micha:
[2:53:00] Apropos Internet ist stabil und schnell, ähm, hast du vielleicht über Eco oder an sich ’n Einblick in so den wie soll ich sagen den.
Den Internetstandort Ruhrgebiet. Also wie sieht’s hier alles in allem aus mit so Sachen wie Glasfaser und du sprichst ja wahrscheinlich mit vielen Unternehmen.
Und und Vereinen.

Anja Elsing:
[2:53:27] Also ich sage mal, was das angeht ähm.
Kann ich einfach nur also ich sag mal bei Echo kenne ich natürlich Leute die man jederzeit zu diesen Sachen befragen kann, die dann die totale Expertise haben, aber ich glaube jeder von uns weiß, dass auch da absolutes Potential ähm,
nach oben ist. Sehr viel Luft. Also wenn ich alleine ähm,
von der Arbeit nach Hause fahre, ich nutze meine Autofahrten immer sehr viel dafür zu telefonieren und es ist,
erschreckend durch wie viele Funklöcher ich fahre. So was ich einfach jederzeit feststelle bei jeder Autofahrt. Nee, ähm ich wohne in Wesel,
und ähm bin dann schon so fünfzig Minuten unterwegs und bin praktisch von den Großstädten bis in den ländlichen Bereichen. Es ist ja egal, wo man unterwegs ist. Also, dass sich da was tun muss und dass wir da auch sicherlich
ein Stück weit insgesamt hinterherhinken, ähm! Das wissen wir alle und da kann man nur hoffen, dass das einfach auch.

[2:54:28] Weiter ausgebaut wird, ne? Ich meine, in der Pandemie aktuell beschäftigen wir uns natürlich auch sehr mit dem Thema Digitalisierung der Schulen im Lokdown hatten wir alle

COVID-19-Pandemie

https://graukaue.ruhr/gk031/#kapitel5

[2:54:37] das das Home Schooling, wir waren selbst davon auch betroffen, beide voll berufstätig zusätzlich dann noch den Lehrer gespielt ähm und,
wir waren froh, unsere Grundschule war einigermaßen gut aufgestellt, jetzt das Gymnasium ist auch durchaus gut aufgestellt, aber da wissen wir, da ist auch wirklich noch viel Luft äh nach oben, ne? Und das sind einfach wichtige Dinge
die wir gemeinsam angehen müssen, ne? Digitalisierung, Ausbau der Netze, das ist.

Micha:
[2:55:05] Ich war ganz froh, nicht mehr an der Uni zu sein, dass es alles losging, weil er ist dann äh meine ehemaligen Kollegen, die haben dann auch jetzt erst vergangene Sommersemester,
fast keine Präsenzveranstaltung gehabt, ne, sondern und ich behaupte mal, die Uni Kiel war da nicht allzu gut aufgestellt. Äh zu Beginn des Jahres. Also.

Anja Elsing:
[2:55:26] Ja, aber ich sage mal, in jeder Krise bin immer ein Freund davon, relativ schnell, sich wieder auch auf das Positive zu fokussieren und ich meine, letztendlich so schlimm wie die Krise war und auch ist und wie herausfordernd, aber es hat schon einen Schub in Richtung Digitalisierung,
ne? Und das ist einfach ein guter Weg, auf dem wir da sind, ne? Und ähm,
Also wir sind bei uns in der Firma, wir hatten jetzt sicherlich auch den Vorteil, wir sind total digital aufgestellt, sind ja schon Kraft unseres Jobs, wir haben unsere ganzen Vertragspartner weltweit, also da ist man einfach auch gewohnt über Videokonferenzen
zu kommunizieren, aber wenn ich auch so Physalocal Media ähm spreche, unser Chef hat uns sehr, sehr schnell.

[2:56:06] Sehr, sehr sicher auch ins Homeoffice bei dem ersten Logdown ähm gebracht und ich sage mal mit den mit den ganzen Sachen, also wir haben dann Microsoft Teams genutzt und das hat alles echt
richtig, richtig gut geklappt so, ne? Und war einfach auch eine wichtige Sicherungsmaßnahme in der Phase. Trotz alledem ähm war sie für jeden von uns auf,
die ureigene Art und Weise herausfordernd, ne? Also ich sage mal, bei uns war jetzt jobmäßig alles alles in Ord
nun, da waren ja ganz viele ganz hart getroffen, ne, dass sie irgendwie ihre Jobs verloren haben, das ist ganz, ganz schlimm. Wir hatten jetzt die Herausforderung gleichzeitig vollberufstätig im Homeoffice zu sein und gleichzeitig auch noch den Lehrer zu spielen, ähm.
Ich glaube, Kinder waren in der Krise, in dem ersten Lokdown, wir haben jetzt auch ein Einzelkind ganz besonders betroffen auch, ne. Spielplätze waren zu ähm,
man schon auch gesehen hat, so wirklich eine Lobby hatten, haben Familien und Kinder nicht wirklich, ne? Ähm ist jetzt beim zweiten,
Light etwas besser geworden, also weitestgehend bleiben die Schulen jetzt ja weiterhin offen, was ich auch sehr begrüße, weil es einfach auch wichtig ist und ähm.

[2:57:16] Man kann nur immer sehen, dass man irgendwie versucht das Beste daraus zu machen, ne.
Aber dennoch ist es glaube ich insgesamt hat es dem Thema Digitalisierung echten Schub gegeben. Ähm also wir werden unser unser Geschäftsreiseverhalten, das hat sich nachhaltig äh nachhaltig geändert, was ich auch
finde, man spart wesentlich mehr Zeit, man muss nicht alles immer vor Ort machen und ich glaube gerade so ein Mischbetrieb ist einfach so für mich ähm,
Eine optimale Lösung, so, ne? Also man braucht Begegnungen, man braucht Austausch, auch in Transformationsprozessen, braucht man Begegnungen mit Menschen, aber es ist halt auch wichtig
Kontakte zu reduzieren und das halt ähm einfach über Videokonferenzen dann auch auch zu machen.

Micha:
[2:58:02] Ja, ich hatte noch Glück, ich war gar nicht mal so sehr betroffen. Also ich habe Anfang des Jahres äh.
Bin ich im Mitte Februar bin ich hier eingezogen ins Büro und dann habe ich äh kurz später auch hier über Prisma, die das hier verwalten und so. Ähm habe ich dann noch eine eine Wohnung,
kommen und bin dann privat auch noch umgezogen.

Anja Elsing:
[2:58:23] Aber kurz vorher, ne?

Micha:
[2:58:25] Ja, das war tatsächlich ich äh im ich also ich bin ja innerhalb Dorstens umgezogen, deswegen war es nicht so dramatisch und.
Als es los, also ich hatte den Mietvertrag unterschrieben, hier das Büro hatte ich schon, ne? Ich hatte es nur noch nicht eingerichtet, ich war seit zwei, drei Wochen hier drin und dann habe ich eben die Wohnung gekriegt, ziemlich kurzfristig und bin dann irgendwann Mitte März da eingezogen und,
Da weiß ich noch, da äh war ein Abend. Habe ich noch abgewartet, was die Bundeskanzlerin sagt.

Anja Elsing:
[2:58:57] Berühmte Ansprache.

Micha:
[2:58:58] Jetzt ab morgen ist, ne? Weil ich dachte, ich ähm ich hatte halt bei meinen Eltern gewohnt, ähm.
Und dachte, naja gut, ich weiß jetzt nicht, was jetzt was genau kommt, am besten sehe ich zu, dass ich jetzt möglichst schnell alle meine Sachen darüber schaffe und dann kann ich A ein bisschen Abstand halten zu meinen Eltern. Wer weiß.
Ich meine, die sind das auch nicht so alt, ja, aber ähm,
die muss ich ja nicht unnötig gefährden, so wie ich meine eigene Wohnung habe, ist das alles ein bisschen leichter und ja, ich kann hier hinten durchs Gewerbegebiet laufe ich zur Zeche und dann wieder zurück und ich habe mein eigenes Büro und meine eigene Wohnung und muss hier niemandem,
Begegnen, wenn ich nicht unbedingt möchte, also war ich gar nicht mal.

Anja Elsing:
[2:59:38] So betroffen, ne? Also war’s schon eigentlich in einer ganz guten Situation, ne? Aber es war natürlich bei nicht bei allen so, ne,
also ich ich weiß noch genau, es war so Anfang März ähm.

[2:59:50] Also da gehört dich noch zu denjenigen, wie gesagt, mein Gott, also jetzt übertreib doch mal nicht, ne? Und ich äh
hatte dann aber finde ich das Glück also mein bester Freund wohnt in Mailand und hab dann
Anfang März, wo es bei uns noch gar nicht so akut war, sehr intensives Gespräch mit ihm geführt, der mich natürlich dann auch äh sehr über die italienischen Verhältnisse informiert hat, sehr, sehr klar auch war und wirklich immer wieder sagen, ja,
vermeide Kontakt, Versuch von zu Hause aus zu aber ich konnte mir das da noch gar nicht so wirklich vorstellen. Ich habe ja wie stellst du dir das vor und wir waren ja doch
bisschen hinterher und so dieses Gespräch mit ihm hat mich innerlich schon gut darauf vorbereitet und ähm dann kam ja doch äh mit dem Tag, wo die Schulen geschlossen haben, wo die Ansprache der Bundeskanzlerin
kam ja ging’s ja wirklich schlag auf Schlag und das hat uns ja schon alle ja,
Schon ein Stück weit aufgerüttelt so. Also da muss ich schon sagen, eine Woche vorher hatte ich’s gar nicht von einer Dimension so aufm, aufm Schirm. War dann aber schon froh, ähm wie uns insgesamt die Regierung da durch die Krise geführt hat, wie.
Unser Unternehmen ist äh gehandhabt hat ähm und
Ich mein da muss jeder kann ja jeder nur für sich sprechen. Wir haben von Anfang an versucht möglichst verantwortlich damit umzugehen wirklich auch Kontakte zu,
reduzieren, ne?

Micha:
[3:01:14] Ja, das ist die meisten sind die meisten gehen mit der Situation jetzt nicht vernünftig um, habe ich das Gefühl, ne? Also nicht nur Privatpersonen, auch Unternehmen. Ähm,
Also nicht hier die Förstische, die hier die Busse betreiben, die haben jetzt also lange Zeit hatten sie ja nur so Flotterband vorne, damit keiner den Busfahrern zu nahe kommt. Mittlerweile haben wir, glaube ich, in all ihren Bussen so Plexiglas.

Anja Elsing:
[3:01:35] Kabinen schon fast, ne? Genau. Um die Busfahrer da auch zu schützen, ne.

Micha:
[3:01:39] Weil die gehen ja auch davon aus, dass er jetzt nicht Ende November alles durch ist, sondern das wird uns ja noch ein bisschen begleiten und ja deswegen.
Ja, ich finde, also wir haben hierzulande tatsächlich alles in allem glaube ich äh Glück damit, wie es,
gehandhabt wird, aber so ein paar Details stören mich. Also ich wir haben hier vorne auf dem Gelände hier ist äh ein Fitnessstudio. Fitnessloft heißen die. Da bin ich jetzt hingewechselt, aber die dürfen halt nicht aufmachen,
obwohl sowas wie ein Fitnessstudio, da sind wenn ich da morgens hingehe, da ist nicht viel los, ich war da bisher nur einmal zum Probetraining die Leute, die dahin gehen sind tendenziell.

Anja Elsing:
[3:02:16] Ne? Ja. Die Fenster könnten geöffnet werden, wenn einzelne Personen, ne, das ist.

Micha:
[3:02:20] Genau. Und das sind die Leute, die da hingehen, sind größtenteils gesund und jung und keiner geht ins Fitnessstudio, wenn er irgendwie Grippesymptome hat oder kaum einer.
Das stört mich ein bisschen oder hier. Wir haben ja hier drei Restaurants auf dem Gelände. Die sind auch alle zu. Also da ähm
kann man sich jetzt glaube ich Essen abholen teilweise, aber ich meine, die haben in der übern Sommer haben die sich natürlich auch überlegt, was zu machen, zum Beispiel was Dali, hier unten die Tapas-Bar
die sind dann noch in den Innenraum der Lohnhalle ausgewichen, deswegen stehen da unten die Stühle und die Tische und.
Die die haben sich alle irgendwelche Konzepte überlegt und.

Anja Elsing:
[3:02:59] Ja und auch gute Konzepte, ja klar, gute Konzepte und ähm das kann ich schon verstehen, dass die wirklich sehr, sehr, sehr, sehr frustriert sind, ne.
Also ich meine, das ist ja auch nicht schön zu sehen, wie viele wirklich richtig schlimm, schlimm betroffen sind so, ne? Und ich glaube ähm.
Wir können’s jetzt ja auch nicht ändern. Ich hoffe, dass es einfach irgendwann
ja wieder in ein normales Fahrwasser. Wir haben’s jetzt ja schon im Sommer irgendwie gemerkt, ne, dass es wieder ein Stück weit sich normalisiert hat und das ist für die Wirtschaft einfach auch eminent wichtig, ne.
So und man kann jetzt, wie ich finde, nur in seinem privaten Umfeld versuchen, also ich versuche
örtlichen Restaurants äh weitestgehend zu zu unterstützen, indem ich einfach ein paar Mal mehr
Tschakoway mache, ne. Ich ich weiß noch in der Anfangszeit, aber das kann ich auch nicht ständig machen. Wir haben bei uns ein ganz fantastisches, eine Kulturspielstätte, wo ich einen Solidaritätsticket ähm,
erworben habe, um irgendwo zu unterstützen. Aber man kann’s halt nicht für alle machen so, ne? Und äh ich hoffe mal ganz einfach, dass äh.
Alle gemeinsam einigermaßen ungeschadet aus dieser Krise hervorgehen so, ne? Und ich glaube.
Ganz, ganz wichtig ist einfach gelebte Solidarität in in dieser Zeit, ne? Soweit es einfach möglich ist, ne.

Micha:
[3:04:24] Ja, aber das scheinen die meisten scheinen ja Solidarität zu leben. Ich meine, es gibt immer es geht immer Ausnahmen, es gibt immer Leute, über die man sich,
aufregen kann, aber das,
Tendenziell mag ich das nicht. Also die meisten Leute haben gute Gründe dafür, sich so zu so zu verhalten, wie sie sich verhalten, nicht immer zu hundert Prozent, natürlich, das muss nicht immer alles nachvollziehbar sein, aber ich mag so diesen typisch
skandinavischen Ansatz, den Leuten auch mal ein bisschen
was zuzutrauen und ich mag es nicht. Ich mag diese rigorosen Verbote nicht, dass ich glaube, da da übersteigen die Kosten, zumindest mittel bis langfristig vielleicht den den Nutzen, weil vor allem,
Das Beispiel mit dem Fitnessstudio verstehe ich nicht, weil das für die nicht nur psychisch nicht nur physische, auch psychische Gesundheit der Leute so wichtig ist ähm,
würde so gerne da wieder hingehen und kann es jetzt nicht, weil die zu haben. Ja, aber andererseits.

Anja Elsing:
[3:05:20] Ganz ganz wichtig ähm auch auch da wieder Begegnungen, ich meine Isolation, es ist was ganz Furchtbares, ne? So, ne? Das.

Micha:
[3:05:29] Vor allem, ich habe halt noch meine eigene Wohnung, ne? Ich kann, wenn ich beschließe und mein eigenes Büro, ich kann mich ganz gut von Leuten fernhalten jetzt und ich tue das ja auch, weil ich niemanden.
Einer unnötigen Gefahr aussetzen möchte. Ich hatte bisher keinerlei Symptome, aber das heißt ja nichts und wenn ich zum Beispiel wenn das Fitnessstudio aufhätte, dann würde ich da hingehen, ich bin Symptom frei, ich denke wahrscheinlich,
Kann ich keinen anstecken, dann gehe ich trainieren und dann gehe ich nach Hause und dann stecke ich dann auch erstmal keinen an. So, das ist ja was anderes.
Ja? Also ist die Frage, ob nicht äh ob nicht Leute, die alleine wohnen, so wie ich.
Möglichkeit haben sollten äh irgendwo anders Leute zu treffen während.
Während irgendwie große Haushalte okay sind, also ja, es ist schwierig, ne, aber.

Anja Elsing:
[3:06:23] Es ist auch schwierig, aber ich ich bin da durchaus ähm bei dir, also ich sage mal ähm.
An die Eigenverantwortung der Leute, ähm einfach darauf zu vertrauen. So, ne? Das, das, da bin ich auch ein großer, großer Befürworter.
Halt, ich sag mal, ich glaube es ist transparent äh genug, dass einfach Kontakteinschränkung, das Einzige
ist, ne, um jetzt auch in dieser Situation die Kurve wieder zu senken und ich meine, wir alle wollen nicht ähm ne
ich sage mal du kannst morgen Blinde am Durchbruch haben. Ich kann mir morgen meinen Wein brechen und wenn einfach die Krankenhäuser so überlastet sind, dann
besteht irgendwann auch die Gefahr, dass wir nicht mehr normal versorgt werden können. Das ist einfach eine Sache. Das möchte ich weder für mich noch für irgendeinen Menschen und ähm,
ja deswegen,
versuche ich im Rahmen meiner Möglichkeiten das bestmöglich zu tun, ne? Da bin ich also auch nicht unbedingt ein Freund davon, so aus der Opfer, ja die müssen niemand selbst muss einfach bei sich anfangen und im Rahmen seiner Möglichkeiten, aber
es ist schon wirklich schlimm wie hart es einzelne Wirtschaftszweige, einzelne Unternehmen, ich meine, nimm dir die ganzen Kulturschaffenden, ne?
Da blutet mir das Herz, ne? Das ist ähm.
Ist auch wichtig für uns alle und wenn nach der Krise nichts mehr davon ist, ähm dann.

[3:07:47] Ich fand den Vorstoß von Herbert Grönemeyer jetzt großartig, der an die ganz, ganz reichen appelliert hat, wenn die ein bisschen was abgeben würden, könnte man auf einen Schlag, eine ganze Zumpf damit ordentlich zu unterstützen, ne? Ähm.

Micha:
[3:08:00] Innerhalb des Kulturbetriebes oder was war der Vor.

Anja Elsing:
[3:08:03] Ja, ja, ja, ja.

Micha:
[3:08:04] Okay.
Das müsste ich bin da noch nicht, habe da noch auf dem Zettel, aber da wäre ja vielleicht die Künstlersozialkasse dann zuständig, ne? Die machen das doch. Oder sind die da, ich muss mich nochmal schlau machen be.

Anja Elsing:
[3:08:17] Es ist es ist ganz einfach
es hat nur einfach und ich meine, da bedarf es ja auch ähm einiger prominenter Stimmen, die jetzt einfach auch nochmal, es gibt ja schon seit langem diese diese Initiative Alarmstufe rot
ne, die wirklich schon frühzeitig darauf hingewiesen hat, so die ganzen freischaffenden Künstler, die ganzen, wie auch immer, das, also das sind ja richtig.
Ja Existenzen, die da dranhängen. Ähm da da muss man was tun.
Ich sag mal genauso wie ich persönlich in der ersten Logdown Phase festgestellt hab,
Familien, Kinder haben nicht wirklich eine Lobby, das war auch frustrierend zu sehen, wie die Gelder für die ganzen Großen und ne, die Kinder,
Ich meine, nimm nimm dir auch da mal die gesamten Auswirkungen, ne? Ich sag mal in in Familien mit mehreren Kindern, nur mit begrenztem Wohnraum durften die Häuser nicht verlassen, Spielplätze waren nicht offen. Zusätzlich mussten sie zu Hause
beschult werden, dass da irgendwo auch ähm ja.
Schlimme Dinge auch passieren und auch Frust und gewaltbereitschaft entsteht. Das ist schon auch echt nicht ohne gewesen und ich glaube ähm.

[3:09:28] Es ist eigentlich egal, wo du hinguckst, sondern dann stellst du vor, oh ja, der ganze Eventbereich, Messebereich, also es finden ja keine Messen statt,
es ist so ertappe ich mich immer, wie ich sage, stimmt, mein Gott, ne und.
Ne? Aber es ist halt trotzdem trotzdem wichtig und deswegen begrüße ich solche solche solche Initiativen. Ich meine, nimm das Thema Kultur, das ist für uns, das ist das ist so wichtig, ne,
Das ist so wichtig und wenn’s das alles dann nicht mehr gibt, dann wäre das auch schade, ne? Und.
Da kann ich auch nur wieder für mich sprechen. Ich versuche dann im Rahmen meiner Möglichkeiten das dann über Solidaritätstickets äh zu unterstützen und deswegen fand ich das ganz gut, dass ähm einfach nochmal diese Diskussion entbrannt ist, ne und.

Micha:
[3:10:13] Ja, hier mein mein lokaler Basketballverein, die haben hatte ich dir eben schon mal in der Pause gesagt, ne ich hatte ja von der ersten Herren ein paar Leute da vor ein, zwei Monaten, die spielen erste Regionalliga und die haben für ähm.
Die haben teilweise Geistertickets verkauft oder zumindest für ein Spiel. Das heißt, die die Fans haben Tickets gekauft,
für nichts einfach um den Verein zu unterstützen, aber es durfte kein Zuschauer in die Halle.

Anja Elsing:
[3:10:41] Das haben die Fans bestimmt gerne gemacht, weil sie auch wollen, dass es diesen Verein auch nach der Krise noch gibt, ne.
Das ist einfach ähm ja ich meine auch auch da hängen ganz viele Existenzen dran, ne. Also ich meine, Bundesliga ist nochmal eine andere Nummer, weil die vielen Vereine, die sich ausschließlich dann über die Eintrittsgelder ähm finanzieren. Das ist schon.
Es ist schon wirklich ähm herausfordernd und deswegen ist so mein Credo, da wo es möglich ist, so solidarisch wie möglich zu sein, so empathisch wie möglich zu sein, ist einfach wichtig, ne, weil.
Und wenn man sich nun mal die Sorgen einzelner anhört, dann hat man aber zumindest für eine gewisse Zeit sein Ohr geliehen. Auch wenn ich jetzt nichts daran ändern kann oder nicht konkret helfen kann, aber es ernst zu nehmen und ähm.
Ja, solidarisch äh zu sein, finde ich schon.
Wichtig, man sagt ja auch nicht umsonst so in der Krise zeigt sich so der wahre Charakter, ne? So. Das ist ähm ne und da möchte ich schon gerne immer auch die Fahne für Hochhalten, ne. Menschlichkeit, Solidarität äh ist schon wichtig, ne? Und.
Sind auch der Kit unserer Gesellschaft irgendwo, ne.

Micha:
[3:11:56] Ja, ich würde mir wünschen, dass äh wir ein bisschen mehr auf die Innovationskraft der Leute setzen, ne? Also die die wird halt gehemmt durch so,
Durch Surigorose Verbote wir,
dass die Gastronomen komplett dicht machen müssen. Ne, dann wenn die wissen, ich kann im November nicht aufmachen, dann brauchen sie sich ja gar nicht erst zu überlegen, wie sie ein äh Konzept entwickeln, was es ihnen ermöglicht, auch während der Pandemie,
ähm ja den Leuten Essen zu verkaufen.

Anja Elsing:
[3:12:25] Ja klar, aber ich sage mal, wir haben ja schon auch gerade bei den Gastronomen äh gesehen, die hatten ja alle wirklich äh gute Hygienekonzepte, ne? Und äh gute, pfiffige Lösungen, ne. Also ähm.
Aber auf der anderen Seite darf man natürlich auch nicht vergessen, ähm,
Das ist natürlich auch außergewöhnlich die Situation und die Herausforderung für die Bundesregierung, ne? Also ich meine ne,
Auch das ist nicht leicht, ne? Und ich bin mir auch ziemlich sicher, die werden sich auch nicht leicht gemacht haben, ähm diese Entscheidung äh zu treffen, ne. Also ich glaube, irgendwo musste ja auch eine Notbremse gezogen werden, was einfach private Zusammenkünfte angeht.

Micha:
[3:13:05] Ja, sehe ich auch so. Al.

Anja Elsing:
[3:13:06] Schwierig einfach, also auch auch da,
ziehe ich meinen Hut äh vor denen, weil das ist sicherlich auch nicht einfach und jede Entscheidung löst natürlich auch immer was aus, aber
zumindestens bin ich froh, dass es von Anfang an ernst genommen haben und sich erstmal davon leiten lassen, die Menschen erstmal zu zu schützen, ne? So,
Also auch da finde ich es nicht gut, wenn gewisse Teile der Gesellschaft einfach ausgegrenzt werden so nach dem Motto ist uns doch egal, was mit den Alten passiert mit den Risikopatienten. Ich kann nur für mich sagen, ich habe ein paar wenige
Fälle in meinem direkten Umfeld oder auch durch die Gespräche mit meinem besten Freund ähm.
Wer’s bekommt und leider zu denjenigen gehört, die schwerer erwischt, das ist schon echt schlimm, das will keiner,
will keiner von uns, ne? Und ähm das will auch keiner von uns für sein direktes Umfeld, ne? Mhm. Also.
Weiß man ja leider nicht vorher, also ich ich kenne halt eben auch Beispiele von durchaus jüngeren Leuten, die gesund sind und jetzt richtig, richtig schlimm erwischt, ne, so. Ne und ähm.

Micha:
[3:14:16] Na ja, gut. Schauen wir mal, ne, wird uns mal ein bisschen begleiten und ich möchte da auch nicht in den Schuhen der Verantwortlichen stecken. Das ist nicht so leicht.

Anja Elsing:
[3:14:24] Ja, ist nicht so läuft. Nee, ist es auch nicht. Ich meine, jetzt haben wir ja die optimistisch stimmende Information, dass vielleicht ein Impfstopf-Impfstoff in Sicht ist ähm.
Das zeigt ja zumindestens auch, was irgendwie möglich ist, wenn halt eben übergreifend unter Hochdruck einfach auch zusammengearbeitet wird, ne? So.
Es ist noch nicht ausgediehen, aber zumindestens ist es für mich schon mal so ein erster Hoffnungsschimmer so, ne? Und.

Micha:
[3:14:53] Ja, drücken wir mal die Daumen, ne? Ähm.

Anja Elsing:
[3:14:55] Genau. Und schön für uns beide, wir haben genügend Abstand. Hier wird alles hier ähm für alle Zuhörer, wir haben regelmäßig gelüftet, ne, also.

Micha:
[3:15:08] Ja, Tisch ist ein Meter zwanzig breit, also ähm ein bisschen Abstand. Ähm.
Ja, wir sind schon einige Zeit dabei, sollen wir nochmal den Bogen zurückschlagen, gibt’s noch irgendwas zu Punkt Ruhe, zu Dott Ruhe, was wir auf jeden Fall noch erwähnen müssen oder äh sollen wir so langsam zum Ende kommen.

Anja Elsing:
[3:15:27] Ich würde sagen, wir kommen so langsam zum zum Ende. Ich meine, wir haben wirklich schön geplauscht und,
Ich meine, wer äh weitergehende Infos äh haben möchte, ich meine, du warst ja unheimlich viele Sachen irgendwie verlinkt und ähm ne, ich denke auch da haben wir,
allerwichtigsten Sachen. Wir haben mit der Graukaue Punkt Ruhe begonnen. Vielleicht enden wir mit der Graukau Punkt Ruhe.

Micha:
[3:15:51] Ja, also in den Sendungsnotizen gibt’s alles äh Wissenswerte zu dem Thema und und auf dot Punkt Ruhe sowieso. Und.

Anja Elsing:
[3:16:03] Und ich hoffe einfach, dass die Zuhörer es mir verzeihen, wenn ich an der ein oder anderen Stelle mal vielleicht nicht ganz so korrekt die technischen Sachen wiedergegeben habe. Ich meine auch da, es gibt immer dann die Experten.

Micha:
[3:16:16] Nö, das äh da müssen die mit klarkommen.

Anja Elsing:
[3:16:20] Man kann auch nicht alles wissen.

Micha:
[3:16:22] Genau,
Ja gut, ähm ansonsten falls es irgendwas zu korrigieren gibt, äh ihr könnt euch natürlich gerne bei mir melden. Ich meine, ich habe äh äh schreibt mir eine E-Mail oder im Blog äh sind die Kommentare freigeschaltet. Also
diese Episode erscheint unter graukaue Punkt Ruhe Slash GK null drei eins,
und ähm wenn’s etwas zu ergänzen oder zu korrigieren gibt, dann kann das jeder machen.

Anja Elsing:
[3:16:49] Genau, auch da frei, offen und bereichernd in dem Falle. Wer es besser weiß, wunderbar.

Micha:
[3:16:56] So ist es. Genau, davon wird’s genug geben. Also, ja, dann äh danke ich dir für den Besuch.

Anja Elsing:
[3:17:02] Ja, ich danke, dass du mich eingeladen hast. Es hat mir total gut gefallen und ähm ja, also ich finde, du brauchst noch ein zweites Standbein, du musst auch Märchenvorleser werden. Ich mag deine Stimme wirklich sehr. Ähm ich bleibe da.

Micha:
[3:17:14] Ich kannte, glaube ich, den Trommler mal auswendig als Kind, also eine Zeit lang wollte ich immer der Trommler hören.
Mittlerweile habe ich null Erinnerungen dadran. Ähm keine Ahnung, worum’s da geht. Äh mal schauen. Äh also Märchenpunkt Ruhe.

Anja Elsing:
[3:17:32] Vorlesen. Genau. Könnte ein schönes neues Projekt sein.

Micha:
[3:17:36] Genau, schreibe ich noch eigene Märchen.

Anja Elsing:
[3:17:38] Oder mal Podcasts, ne? Speziell für Kinder.

Micha:
[3:17:42] Ja. Okay. Vielleicht lade ich mal Cornelia Funke ein, dass die wahrscheinlich bekannteste gebürtige Dorstenherin.

Anja Elsing:
[3:17:52] Oder.

Micha:
[3:17:54] Wobei das sind keine Märchen wahrscheinlich, ne, aber Kinderbücher.

Anja Elsing:
[3:17:56] Wie heißt er denn der Macher von Ritter Rost kommt doch auch aus dem Ruhrgebiet. Ich habe jetzt seinen Namen nicht auf dem Schirm, aber ne, der Ritterrost ist auch sowas. Ach, hast du was verpasst.

Micha:
[3:18:03] Kenne Ritter Rost mich. Ja, gut. Nee.

Anja Elsing:
[3:18:07] Verlinkung. Nein, Quatsch. Nee, vielen Dank, dass ich hier sein durfte. Hat mir total gut gefallen.

Soundboard

Micha:
[3:18:13] Sehr gerne mir auch. Vielen Dank.

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